Der Äquator – Breitengrad der Extreme Folge 4: Schlangen, Schweine, Schönheitswahn
Folge 4
4. Schlangen, Schweine, Schönheitswahn(Snakes, Pigs and Obsession with Beauty)
Folge 4 (40 Min.)
Lubun Petrus (l.) mit dem Blasrohr auf der Jagd im Urwald
Bild: ZDF und SRF
Im Zentrum der vierten Folge steht das Leben im Urwald. Lubun Stanley Petrus gehört zu den Penan, einem der Urvölker Malaysias. Sie wurden durch den Schweizer Bruno Manser weltweit bekannt. Lubun und seine Mitstreiter sind unterwegs im Urwald von Ba Jawi und sammeln Daten mittels GPS. Sie kartographieren, um Beweismittel zu haben für eine Landrechtsklage gegen die Regierung von Sarawak. Ihr Ziel ist es, einen der letzten intakten Regenwälder vor dem Abholzen zu retten. Während ihrer fünftägigen Kartierungsreise lebt die Gruppe um Lubun ganz so wie früher, als sie noch Nomaden waren. Neben der Urwaldgeschichte entwickeln sich auch die anderen Geschichten rund um den Äquator weiter. Auf Kiribati macht die Protagonistin Iotobina die erste Reise ihres Lebens. Es wird keine schöne Reise, sieht sie doch mit eigenen Augen,
was der Klimawandel für Auswirkungen haben kann. In Kenya prallen die Kulturen aufeinander: Die angehende Touristenführerin Mary, eine Massai, lernt von einer Europäerin, dass Weisse auch ganz normale Menschen sind; auf der anderen Seite ist die junge Schwedin im Gespräch mit den Massai empört darüber, wie selbstverständlich die Polygamie hier ist. Die Singapurer Ärztin und Society-Lady Georgia Lee macht sich derweil auf nach Bangkok, wo sie an einer der besten Kliniken der Welt einen Vortrag hält und eine gefragte Interviewpartnerin ist. Der Äquator ist der Breitengrad der Extreme. Er scheint ganz weit weg. Doch am Schicksal dieser Menschen und ihrer Lebensgeschichten zeigt die „DOK“-Serie, dass das Geschehen am Äquator stellvertretend steht für einige der grossen Herausforderungen der Gegenwart. (Text: SRF)
Deutsche TV-PremiereSo. 29.12.20133satOriginal-TV-PremiereFr. 13.09.2013SRF 1