Staffel 1, Folge 1–4

Staffel 1 von „Deutschland, Deine Ämter“ startete am 04.02.2018 im ZDF.
  • Staffel 1, Folge 1 (30 Min.)
    40 000 Zollbeamte ermitteln in Deutschland gegen Schmuggler, Menschenhändler, Schwarzarbeiter und Fälscher. Kaum einer nimmt sie wahr, aber sie sind überall. Auf Flughäfen, an Grenzübergängen, auf Bahnhöfen und Seehäfen, Autobahnen und Landstraßen, auf Großbaustellen und in Restaurants. Sie beschlagnahmen Drogen, Waffen, Schwarzgeld, Schmuck und Plagiate jeder Art. Die jährlichen Erfolgs-Zahlen sind imposant. Mehr als 70 Millionen Zollabfertigungen, rund 5000 Kilogramm beschlagnahmte harte Drogen, zwei Millionen sichergestellte Drogen-Tabletten und mehr als 130 000 eingeleitete Verfahren wegen Schwarzarbeit.
    Der Zoll ist die größte nachgelagerte Behörde des Bundesfinanzministeriums und beschert dem Staat Steuereinnahmen in Höhe von durchschnittlich 130 Milliarden Euro jährlich. 43 Hauptzollämter gibt es in Deutschland, eines davon in Bremen. Der Kampf gegen illegale Schwarzarbeit zählt zu ihren Hauptaufgaben. Regelmäßig finden Razzien auf Großbaustellen statt. Die mobilen Kontrolleinheiten des Zolls sind außerdem auf der Suche nach illegalen Zigarettenhändlern, Drogenkurieren, Waffenschiebern und Schmugglern jeder Art.
    Die Beamten kontrollieren in und um Bremen alle Verkehrswege, seien es die Autobahnen, der Hafen oder der Flughafen. Fahrzeugkontrollen auf den Autobahnen gehören genauso zum täglichen Geschäft wie die Durchsuchung von Containern und Schiffen. Gerade über den Seeweg kommen viele Plagiate nach Deutschland. Der Kampf gegen Produktpiraterie ist ein ernst zu nehmendes Problem. Schätzungen zufolge sind durch gefälschte Produkte in Deutschland Zehntausende Arbeitsplätze gefährdet.
    Schlechte, gefälschte Produkte schädigen die Original-Hersteller und die betrogenen Kunden. Allein 2016 wurden gefälschte Waren im Wert von über 180 Millionen Euro beschlagnahmt. Die „ZDF.reportage“ hat die Beamten des Bremer Zollamtes mehrere Wochen bei ihren Einsätzen begleitet und konnte so einen intensiven Blick hinter die Kulissen des deutschen Zolls werfen. Eine Behörde, die jeder vom Namen kennt, aber von der die wenigsten wissen, was die Beamten genau machen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.02.2018ZDF
  • Staffel 1, Folge 2 (30 Min.)
    Deutschlands Lebensmittelwächter kommen stets unangemeldet. Sie dokumentieren Missstände mit Kamera und Berichtsblock. Sie beraten, belehren, ermahnen oder verhängen ein Ordnungsgeld. Notfalls können die Kontrolleure einen Betrieb sogar schließen. Denn die Beamten des Amts für Verbraucherschutz sind sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst: Immer geht es darum, den Bürger vor gesundheitlichen Gefahren, Irreführungen und Täuschungen zu bewahren. Und davon gibt es nicht nur im Lebensmittelbereich mehr als genug.
    Winfried Ueckert ist der Chef des Verbraucherschutzamtes der Stadt Würzburg. Vor allem Großbetriebe stehen im Fokus der Behörde, denn hier können Hygienemängel verheerende Folgen haben. Doch die meisten Verstöße finden sie eher in kleineren Gaststätten. „Oft ist es Unkenntnis, in seltenen Fällen böser Wille“, sagt Ueckert. Ungezieferbefall, Schimmelpilz oder gar verdorbenes Fleisch – die Beamten prüfen die Qualität der Lebensmittel in Geschäften, Restaurants und Märkten.
