Uwe Timm, der große Geschichtenerzähler, wird 80 Er besitzt die Fähigkeit, die Welt um sich herum aufzusaugen und in Literatur zu verwandeln. Uwe Timm: Schriftsteller und Utopist. Seine Erzählungen sind immer radikal persönlich: „Am Beispiel meines Bruders“ erzählt die Geschichte seines Bruders, der sich freiwillig zur Waffen-SS meldete. Seine Freundschaft zu Benno Ohnesorg verarbeitete er in „Der Freund und der Fremde“. So wurde Uwe Timm ganz nebenbei zum Chronist der Bundesrepublik. Seine Novelle „Die Entdeckung der Currywurst“ wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Nun wird er 80 Jahre. „Capriccio“ durfte ihn an seinem Schreibtisch in München besuchen: ein persönliches Portrait über einen großen deutschen Schriftsteller. (Neuerscheinung: Uwe Timm: Der Verrückte in den Dünen. Über Utopie und Literatur, Kiepenheuer & Witsch) „Schwanensee“ am Bayerischen Staatsballett „Schwanensee“ ist ein Mythos – Inbegriff des klassischen Balletts, technischer Hochleistungssport, Sehnsuchtsort aller Balletttänzerinnen. Woraus besteht die Faszination noch heute? Und: Was macht der Mythos mit den Menschen, die ihn tanzen? Ein Blick hinter die Kulissen bei den Proben des Bayerischen Staatsballetts. Proben, die unter besonderen Voraussetzungen stattfinden. Denn die Premiere am 21. März findet, aufgrund der Corona-bedingten Schließung der bayerischen Kulturinstitutionen, vor leerem Saal als Live-Stream statt. 75 Jahre CSU Die CSU ist – genauso wie das Land, das sie regiert – voller Widersprüche. Jahrzehntelang gelang es ihr,
scheinbar Unvereinbares zusammen zu führen: Landbevölkerung und Städter, kleine Leute und Unternehmer. So wurde die Partei zum Synonym für den Freistaat. Doch das eine gemeinsame bayerische Lebensgefühl gibt es immer weniger. Absolute Mehrheiten ebenfalls. Die Geschichte der CSU – Sie ist eng verbunden mit der bayerischen Identität: Einer Identität im Wandel. Der Fotograf Rainer Viertlböck Den Fotografen Rainer Viertlböck aus Gauting interessiert der Blick unter die Oberfläche: Das, was Menschen erschaffen, womit sie sich umgeben, was sie hinterlassen. „Capriccio“ hat den mehrfach international ausgezeichneten Fotografen bei seiner Arbeit begleitet: in die Wohnungen von Verkäufern der Münchner Straßenzeitung „Biss“, bei denen Viertlböck in seinen Bildern große Sehnsüchte einfängt. Und in das ehemalige KZ Flossenbürg: Viertelböck dokumentiert derzeit die Strukturen der Vernichtung in allen europäischen Konzentrationslagern. Er kämpft damit an gegen das Vergessen. Filmstart: „Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde“ Marthe Hoffnung Cohn war als junge jüdische Frau undercover als Spionin für das französische Militär in Deutschland im Einsatz, gab unter Lebensgefahr Informationen des Militärs an die Alliierten weiter und sprach dann sechzig Jahre nicht darüber. Erst mit über 80 Jahren schrieb sie ein Buch über ihre unglaubliche Geschichte und erhielt die höchste militärische Auszeichnung Frankreichs. Der Dokumentarfilm „Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde“ begleitet die heute 99-Jährige auf einer Vortragsreise durch Europa. Das Portrait einer außergewöhnlichen Frau. (Text: BR Fernsehen)
Deutsche TV-PremiereDi. 17.03.2020BR
Sendetermine
So. 29.03.2020
23:00–23:35
23:00–
Di. 17.03.2020
22:00–22:30
22:00– NEU
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