Bundesliga History

Heute geht es um die Saison 1985/​86. Im Weserstadion stehen sich am volretzten Spieltag Werder Bremen und Bayern München im direkten Duell um den Titel gegenüber. Die Grün-Weißen haben zu diesem Zeitpunkt zwei Punkte Vorsprung auf die Münchener, ein Sieg bedeutet die vorzeitige Meisterschaft. In der 89. Minute bekommt Werder beim Stand von 0:0 einen umstrittenen Handelfmeter zugesprochen. Es tritt Michael Kutzop an, einer der sichersten Schützen überhaupt. Von 17 Elfmetern verschießt er in seiner gesamten Kariere nur diesen einen – und das mit fatalen Folgen. Nach dem Unentschieden zerlegen die Bayern am letzten Spieltag Borussia Mönchengladbach zu Hause mit 6:0, Bremen hingegen verliert in Stuttgart knapp mit 1:2. Auch hier hätte ein Punkt noch zur Meisterschaft gereicht. Stattdessen holt der FCB den Titel, der während der gesamten Saison davor nicht einmal an der Tabellenspitze stand. (Text: Sport1)

Heute geht es um die Saison 2000/​2001, die das wohl dramatischste Saisonfinale aller Zeiten bietet. Der FC Schalke 04 und Bayern München spielen im Fernduell um die Meisterschaft. Am 33. Spieltag sind beide Teams punktgleich, Schalke hat aber das bessere Torverhältnis. Schalke spielt in Stuttgart, der FC Bayern zu Hause gegen Kaiserslautern. Kurz vor Ende steht es in beiden Spielen Unentschieden, bevor in knapp 3 Sekunden zwei wegweisende Tore fallen. Der gerade eingewechselte Alexander Zickler erzielt den 2:1-Siegtreffer für München. Nahezu Sekundengleich kassieren die „Königsblauen“ das 0:1 durch Krassimir Balakow.
Die Meisterschaft scheint entschieden. Schalke macht am letzten Spieltag dennoch seine Hausaufgaben und gewinnt mit 5:3 gegen Absteiger Unterhaching. Beim Münchner Gastspiel in Hamburg steht es lange 0:0, bis Sergej Barbarez die HSV-Führung erzielt. Daraufhin stürmen die Fans auf Schalke das Feld und feiern die Meisterschaft. Für vier Minuten. Denn die Münchener bekommen noch einen indirekten Freistoß im Strafraums zugesprochen, den Patrik Andersson verwandelt. Bayern holt den Titel und beim „Meister der Herzen“ auf Schalke fließen bittere Tränen. (Text: Sport1)

Heute geht es um die Saison 1999/​2000, in der Bayer 04 Leverkusen eine der bittersten Enttäuschungen in der Bundesliga-Historie hinnehmen muss. Vor dem letzten Spieltag steht die „Werkself“ drei Punkte vor Bayern München. Ein Zähler bei Aufsteiger Unterhaching, der den Klassenerhalt bereits gesichert hat, würde zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte reichen. Doch in der 20. Minute nimmt das Unheil seinen Lauf: Michael Ballack lenkt eine Flanke aus dem rechten Halbfeld unglücklich ins eigene Tor. In der Folge drängt das Team von Christoph Daum lange auf den Ausgleich, wird schließlich aber ausgekontert. Bayer verliert mit 0:2 gegen den Underdog und verpasst die große Chance auf den Titel, denn die Bayern schlagen im Parallelspiel Werder Bremen mit 3:1. (Text: Sport1)

Heute geht es um das Abstiegsfinale aus der Saison 1995/​1996. Am letzten Spieltag kommt es zum direkten Duell zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern. Die „Werkself“ steht mit Stars wie Rudi Völler, Paulo Sergio und Carsten Ramelow nach einer katastrophalen Saison kurz vor dem Abgrund. Der FCK, nur fünf Jahre zuvor Deutscher Meister, ist vor dem Saisonfinale fünf Spiele ungeschlagen und hat dadurch mit einem Sieg noch die Chance, die Klasse zu halten. Im Ulrich-Haberland-Stadion gehen die „Roten Teufel“ gegen nervöse Leverkusener auch durch Pavel Kucka mit 1:0 in Führung. In der Folge vergeben die Pfälzer beste Konterchancen, um das Spiel zu entscheiden. Und das rächt sich in der 82. Minute: Leverkusens Verteidiger Markus Münch setzt einen Abpraller von FCK-Torwart Andreas Reinke zum 1:1-Ausgleich unter die Latte. Das Unentschieden reicht Bayer zum Klassenerhalt, Kaiserslautern muss runter. (Text: Sport1)