    Sie passen auf, dass das Essen, das auf unseren Tellern landet, den hiesigen Hygienevorschriften entspricht. Nicht alle Betriebe arbeiten sauber. Die Freude ist daher nicht unbedingt groß, wenn Winfried Ueckert und sein Kollege Peter Knauer an der Tür klopfen. Wenn die Lebensmittelkontrolleure etwas entdecken, das Gesundheitsgefahren für die Verbraucher birgt, wird im allerschlimmsten Fall der Laden dicht gemacht. „Meist findet man dann einen Aushang an der Tür, dort steht dann: ‚wegen technischer Störungen vorübergehend geschlossen‘ oder: ‚plötzlicher Trauerfall‘, erklärt Winfried Ueckert.
    „Keiner sagt, #geschlossen wegen Dreck in der Küche’.“ Gesetzesverstöße im Lebensmittelbereich gibt es laut der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch in jedem vierten Betrieb. Zu den größten Hygienesündern zählen Restaurants und Imbisse. Besonders dort, wo Fleisch serviert wird, wird es schnell kritisch. Das fängt bei ungewaschenen Händen an und endet bei der richtigen Kühlung oder Zubereitung.
    Neben der Lebensmittelkontrolle kümmert sich die Behörde auch um Tierschutz. Zoohandlungen werden auf ihre Tierhaltung überprüft und Hunde danach beurteilt, ob sie gefährlich für den Menschen werden können oder nicht. Aber im Zentrum der Arbeit der Behörde, steht die Gesundheit. Die „ZDF.reportage: Die Kontrolleure vom Verbraucherschutz“ wird innerhalb der Reihe „Deutschland, Deine Ämter“ ausgestrahlt und erlaubt seltene Einblicke in den oft konfliktreichen Alltag bei verschiedenen staatlichen Behörden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.02.2018ZDF
  • Staffel 1, Folge 3 (30 Min.)
    Nummer ziehen, Antrag ausfüllen, sich bewerben – und warten. Alltag im Jobcenter: Das Schicksal „Arbeitslosigkeit“ betrifft knapp 2,5 Millionen Menschen. „Kunden“ nennen die Mitarbeiter des Jobcenters Kerpen die Menschen, die jeden Tag vor ihnen sitzen. „Arbeitslose“ sagt hier keiner. Wer Leistungen vom Staat erhält, hat die Verpflichtung, sich um eine Arbeitsstelle zu kümmern. Der Weg ins Jobcenter gehört dazu. Wenn das Jobcenter Rhein-Erft in Kerpen morgens seine Pforten öffnet, gewährt es Zugang in ein Amt, in dem jeden Tag Geschichten geschrieben werden: Geschichten voller Emotionen, Geschichten zwischen Erwartung und Enttäuschung, wie sie unter-schiedlicher nicht sein könnten.
    Und zu jeder von ihnen gehört ein Sachbearbeiter. Diana S. arbeitet seit neun Jahren am Empfang, der ersten Anlaufstelle für täglich etwa 160 Menschen mit Sorgen, Ängsten und Notfällen. Da ist beispielsweise die Kundin, bei der am nächsten Tag vom Energieversorger der Strom abgeklemmt werden soll. Diana schickt sie direkt weiter in die zweite Etage. Hier, in der Leistungsabteilung, sitzt Maki C. Sie nimmt sich der Sache an, spricht in kürzester Zeit mit der Kundin, ihrer Chefin und dem Stromanbieter. Ein Fall, der sie nicht so schnell loslassen wird.
    Eine weitere Aufgabe des Jobcenters: der Außendienst. Georg S. und Hediye E. bilden das sogenannte Bedarfsfeststellungsteam. Sie fahren raus und überprüfen, ob Anträge von Kunden korrekt gestellt wurden. In der Vermittlungsabteilung leitet Markus B. das Team „Integration Plus“. Sie haben hier den Bewerbertag ins Leben gerufen. Das Jobcenter bringt im eigenen Gebäude Arbeitgeber und Arbeitssuchende zusammen. Die „ZDF.reportage: Die Berater vom Jobcenter“ wird innerhalb der Reihe „Deutschland, Deine Ämter“ ausgestrahlt und erlaubt seltene Einblicke in den oft konfliktreichen Alltag bei verschiedenen staatlichen Behörden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.02.2018ZDF
  • Staffel 1, Folge 4 (30 Min.)
