Folge 14

  • Folge 14 (2016/​2017)

    Folge 14
    * Falsches Blut: Warum homosexuelle Männer kein Blut spenden dürfen
    „Notsituation! Das Blutkonservenlager ist leer!“ Der Blutspendendienst des Deutschen Roten Kreuzes in Hessen schlägt Alarm. Der Engpass bei Blutkonserven spitzt sich immer wieder zu – mit dramatischen Folgen. So müssen sogar OPs wegen des Blutmangels verschoben werden. Besonders begehrt die Blutgruppe 0. Die hat Manuel Wüst aus Wiesbaden. Er ist jung, gesund und würde gerne spenden. Doch er darf nicht, denn in seinen Adern fließt das falsche Blut. Manuel Wüst ist schwul. Die bundesweite Regelung ist: Homosexuelle sind dauerhaft vom Blutspenden ausgeschlossen. Aber ist die nicht schon längst überholt? Und wird das Blut nicht sowieso untersucht? Der Bundesgesundheitsminister überlegt aktuell, die geltende Regelung zu lockern, damit auch homosexuelle Männer spenden können. „defacto“ zeigt, wie das aussehen könnte und ob sich für potenzielle Spender wie Manuel Wüst tatsächlich etwas ändern würde.
    * Kaputte Ernte: Öko-Winzer fürchten wegen EU-Richtlinie um ihre Existenz
    2016 ist kein gutes Jahr für Bio-Wein. Die Ernte von Ökowinzer Michael Albrecht und vielen seiner Kollegen im Rheingau ist eine Katastrophe. Denn der falsche Mehltau, die Peronospora, hat die Reben so stark geschädigt, dass nur wenige Bio-Trauben überlebt haben. Besonders bitter für die Ökowinzer, es gibt ein Mittel gegen den falschen Mehltau – Kaliumphosphonat. Das hat die Ökobranche selbst entwickelt und auch jahrelang eingesetzt. Doch damit ist Schluss, so will es eine EU-Richtlinie, die hat das Mittel für den Ökoweinbau vor drei Jahren verboten – es als Pflanzenschutzmittel eingestuft. Die Folgen für die hessischen Ökowinzer sind verheerend. Bei vielen bleiben Fässer und Flaschen dieses Jahr leer, einige müssen sogar Trauben zukaufen, um ihre Existenz zu retten.
    * Handynacken: Wie Smartphones dem Rücken schaden
    Jederzeit Mails checken, im Internet surfen
    oder chatten. Das Smartphone macht es möglich. Überall trifft man auf Menschen, die auf ihr Handy starren. Ständig ist der Kopf gesenkt. Das schadet der Gesundheit. Ärzte warnen mittlerweile sogar vor einem neuen Volksleiden: dem „Handynacken“. Darunter leidet auch Diana Herpel. Die Personalberaterin hat schmerzhafte Verspannungen und ist mittlerweile Dauergast beim Physiotherapeuten. Der „Handynacken“ führt zu Kopfschmerzen, Verspannungen und Rückenschmerzen. Denn durch die gebeugte Kopfhaltung lasten bis zu 27 kg auf den Halswirbeln – als würde man zwei Wasserkästen auf den Schultern tragen.
    Wer das Handy wie Diana Herpel ständig nutzt, dem drohen dauerhafte Haltungs- und Wirbelsäulenschäden, ein Verschleiß der Bandscheiben. Schmerzhaft für die Handynutzer und eine immense Herausforderung für das Gesundheitssystem. Denn schon jetzt zahlen die Krankenkassen 20 Milliarden Euro pro Jahr für die Behandlung von Rückenschmerzen – Tendenz steigend. Was können wir tun, um dem Handynacken zu entgehen? „defacto“ hat sich umgehört.
    * Abmahn-Abzocke: Wie Anwälte mit angeblichen Rechtsverstößen im Internet Kasse machen
    Der Rentner Ludwig Hofer aus Bad Nauheim hat sich noch nie für Computerspiele interessiert. Auch das Internet nutzt er kaum. Trotzdem hat er jetzt zwei Abmahnungen bekommen. Der Vorwurf der Anwaltskanzlei: er habe widerrechtlich Videospiele aus dem Netz heruntergeladen. Dabei war der 73jährige zu dem Zeitpunkt, als er laut der Kanzlei die Spiele heruntergeladen haben soll, im Ausland – weit weg von seinem Computer. Urheberrechtsexperten und Verbraucherschützer kennen solche Fälle. Sie warnen vor einer Abzocke-Masche durch Abmahn-Anwälte, die mit angeblichen Rechtsverstößen massenhaft Kasse machen. Ihre Forderung: eine Deckelung der Abmahngebühren. Denn die können horrende sein. Bei Ludwig Hofer sind es insgesamt über 2.000 Euro. In einem Fall wurde er sogar zur Zahlung der Abmahngebühren verurteilt. Wie kann das sein? „defacto“ klärt auf. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.10.2016hr-Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Mi 19.10.2016
22:45–23:15
22:45–
Di 18.10.2016
04:30–05:00
04:30–
Mo 17.10.2016
23:30–00:00
23:30–
So 16.10.2016
18:00–18:30
18:00–
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