Dokumentation in 7 Teilen, Folge 1–7

  • Folge 1
    Eine wunderbare Geschichte beginnt: Aus dem Nichts soll der schönste Nationalpark der Welt geschaffen werden, in Meru, im Norden von Kenya. Mark Jenkins, Chefranger, ist der Bauleiter dieses Projekts. Während man hunderte Antilopen freilässt, die den Park wieder bevölkern sollen, bereitet man Landepisten vor, ein Hauptquartier, Unterkünfte für die Ranger und vor allem einen riesigen Zaun, der Zusammenstöße zwischen den Wildtieren und der einheimischen Bevölkerung verhindern soll. Man bestimmt die lokalen Pflanzen. Die Tiere, die bald hierher kommen, haben Fressgewohnheiten und Vorlieben. Deshalb werden einige Abschnitte des Gebietes niedergebrannt, um Platz für Neues zu schaffen.
    Einige hundert Kilometer entfernt, in der Nähe des legendären Nakuru-Sees, beginnt man damit, Breitmaulnashörner einzufangen, die in dem neuen Park angesiedelt werden sollen. Ein kompliziertes und gefährliches Unterfangen. Im selben Augenblick in Nairobi: eine junge Frau, Paula Kahumbu, hat Angst um das Projekt. Gerade ist der Handel mit Elfenbein partiell genehmigt worden. Sie vertritt ihr Land bei den internationalen Institutionen, die mit diesen Fragen beschäftigt sind und für sie ist dieser Beschluss eine Niederlage. Sie weiß, dass von nun an kein einziger Elefant mehr sicher sein wird, auch die in Meru nicht. Die Wilderer werden kommen.
    Die ersten Elefanten kommen im Park an. Dort werden die Sicherheitsmaßnahmen verdoppelt. Am Nakuru-See regiert plötzlich die Angst: während der gesamten Zeit gab es keine Probleme beim Einfangen der Nashörner. Aber Gakuya, ein großes männliches Tier, kann fliehen. Es ist noch halb betäubt und hat ein Tuch vor den Augen … Blind und allein, kann es jeden Moment umkommen. Ein Lauf gegen die Zeit beginnt: Das Nashorn muss um jeden Preis wieder eingefangen werden. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.03.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereSa 17.07.2004
  • Folge 2
    Die ersten Breitmaulnashörner sind schon im Meru-Nationalpark freigelassen worden, später werden auch die Giraffen dazukommen, die bereits in einem privaten Reservat einige hundert Kilometer entfernt eingefangen wurden. Nach Meru kommen jetzt auch Wissenschaftler, um das Verhalten der Tiere zu untersuchen. Ein Amerikaner und eine Deutsche beobachten das Verhalten von ganz besonderen Kleintieren, den Nacktmullen: Blind und mit einer transparenten Haut versehen, sind sie die einzigen Säugetiere der Welt, die das Vrhalten und die soziale Organisation von Termiten adaptiert haben.
    Aber es gibt auch Probleme innerhalb der Organisation: Die Park-Ranger sind beunruhigt, weil einer von ihnen, Adam, verdächtigt wird, mit den Gegnern des Parkprojektes gemeinsame Sache zu machen. Und es kommt noch schlimmer: Ein Dorfbewohner ist von einem Elefanten getötet worden. Nun muss zusätzlich die Sicherheit verschärft werden … (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.03.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereSa 24.07.2004
    Alternativtitel: 'Die lange Reise nach Meru'
  • Folge 3
    Im Haus von Mark Jenkins haben einige Waisen ein Zuhause gefunden: eine kleine Giraffe und ein kleiner Büffel, die nun mit der Flasche aufgezogen werden müssen. Als Zufluchtsstätte zieht Meru die wilden Tiere der Umgebung magnetisch an. Die Grenzen des Schutzgebietes sollen nur die Elefanten an ihren unerlaubten Ausflügen hindern. Kleinere Tiere kommen leicht unter den stromführenden Drähten hindurch. Der neue Reichtum zieht aber auch Wilderer an, die zum Beispiel die Mütter der beiden Waisen getötet haben. Es ist ein Teufelskreis: Die Sicherheitsmaßnahmen müssen ständig verstärkt werden.
    Die Breitmaulnashörner, die nun in Meru leben, haben sich inzwischen an ihre neue Umgebung gewöhnt. Die Männchen haben das Gebiet unter sich aufgeteilt. Die Weibchen, so hofft man, werden bald die ersten jungen Nashörner des Parks gebären. Doch ihnen droht Gefahr – durch die Tsetsefliege. Sie überträgt eine Krankheit, die ihnen sehr gefährlich werden kann. Wissenschaftler erforschen deshalb intensiv dieses Insekt und suchen nach Mitteln, um ihre Ausbreitung zu verhindern.