    Der Gang zum Sozialamt ist für viele ein Albtraum. Staatliche Hilfe zu brauchen, wird oft als persönliches Versagen empfunden. Die „ZDF.reportage“ porträtiert ein Amt im Osten Deutschlands. Die Mitarbeiter des Sozialamts Neubrandenburg haben einen schwierigen Job: Sie müssen entscheiden, wem Hilfe zusteht und wem nicht. Die Region hat die höchste Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Die „ZDF.reportage“ forscht nach: Mit welchen Schicksalen werden die Mitarbeiter konfrontiert? Wer hat wirklich Anspruch auf Unterstützung? Und wer versucht die staatlichen Hilfen zu erschleichen? Das Bild vom Sozialamt ist bei vielen Menschen noch geprägt aus der Zeit vor den Hartz-Reformen.
    Doch vor zwölf Jahren wurde die deutsche Sozialhilfe grundlegend neu strukturiert. Wer im Prinzip arbeiten kann, wird vom Jobcenter betreut – nach der Devise „fordern und fördern“. Wer jedoch dauerhaft nicht arbeiten kann und kein Vermögen oder keine Einkünfte hat, der wird vom Sozialamt mit einer Grundsicherung unterstützt, die sich am Hartz-IV-Satz orientiert. Im Zentrum der „ZDF.reportage“ steht das Sozialamt „Mecklenburgische Seenplatte“ mit Sitz in Neubrandenburg.
    Die Mitarbeiter betreuen den größten Landkreis Deutschlands. Mit über 5000 Quadratkilometern ist das Einzugsgebiet größer als das Saarland. Zudem hat diese Region mit 9,6 Prozent die höchste Arbeitslosenquote im ohnehin schon gebeutelten Mecklenburg-Vorpommern. Die „ZDF.reportage“ begleitet engagierte Mitarbeiter des Sozialamts bei ihrer Arbeit: Anja S. ist zuständig für die Eingliederungshilfe, und die 36-Jährige betreut ein breites Spektrum von Hilfsbedürftigen: vom behinderten Kleinkind bis zum pflegebedürftigen Senior.
    Manche ihrer Fälle machen selbst die erfahrene Sachbearbeiterin betroffen: wie der Fall der 79-jährigen Ingrid L. Sie hat 30 Jahre in der DDR bei der Post gearbeitet, anschließend auf einem Bauernhof. Ihre Rente liegt knapp über der Grundsicherung – zu wenig, um die Kosten für die Pflege zu zahlen, die sie zunehmend braucht. Anja S. versucht zu helfen. Viele Menschen wenden sich in ihrer Not an das Sozialamt – doch die Aufgabe der Mitarbeiter ist es auch, sorgsam mit Steuergeldern umzugehen.
    Sie müssen die Anträge sehr genau prüfen. Ralf D. arbeitet seit 26 Jahren im Amt – in der Außenstelle Neustrelitz. Er ist es gewohnt, auf Wut und Unverständnis zu stoßen, wenn Geld verweigert wird. Dann muss er sich anhören, dass das Sozialamt nur für „die Ausländer“ da sei. Dabei hat er klare Richtlinien. Eine Antragstellerin: Brigitte N. Die 67-Jährige erhält Wohngeld, hat aber trotzdem nicht viel zum Leben. Nach der Wende wurde sie arbeitslos.
    Sie kellnerte, machte Umschulungen und arbeitete lange in Ein-Euro-Jobs. Ralf D. versteht ihre schwierige Lage – trotzdem. Das Gesetz sieht vor: Wohngeld oder Grundsicherung – beides geht nicht. Frau N. muss sich entscheiden. Sachbearbeiter in Deutschlands Sozialämtern haben keinen guten Ruf. Zu Unrecht – wie die „ZDF.reportage“ zeigt. Engagierte Mitarbeiter sind täglich im Einsatz, um zu helfen. Der 37-jährige Maik G. macht jährlich über 130 Hausbesuche. Er kümmert sich vor allem um die physisch und psychisch eingeschränkten Menschen im Landkreis.
    Und dann ist da noch Bärbel J. Sie arbeitet seit 35 Jahren im Amt und betreut Menschen, deren Einkünfte im Alter oder bei Erwerbsminderung nicht fürs Leben reichen. In dieser Region keine Seltenheit – haben doch fast alle Rentner eine gebrochene Erwerbsbiografie hinter sich: Mit der Wende kam für viele die Arbeitslosigkeit, und nicht alle fanden danach ein gutes Auskommen. Die „ZDF.reportage: Die Betreuer vom Sozialamt“ wird innerhalb der Reihe „Deutschland, Deine Ämter“ ausgestrahlt und erlaubt seltene Einblicke in den oft konfliktreichen Alltag bei verschiedenen staatlichen Behörden. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.02.2018ZDF

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