Düsseldorf ist eine Stadt der Kontraste, der rasanten Auf- und Abstiege. Hier die Stadt, die den Trend setzt, wenn sich zwei Mal im Jahr die Welt am Rhein zur Modemesse trifft, dort die Stadt, die aus der Mode zu geraten droht. Ein Bummel über die Kö, einst Synonym von Luxus, steht heute im Zeichen von Rezession und Sparfieber. Und doch bleibt Düsseldorf Standort für einen florierenden Handel, den der Film aus der Perspektive einer bedeutenden Minorität beschreibt: Etwa 30.000 Japaner leben und arbeiten hier. Architektonisch ist Düsseldorf vielen Städten ein paar Schritte voraus: Neben dem neuen Landtag, dem
Stadttor oder dem Museum für Zeitgenössische Kunst gilt vor allem der avantgardistische Medienhafen als Vorzeigeprojekt der Landeshauptstadt. Besonders auffällig: das schiefe Turm-Ensemble des amerikanischen Stararchitekten Frank Gehry, der seine Düsseldorf-Visionen im Film erläutert. Daneben gibt es die alten Arbeitersiedlungen in Oberbilk, die Erinnerungen an die Stahlarbeiterzeit wecken. Und dann in Hubbelrath die Welt des reichsten Golfclubs der Republik. Weitere prominente Stadtansichten eröffnen Peter Hein von den „Fehlfarben“ und der Kabarettist Kay Lorentz junior. (Text: NDR)