    Den Westen des Meru-Nationalparks durchzieht auf einer Länge von 40 Kilometern ein Elektrozaun – eine Barriere, um Tiere und Menschen räumlich voneinander zu trennen. Auch an anderen Stellen des Parks wurden stromführende Drähte gespannt. Aber an diesem Morgen haben Elefanten das Hindernis einfach durchbrochen … Die Ranger schlagen Alarm. Die Gefahr ist groß, dass die Elefanten landwirtschaftliche Flächen verwüsten und damit die Bauern gegen sich aufbringen. Das Naturschutzprojekt ist aber auf die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung angewiesen. Die Elefanten bewegen sich auf das angrenzende Dorf zu. Ranger versuchen mit Warnschüssen, die Dickhäuter zum Umkehren zu bewegen. Gleichzeitig versucht Jenkins mit dem Helikopter, die Tiere in die richtige Richtung zurückzudrängen. Die Welt der Elefanten hat sich in eine lärmende Hölle verwandelt. Doch noch immer laufen die Tiere auf die Felder der Bauern zu. Erst als ihnen eine Mauer aus Feuer und Rauch den Weg versperrt, kehren sie um. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.04.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereDo 31.07.2014
    Alternativtitel: 'Das Elefantenproblem'
  • Folge 4
    Neue Gäste sind in Meru aufgetaucht: Es sind Grevy-Zebras, die zu den am meisten bedrohten Arten der Welt gehören. Das zieht auch Tiere von außerhalb an, die hier Asyl suchen: Gerenuks, Elefanten, alle möglichen Pflanzenfresser, aber auch Löwen und Leoparden, die wie viele andere Raubtiere hier angesiedelt werden sollen.
    Die Sicherheit des Parks ist erhöht worden, weil die Elefanten gefährdet sind, seit der Handel mit Elfenbein teilweise wieder genehmigt wurde. Paula Kahumbu ist sehr besorgt um die Sicherheit der grauen Kolosse. Während man die Zahl der Patrouillen erhöht, müssen Jacques Moreau und Maria Villanueva in ihr Computermodell das Risiko, das durch Wilderei entsteht, mit einbeziehen. Dann wird plötzlich Alarm ausgelöst. Im selben Moment sind an zwei verschiedenen Stellen des Parks Elefanten getötet worden. Die Verfolgung wird sofort aufgenommen.
    Um die Vegetation des Meru-Parks zu verändern, entfachen Mark Jenkins und seine Helfer weiterhin Brände. Plötzlich verlieren die Ranger die Kontrolle über das Feuer. Die Flammen greifen auf Gebiete über, die man um jeden Preis vor dem Feuer schützen wollte. Ein Kampf gegen die Flammen beginnt … (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 11.04.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereSa 07.08.2004
    Alternativtitel: 'Die Eindringlinge'
  • Folge 5
    Immer mehr Büffel werden krank. Tierarzt Dr. Richard Kock, einer der angesehensten Tiermediziner der Welt, wird zu Hilfe gerufen. Er soll die Tiere auf Rinderpest hin untersuchen und nimmt den Pflanzenfressern Blut ab. Moorantilopen, Impalas, Zebras werden untersucht, um herauszubekommen, ob, schlimmstenfalls, die gesamte Region infiziert ist.
    Es kommen immer mehr Impalas und Zebras in den Park, doch leider löst die Zuwanderung auch immer mehr Konflikte in den umliegenden Gemeinschaften und Dörfern aus. Ein neuer Offizier wird ernannt, der die Probleme lösen soll. Z. B. soll der Zaun um den Park um viele Kilometer verlängert werden. Dabei würde aber ein Teil des Tana-Flusses mit abgegrenzt werden, dessen Wasser wiederum lebensnotwendig für die Dorfbewohner ist. Kenneth, der neue Offizier, achtet darauf, dass die Interessen der Gemeinden nicht beeinträchtigt werden. Verhandlungsgeschick und Diplomatie sind jetzt gefragt.
    Währenddessen bleibt irgendwo zwischen dem Gebiet Loodaiga und Meru ein LKW mit über 40 Zebras stecken und kippt fast um. In der Regenzeit verwandeln sich die Straßen in Schlammpisten. Das Fahrzeug wieder in Fahrt zu bringen, ist schwieriger, als zunächst erwartet. Die Tiere drohen zu ersticken und werden sehr nervös. Um Schlimmeres zu verhindern, muss man sie freilassen.
