Das gibt’s nur hier

Ist es der Spleen einiger versponnener Dörfler, eine Bühne für einen Exzentriker oder eine pfiffige PR-Strategie zur Rettung einer wirtschaftlich heruntergekommenen Region? Seborga, in den Bergen hinter San Remo gelegen, ist das kleinste und unbekannteste „Fürstentum“ der Welt. Es hat rund 2.000 Einwohner und einen Regenten: Giorgio den Ersten. Aber das ligurische Bergdorf hat auch einen Bürgermeister – denn eigentlich gehört es zu Italien. ARTE besucht diesen „Staat im Staat“ und schildert das Bestreben der Dorfbewohner, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern sowie den Traum Giorgios, aus dem kleinen Dorf einen neutralen Ort zu machen, um nicht in der globalisierten Welt unterzugehen. (Text: arte)

„Diese Wallfahrt verleiht Gnade und Seelenfrieden wie nichts sonst auf der Welt“, erklärt Bauer Jimmy Carr aus dem irischen Glencolmcille. Seit vielen Jahren führt er die Pilger der Wallfahrten zum Kloster des Heiligen Columban in Irland. Die Überlieferung uralter frühchristlicher und heidnischer Bräuche fasziniert den 70-jährigen Jimmy seit seiner Jugend, damals schon begeleitete er den mittlerweile verstorbenen Gemeindepriester Father McDyre auf den Wallfahrten. Nun ist Jimmy auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger, der die Traditionen weiterführt. (Text: arte)

Hoch über den Dächern von Stockholm geht Kantor Michael Dierks seiner Arbeit nach, bei der ihn die ganze Altstadt hören kann: Er bedient das berühmte Glockenspiel der St. Gertruds Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Doch nicht die übliche Glockenmelodie ertönt über den Dächern Stockholms, sondern Melodien aus Opern, Chansons, Filmmusik und Pop. Der Film erzählt vom umtriebigen Leben dieses Mannes und seiner Gemeinde, vom Stockholmer Alltag und der Liebe zur Musik. (Text: arte)

Cornel Constantin liebt seine Heimat, die Bukowina, und sein Dorf Gulia. Hier lebt er als Geschäftsmann, sein winziger Laden ist der Mittelpunkt des Dorfes. Seine Mitmenschen hören auf ihn, denn er hat viel erreicht und im Laufe seines Lebens vielseitige Erfahrungen gesammelt. Diese will er nun in seinem Dorf und darüber hinaus verbreiten. Vor allem setzt er sich für die Schwachen ein, plädiert für eine gute Ausbildung der Kinder und Jugendlichen und kämpft für eine bessere Situation am Arbeitsmarkt. ARTE begleitet ihn nicht nur auf seinen Streifzügen durch das Dorf, sondern auch zum Dorffest, wo die ganze Nacht zu den Klängen der Bukowina getanzt wird. (Text: arte)

Das Glück traf den Fotografen Thomas Müller unvermutet: Vor 30 Jahren verließ er Deutschland, um seinen Traum zu verwirklichen. Er lieh sich Geld, kaufte sich ein verfallenes Gebäude auf La Gomera und setzte es wieder instand. Die Verwandlung von der Ruine bis zum Castillo del Mar – und das ohne viel Geld – dokumentierte der Fotograf bis ins kleinste Detail. Eine märchenhafte Geschichte, die davon handelt, das Unmögliche wahr zu machen. (Text: arte)