crime time

Auftakt der siebeteiligen Reihe „crime time“ bildet die Kriminalautorin Andrea Maria Schenkel. Mit ihrem Debütroman „Tannöd“ hat sie in sensationeller Geschwindigkeit die Bestsellerlisten erobert. Nun folgt bereits ihr zweiter Roman „Kalteis“. Andrea Maria Schenkels Debütroman „Tannöd“ war die Sensation des Literaturjahres 2006. Niemand, und sie selbst erst recht nicht, hat damit gerechnet, dass ihr Erstlingswerk knapp ein Jahr nach Erscheinen auf Platz Eins der Spiegelbestsellerliste stehen würde.
Wenn es je einen echten Shootingstar unter den deutschen Krimiautoren gegeben hat, ist es Andrea Maria Schenkel, die heute 45-jährige Gattin eines HNO-Arztes und Mutter von drei Kindern aus einem kleinen Ort bei Regensburg. Am 8. August 2007 ist Andrea Maria Schenkels zweiter Kriminalroman „Kalteis“ erschienen und stürmt bereits die Bestsellerlisten. Auch ihr zweiter Roman beruht auf einem realen Fall, dem des Serienmörders Eichhorn, der zwischen 1930 und 1939 in München mehrere Frauen ermordete und vergewaltigte. (Text: ZDFinfo)

Fred Vargas: In Frankreich ist sie ein Star, in Europa eine der führenden Kriminalschriftstellerinnen scheut die Öffentlichkeit. Ihre wahre Identität blieb lange Zeit ein gut gehütetes Geheimnis. Mit bürgerlichem Namen heißt die Schriftstellerin Frédérique Audoin-Rouzeau. Seit 1986 schreibt sie unter dem Pseudonym Fred Vargas Kriminalromane. Die Handlungen der Romane haben immer etwas Groteskes. Ihre Romanfiguren zeichnen Skurrilität und Liebenswürdigkeit aus. Ihre Kriminalromane kann man als surreale Märchen bezeichnen. 2004 wurde sie für „Fliehe weit und schnell“ mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Fred Vargas spricht zum ersten Mal über ihre Familie, das Verhältnis zu ihrem Vater, ihre Art zu schreiben und übt Kritik an Politik und Gesellschaft und ihr neuestes Buch. Ihr neues Buch „Die dritte Jungfrau“ erschien im Febuar 2007. (Text: ZDFinfo)

Vor 7 Jahren ist Nima aus dem Iran geflohen. Sein Asylantrag wurde abgelehnt, das war vor 5 Jahren. Seit dem lebt der 24-Jährige als Geduldeter in Deutschland. Ein Stück Papier regelt sein Leben: Er darf nicht arbeiten, nicht studieren, keine Ausbildung machen. Die Grenzen seiner neuen Heimat sind die Grenzen von Rheinland-Pfalz. Dieses Bundesland darf er nicht verlassen. Seitdem das Asylrecht 1993 reformiert wurde, geht die Zahl der Anträge stetig zurück. 1992 haben knapp 440.000 Asylbewerber einen Antrag gestellt.
2008 waren es nur noch etwa 22.000. Ganz anders an den europäischen Außengrenzen: Malta, Italien, Spanien, Griechenland – sie sind für Hunderttausende Flüchtlinge die letzten Schlupflöcher Europas. Dieses Ungleichgewicht ist eine Folge von Dublin II. Das EU-Abkommen besagt, dass jeder dort seinen Asylantrag stellen muss, wo er das erste Mal europäischen Boden betritt und registriert wird. Auch wenn Nima bei uns nur geduldet wird, Deutschland ist längst seine neue Heimat geworden. (Text: ZDFinfo)

In seinem Roman „Der Großaktionär“ (2006) hat es Kostas Charitos gleich mit zwei Fällen zu tun: Terroristen haben die Fähre entführt, auf der seine Tochter in den Urlaub reist, und in Athen bringt ein geheimnisvoller Mörder Leute aus der Fernsehwerbung serienweise um. Komisch, politisch, zeitkritisch – so schildert der 1937 in Istanbul geborene, mehrsprachige Autor das Griechenland von heute. Als Übersetzer von Brecht, Schnitzler und Goethe ins Neugriechische, als Drehbuchautor von Theo Angelopoulos und als Stückeschreiber ist Petros Markaris in Griechenland seit vielen Jahren ein angesehener Autor. Berühmt über die Landesgrenzen hinaus wurde er jedoch mit den Kriminalromanen um den kleinbürgerlichen Kommissar Kostas Charitos. Mit ihnen begründete er die moderne griechische Kriminalliteratur neu. Seit 2008 ermittelt im Fall einer 90jährigen Kinderfrau unter dem Titel „Die Kinderfrau“. (Text: ZDFinfo)

Andrea Camilleri ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Schriftsteller Italiens. Der frühere Drehbuchautor, Fernseh- und Theaterregisseur hat erst im Alter zu seiner wahren Berufung gefunden. In den Romanen um den väterlich-liebenswürdigen und typisch sizilianisch eigenwilligen Commissario Montalbano hat er eine Figur erfunden, die aus der europäischen und internationalen Kriminalliteratur nicht mehr wegzudenken ist. In seinen – meistens auch verfilmten – Kriminalromanen wie auch in zahlreichen anderen Krimis, Erzählungen und historischen Romanen erfindet und beschreibt Camilleri ein Sizilien, das es heute nicht mehr gibt. (Text: ZDFinfo)