Staffel 3, Folge 1–7

Staffel 3 von „crime time“ startete am 16.01.2010 bei ZDFinfo.
  • Staffel 3, Folge 1
    Sein kompromissloser Ex-Militaerpolizist Jack Reacher hat den US-Autoren Lee Child zum Krimi-Superstar und Millionär gemacht. Dreizehn Bücher hat er veröffentlicht, seit seine Karriere 1997 begann. Nachdem das erste Buch ein Erfolg wurde, hat er fleißig fast jedes Jahr ein neues Buch geschrieben. Die Reacher Reihe erschien in 51 Ländern und 36 Sprachen. Auch nach 13 Büchern ist Reacher unergründet und seine Abenteuer bleiben spannend. Childs neuester, in Deutschland erschienener Roman heißt „Way Out“ und spielt in New York. An einem lauen Spätsommerabend sitzt der Romanheld Jack Reacher in einem Straßencafe auf der 6th Avenue.
    Er beobachtet eine Szene, die sich in jeder Großstadt der Welt täglich hunderttausendmal abspielt. Ein Mann steigt in ein Auto und fährt davon. Jack Reacher weiß nicht, dass in dem silbernen Mercedes eine Million Dollar Lösegeld liegen. Der mysteriöse Einzelgänger Jack Reacher ist als Zeuge dieser Szene gerade über seinen nächsten Kriminalfall gestolpert. Der in New York lebende Autor Stephan Müller und ein Kamerateam haben Lee Child an seinem New Yorker Arbeitsplatz besucht. Kettenraucher und Kaffeejunkie Child erzählt freimütig über seine erfolgreiche Karriere, seine Fans und natürlich über sein mysteriöses alter Ego Jack Reacher. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.01.2010ZDFinfokanal
  • Staffel 3, Folge 2
    Die New Yorker Krimiautorin Reggie Nadelson beschreibt Stadtteile und Menschen New Yorks, die andere Autoren oft links liegen lassen. Die Autorin ist geboren und aufgewachsen in Greenwich Village. Als Journalistin hat sie unter anderem für die „Vogue“ und die britische Zeitung „The Guardian“ gearbeitet. Bei der Arbeit als Dokumentarfilmerin für den Fernsehsender BBC, Ende der achtziger Jahre, entdeckte sie ihre Faszination für die ehemalige Sowjetunion. So entstand ihr Romanheld Artie Cohen. Ein New Yorker Polizeidetektiv mit sowjetischen Wurzeln.
    Artie Cohen ist anders als seine Kollegen. Er ist ein typischer New Yorker – ein konfliktbeladener Immigrant auf der angestrengten Suche nach einem Neuanfang. In Deutschland sind bisher drei Romane um den Kultermittler Artie Cohen erschienen. Reggie Nadelson und die Fälle ihres Helden sind ein Muss für jeden Krimifan der New York mit seinen vielen sozialen, kulturellen und ethnischen Facetten besser verstehen will. Der in New York lebende Autor Stephan Müller hat die Autorin in ihrer Wohnung in Soho besucht. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.01.2010ZDFinfokanal
  • Staffel 3, Folge 3
    Zu Besuch in Silicon Valley: Ein Porträt des kalifornischen Autors Barry Eisler, der den amerikanisch-japanischen Auftragskiller John Rain geschaffen hat. Barry Eisler, Jahrgang 1964, verfügt über die Ausbildung, die man als Verfasser von Thrillern über Auftragskiller braucht – er war drei Jahre lang CIA-Agent. Aus einer Mischung von Abenteuerlust und Patriotismus hatte sich der damals 25-jährige 1989 verpflichtet, als Geheimagent für die US-Regierung zu arbeiten. Das Wissen, das Eisler damals erworben hat, kommt heute John Rain zugute, dem Helden seiner inzwischen sechs Thriller.