    Dr. Richard Kock hat nun alle Proben zusammen, die er braucht, um das Risiko einer möglichen Rinderpest einschätzen zu können. Bald wird das Labor die Ergebnisse verkünden. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.04.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereSa 14.08.2004
    Alternativtitel: 'Unliebsame Besucher', 'Die Bedrohung'
  • Folge 6
    Der Verdacht bestätigt sich: In Meru ist tatsächlich die Rinderpest ausgebrochen. Doch dank des schnellen Eingreifens von Tierarzt Dr. Richard Kock kann sie gestoppt werden, bevor sie auf andere Tiere übergreift. Jeden Tag müssen von neuem eine Menge Probleme gelöst werden: Vandalen haben Bäume niedergebrannt, um Holzkohle daraus zu machen, die Bevölkerung leitet Wasserläufe um, die für die Tiere des Parks lebensnotwendig sind und Wilderer versuchen immer wieder, in Meru Beute zu machen.
    Der Park entwickelt sich dennoch allmählich zu einem artenreichen Tierparadies. Nach den großen Pflanzenfressern wie Elefanten, Nashörnern und Giraffen, mit denen Mark Jenkins und sein Team die Savanne zunächst bevölkert hatten, folgten Antilopen und Zebras. Die Kaffernbüffel fanden dann von selbst nach Meru zurück, und nachdem ein Leopard im Schutzgebiet frei gelassen wurde, hat sich auch ein Löwenrudel eingestellt.
    Auch die Nashörner haben sich inzwischen hervorragend an ihre neue Umgebung angepasst – mit Ausnahme eines kranken Tieres. Die Untersuchungen legen nur eine Lösung nahe: Das Tier muss wieder nach Lewa Downs zurück, dorthin, wo es hergekommen ist. Traurig machen sich die Männer bereit, es erneut zu fangen. Auf der Suche nach ihm macht man eine wunderbare Entdeckung: Eine Muttertier säugt ihr Junges – das erste kleine Nashorn ist in Meru geboren worden. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.05.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereSa 21.08.2004
    Alternativtitel: 'Kaleles Rückkehr'
  • Folge 7
    Es ist nun an der Zeit, die sumpfigen Zonen von Meru zu bevölkern. Hier fühlt sich vor allem eine zarte und anmutige Antilopenart wohl: der Großriedbock. 400 dieser Tiere sollen in der Region von Eldoret gefangen und umgesiedelt werden, denn die Böcke sind zu einer wahren Plage für die Farmer geworden. Kein Tag vergeht, ohne dass die verzweifelten Bauern nicht zur Waffe greifen, um die Störenfriede von ihren Feldern zu verjagen. Allerdings sind diese Tiere extrem ängstlich, und man muss sehr vorsichtig vorgehen, um sie zu fangen.
    Während seines Aufenthalts im Park hat Tierarzt Dr. Richard Kock eine Theorie entwickelt, die die Verantwortlichen des Parks in Aufregung versetzt. Kuhantilopen, die zuvor in den benachbarten Gebieten lebten, haben sich nun im Park versammelt. Sie werden durch die sicheren Lebensbedingungen angezogen. Richard Kock denkt, dass diese Kuhantilopen, genetisch einzigartig in der Welt, der größte Schatz von Meru sind, viel wertvoller als Nashörner und Elefanten! Das muss geprüft werden. Untersuchungen werden gemacht – eine schwierige und spektakuläre Unternehmung.
    Heute wird der ehemalige deutsche Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit empfangen. Klaus Töpfer kommt als Leiter des UN Umweltprogramms und als Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Nairobi. Das Modell Meru ist einzigartig in der Welt, es soll als Beispiel für andere Regionen dienen. Auch Klaus Töpfer ist begeistert.
    Einst waren Wilderer die Herren dieser Ebenen und nicht die Ranger, doch das hat sich geändert: Die Ranger von Meru sind unter dem Kommando von Sergeant Lenguro zu einer schlagkräftigen Truppe geworden. In jedem Jahr werden die besten Ranger im Land ausgezeichnet. Unter den Augen seiner zwei bewundernden Söhne wird der alte, liebenswerte Wambugu geehrt.
    Und dann die Neuigkeit, die Richard Kock überbringt und alle stolz macht, die am Erfolg von Meru mitgearbeitet haben: Die Kuhantilopen im Park sind in der Tat einzigartig auf der Welt. Das Labor hat es gerade bestätigt. (Text: VOX)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.05.2004Discovery ChannelOriginal-TV-PremiereSa 28.08.2004

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