Les Sables-d’Olonne, Sommer 1991: Die 15-jährige Pariserin Camille verbringt die Ferien bei ihrer Großmutter an der Küste der Vendée. Dort begegnet sie zwei Jungen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Martin, still und nachdenklich, belastet von der Alkoholkrankheit seines Vaters und der Pflicht, dessen Arbeit in der Fischerei fortzuführen. Alexandre hingegen wirkt leicht und gefestigt, der Sohn des Besitzers des örtlichen Strandclubs, ein junger Mann mit offenen Gesten und sonnigem Gemüt. Zwei beste Freunde, die wie Tag und Nacht sind – und beide von Camille fasziniert. Während das Objekt ihrer Begierde selbst zwischen beiden hin- und
hergerissen ist, herrscht auch in Camilles eigener Familie Unruhe: eine Mutter, die unzufrieden und abwesend ist, ein Vater, der zwischen der Arbeit in der Atomindustrie und einer bröckelnden Ehe zerrieben wird.
Zwischen Streitigkeiten daheim und den Abenden mit Martins und Alexandres Clique sucht Camille nach ihrem Platz – und wird immer stärker von der unsichtbaren Spannung zwischen den beiden Jungen erfasst. Doch der Sommer ist kurz, und schon bald muss Camille zurück nach Paris. Was als flüchtige Begegnung beginnt, entfaltet eine Kraft, die die drei Jugendlichen noch weit über den Sommer verbinden wird … (Text: arte)