    Als Sohn einer ehemaligen amerikanischen Diplomatin und eines Japaners ist Rain von Geburt an Außenseiter. Auch seine Qualifikation als Spezialist für scheinbar natürliche Tode ist keine Voraussetzung für ein geselliges Liebes- oder Familienleben. Martin Schöne und Tobias Gohlis haben Barry Eisler in seinem Haus in Menlo Park im kalifornischen Silicon Valley und in San Francisco besucht. Eisler ist Jurist, übt mehrere Kampfsportarten aus und fordert als inzwischen kritisch gesonnener Patriot die Strafverfolgung von Folterern: „Das Gesetz muss für jedermann gelten, auch für Georg W. Bush.“ (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.01.2010ZDFinfokanal
  • Staffel 3, Folge 4
    Seit Michael Connelly im Alter von siebzehn Jahren half, einen flüchtigen Verbrecher zu stellen, ist er fasziniert von Verbrechen, Polizei und Justiz. Der 1954 in Florida geborene Autor lernte seinen Job von der Pike auf. Als Gerichtsreporter der Los Angeles Times erfuhr er alles über Gewalt und Mord und den Kampf dagegen. Heute lebt der Autor, der seit 1992 jedes Jahr mindestens einen Kriminalroman veröffentlicht, in Florida, kehrt aber immer wieder zu Recherchen in die „Destination-City“ Los Angeles zurück.
    Der Film von Tobias Gohlis und Martin Schöne beobachtet ihn unter anderem im Recherchegespräch mit seinen Freunden von der Abteilung Mord und Raub des Los Angeles Police Department. In seinem 2010 auf Deutsch erscheinenden Roman „So wahr uns Gott helfe“ treten erstmals zwei der bekanntesten Helden Connellys gemeinsam auf: Der „Lincoln-Lawyer“ Michel Haller, der seine Mandanten vom Rücksitz einer Limousine aus vertritt, und LAPD-Detective Harry Bosch, Ermittler in inzwischen fünfzehn Romanen.
    In diesem Fall geht es um die Manipulation der Justiz zugunsten eines steinreichen mutmaßlichen Mörders aus dem Filmbusiness, den Michael Haller verteidigt. Michael Connelly wurde mit zahlreichen amerikanischen und internationalen Preisen für Kriminalliteratur ausgezeichnet, etwa mit dem französischen „Grand prix de la littérature policière“ und dem „Deutschen Krimipreis“. Nur wenige Kriminalschriftsteller schreiben so dicht an der Realität der Polizeiarbeit und der amerikanischen Rechtsprechung wie Michael Connelly. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.02.2010ZDFinfokanal
  • Staffel 3, Folge 5
    Vermutlich ist Faye Kellerman die einzige bekennende orthodoxe Jüdin, die zugleich eine erfolgreiche Mörderin ist – letzteres nur auf dem Papier. In mittlerweile neunzehn Romanen hat die 1952 geborene Autorin ungzählige Morde konzipiert und von ihrem Ermittlerduo Peter Decker und Rhina Lazarus aufdecken lassen. Im aktuellen Roman „Arglist“, dessen englischer Titel „The Mercedes Coffin“ lautet, blickt sie zurück in die 90er Jahre. Damals wurde versucht, Rassenintegration per Schulreform durchzusetzen. Ein fortschrittlicher Lehrer wurde ermordet. Jahre später entdeckt Decker eine Leiche, die Ähnlichkeiten zu dem Mord an dem Lehrer aufweist.
    Im Film von Martin Schöne und Tobias Gohlis erklärt Faye Kellerman ihre religiös motivierte, aber literarisch komponierte Sicht auf Schuld und Sühne und gibt einen Einblick in ihre bestens organisierte private Welt. Dazu gehören vier Schriftsteller: Jonathan Kellerman, Ehemann und Verfasser psychologischer Kriminalromane, Sohn Jesse und Tochter Aliza, mit der Faye kürzlich gemeinsam einen Horrorroman für Jugendliche verfasst. Die „Dachmarke“ Kellerman, zu der Faye Jahr für Jahr ihren Bestselleranteil beiträgt, hat weltweit mehr als 50 Millionen Krimis verkauft und noch mehr Leser gefunden. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.02.2010ZDFinfokanal
  • Staffel 3, Folge 6
    In seinem Haus aus dem Jahr 1879 hört Martin Cruz Smith die Geister trappeln. Aber das Gespenst, das den 1942 geborenen Sohn einer indianischen Sängerin und eines angelsächsischen Musikers nicht loslässt, ist der Geist Stalins. 1981 veröffentlichte Cruz Smith den Roman „Gorki Park“, der sofort mehrfach ausgezeichnet und nach seiner Verfilmung mit Lee Marvin und William Hurt zum Weltbestseller wurde. Seitdem hat er seinen Ermittler Arkadi Renko „mit einem gewissen Vergnügen“, wie er Tobias Gohlis und Martin Schöne eingesteht, insgesamt sechs Mal in die Todeszonen der untergehenden und der untergegangenen Sowjetwelt geschickt: unter anderem auf ein Fabrikschiff ins Polarmeer, nach Havanna und in die verstrahlte Zone von Tschernobyl.