In „Bundesliga History“ blickt SPORT1 am Dienstagabend auf die großen Momente der Bundesliga-Geschichte zurück. Dabei stehen denkwürdige Spielzeiten, aber auch Legenden der Liga im Fokus. Diesmal geht es um Ottmar Hitzfeld, der in seiner Trainerkarriere auch als „Der Gentleman“ betitelt wurde. Mit Borussia Dortmund (1997) und dem FC Bayern München (2001) gewann Hitzfeld die Champions League und gilt als einer der erfolgreichsten Trainer im deutschen Fußball. (Text: Sport1)

Egal ob Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien: Heute geht es um Lothar Matthäus, einen der erfolgreichsten deutschen Fußballer aller Zeiten. Mit 150 Länderspielen ist Matthäus bis heute Rekordnationalspieler Deutschlands. An fünf Weltmeisterschaften nahm der gebürtige Erlanger teil, Highlight war dabei der WM-Triumph 1990. Aber auch in der Bundesliga spielte sich Matthäus in die Geschichtsbücher. Für Borussia Mönchengladbach und den FC Bayern München lief er insgesamt 464-mal auf. Der Weltfußballer von 1991 gewann in dieser Zeit sieben Meisterschaften und dreimal den DFB-Pokal. Im Jahr 1992 erzielte „Loddar“ darüber hinaus mit einer überragenden Direktabnahme das Tor des Jahres. Neben Titeln und Erfolgen war der heutige TV-Experte auch damals schon für seine klaren Worte bekannt. (Text: Sport1)

Heute geht es um Rudi Völler und damit um eine der schillerndsten Figuren im deutschen Fußball. Dies liegt nicht nur an seinen blonden Locken, der gebürtige Hanauer ist einer der besten Stürmer seiner Zeit und avanciert schnell zum Publikumsliebling. Völlers Bundesliga-Karriere beginnt beim TSV 1860 München, mit den Löwen steigt er allerdings in die 2. Liga ab, wo er Torschützenkönig wird. Es folgt der Wechsel nach Bremen. Auch bei den Grün-Weißen wird Völler gleich in seiner ersten Saison Torschützenkönig, insgesamt netzt er in fünf Jahren überragende 119-mal, bevor es ihn 1987 ins Ausland zum AS Rom zieht. Für die Nationalmannschaft debütiert „Tante Käthe“ bereits 1982. Mit der DFB-Elf holt er 1990 den WM-Titel. Nach sieben Jahren im Ausland kehrt der Weltmeister 1995 in die Bundesliga zurück. Es geht zu Bayer 04 Leverkusen, wo er noch zwei Jahre spielt, bevor er 1996 seine Karriere beendet und ins Management wechselt. (Text: Sport1)

Heute geht es um Karl-Heinz Körbel, der in seiner gesamten Kariere nur für einen Klub aufläuft; für Eintracht Frankfurt. Körbel debütiert im Jahr 1972 und wird schnell zur unverzichtbaren Stammkraft. Mit der Eintracht gewinnt „Charly“ bereits 1974 seinen ersten Titel. Im Finale in Düsseldorf schlagen die Frankfurter den HSV mit 3:1 nach Verlängerung und gewinnen den DFB-Pokal. Das gleiche Kunststück gelingt den Frankfurtern ein Jahr später erneut. Im Finale gegen den MSV Duisburg erzieht Körbel den 1:0-Siegtreffer. Insgesamt viermal gewinnt die Eintracht zu seiner aktiven Zeit den DFB-Pokal. Charly ist aus Frankfurt nicht wegzudenken und feiert 1980 mit dem Sieg im UEFA-Cup den größten Erfolg seiner Kariere. 19 Jahre spielt Körbel für die Eintracht, bevor er 1991 seine Kariere beendet. Er läuft in Deutschlands höchster Spielklasse insgesamt 602-Mal auf, damit ist er bis heute Rekordspieler der Bundesliga. Für die Eintracht bestreitet er insgesamt 719 Spiele. (Text: Sport1)

In „Bundesliga History“ blickt SPORT1 am Dienstagabend auf die großen Momente der Bundesliga-Geschichte zurück. Dabei stehen denkwürdige Spielzeiten, aber auch Legenden der Liga im Fokus. Heute geht es um Oliver Kahn, der sich zunächst im Tor des Karlsruher SC und später beim FC Bayern den Spitznamen „Der Titan“ verdiente. Mit den Münchnern holte der dreimalige Welttorhüter unter anderem acht Mal die Deutsche Meisterschaft, dabei gehörte der emotionale Blondschopf im Starensemble stets zu den Leistungsträgern. Daher kommt es auch nicht von Ungefähr, dass Kahn heute als Vorstandsvorsitzender die Hauptverantwortung beim FC Bayern trägt. (Text: Sport1)