Deutschland erlebt einen Fahrradboom. Immer mehr steigen um auf E-Bike, Pedelec oder konventionelles Rad und beanspruchen ihren Platz im Straßenverkehr. Konflikte auf den Straßen nehmen daher zu. Wem gehört die Stadt? Radler beklagen sich über rücksichtslose Autofahrer. Fußgänger und Autofahrer empören sich über „Rambo-Radler“, die Sonderrechte für sich in Anspruch nehmen. Und alle fühlen sich im Recht im Kampf um jeden Meter Straße. Alban Manz aus der Autostadt Stuttgart ist einer, der sich für die Rechte der Radler stark macht. Er fordert die Umprogrammierung der Städte. Denn etwa in der Staumetropole und Feinstaubhochburg Stuttgart seien die Verkehrswege immer noch vor allem für die Belange der Autofahrer konzipiert. Das Argument, dass Stuttgart wegen Kessellage und Bergen für den Radverkehr ohnehin nicht tauge, lässt er nicht gelten. Denn mit Pedelecs und Elektrofahrrädern seien auch steile Straßen mühelos zu bewältigen. Radlern müsse daher im Verkehr mehr Raum zugewiesen werden. Tatsächlich fehlt in Stuttgart – wie auch in vielen anderen Städten im Südwesten – die passende
Infrastruktur. Radwege brechen unvermittelt ab oder werden von Kraftfahrern nicht respektiert. Deshalb kämpft Alban Manz gegen parkende Autos auf Radwegen, initiiert Rad-Demos und träumt von einer Zukunft wie sie heute schon in Münster oder Amsterdam existiert. Dort sind mehr Räder als Autos in den Straßen unterwegs. Wie ist das möglich? Liegt es wirklich nur an der Topographie? Im täglichen Fahrradkrieg bleibt es aber nicht nur bei sachlichen Disputen: Autofahrer hupen, Kampfradler schimpfen und manchmal entlädt sich der Konflikt gar in einer handfesten Schlägerei. Aber wer macht eigentlich mehr Fehler, wer verschuldet mehr Unfälle? Rad- oder Autofahrer? In Mainz macht „betrifft“ den Check und stürzt sich mit einem Taxifahrer und einem Radkurier ins Verkehrsgetümmel. Der Unfallforscher Siegfried Brockmann analysiert die Konflikte, die oft zu Unfällen führen und gibt Tipps für richtiges Verhalten. SWR Autor Claus Hanischdörfer hat sich mit seinem Team auf den Weg gemacht. In Freiburg, Stuttgart, Mainz, Münster und Amsterdam will er herausfinden, warum im Verkehr oft die Nerven blank liegen und wie die Konflikte zu lösen wären. (Text: SWR)
Deutsche TV-PremiereMi. 13.07.2016SWR Fernsehen
Sendetermine
Sa. 06.05.2017
11:15–12:00
11:15–
Do. 04.05.2017
03:15–04:00
03:15–
Mi. 03.05.2017
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Do. 21.07.2016
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Mi. 20.07.2016
11:45–12:30
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So. 17.07.2016
11:15–12:00
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Sa. 16.07.2016
22:02–22:47
22:02–
Do. 14.07.2016
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03:40–
Mi. 13.07.2016
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20:15– NEU
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