    Entstanden ist eine 40 Jahre überspannende Chronik vom Zerfall der Sowjetunion bis zur Entstehung des heutigen „Krokodilsystems“ in Russland (Cruz Smith). In „Stalins Geist“ (2007) ist Arkadi Renko selbst ein lebender Toter: Nach einer Schießerei wandert eine Pistolenkugel in seinem Kopf herum. Damit ist er genau in der richtigen Verfassung, um einen Wahlkampfschwindel und etliche Kriegsverbrechen aufzuklären. Für das Interview mit dem ZDF unterbrach Martin Cruz Smith die Arbeit an den letzten Seiten seines nächsten Romans mit dem unzerstörbaren Arkadi Renko.
    „Die goldene Meile“ erscheint 2010. Im Filmporträt erweist er sich als der geistvolle, charmante und ironische Mensch, den man sich als Autor solcher Meisterwerke der Kriminalliteratur vorgestellt hat. Martin Cruz Smith, der mit bürgerlichem Namen William Smith heißt, wurde vielfach ausgezeichnet: u. a. mit dem Golden Dagger der britischen Crime Writers Association und mit dem Deutschen Krimipreis. „Stalins Geist“ wurde von der Jury der KrimiWelt-Bestenliste zu einem der zehn besten Krimis des Jahres 2008 gewählt. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.03.2010ZDFinfokanal
  • Staffel 3, Folge 7
    Mit dem Meister der Verschwörungstheorien an den dunklen Plätzen von Los Angeles. James Ellroy den wirkmächtigsten Kriminalschriftsteller der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu nennen, ist wenn, dann nur eine winzige Übertreibung. Von Arne Dahl bis David Peace, von Fred Vargas bis Ian Rankin gibt es kaum einen jüngeren Autor, der nicht fasziniert, abgeschreckt, irritiert oder auf andere Art beeinflusst wurde von diesem James Ellroy, geboren als Lee Earl Ellroy 1948 in Los Angeles. Der Wirbel, den er um seine Person veranstaltet, reicht in die Stratosphäre. Er beansprucht, der beste Kriminalschriftsteller zu sein, der je gelebt hat.
    Mit diesem Super-Egomanen verbrachte Stephan Müller einen Tag in der Stadt, in der er aufwuchs, in der seine Mutter einem bis heute ungelösten Mord zum Opfer fiel und über die er gewaltige Romane verfasst hat, deren Verfilmungen (etwa „L.A. confidential“ oder „The black Dahlia“) er in Bausch und Bogen als „tot“ verdammt. „Blut will fließen“ (2010) ist der letzte Roman einer Trilogie „dicker politischer Bücher“ (Ellroy) über die USA in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, die Ellroy als „Underworld-Trilogy“ tituliert. In der Stadt seiner Triumphe und Albträume spricht Stephan Müller mit Ellroy über diesen Rausch aus Konspirationstheorien, Verzweiflung, Irrsinn und Blut.
    Extremes Schreiben – das ist das Ziel, das Ellroy sich setzt. „Extrem Schreiben“ lautet Ellroys Antwort auf Kriege und Revolutionen, auf Verschwörungen und Versagen, auf eine extreme Zeit. Im Fokus des von ihm veranstalteten Deliriums aus rasenden Dialogen, hektisch komprimierter Prosa und Pseudodokumenten stehen die Mafia, der Milliardär Howard Hughes und das FBI als die Bösen. Die Opfer heißen Martin Luther King, John Fitzgerald Kennedy und Robert Kennedy. Auf der Strecke geblieben: die Überlebenden. (Text: ZDFinfo)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.03.2010ZDFinfokanal

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