Die Wiener Moderne, jene Zeit um 1900, zählt zu den wichtigsten Kunst- und Kulturepochen der österreichischen Geschichte. Neue Errungenschaften in Literatur, Architektur, Musik, Psychologie, Philosophie und Gesellschaft prägen die Zeit. Heute sind die Vertreter der Wiener Moderne Inspiration und Vorbild für die Künstler des 21. Jahrhunderts. Lampenfabrikant Wolfgang Karolinsky hält die revolutionären Designs der Künstler der Wiener Moderne in Ehren und produziert sie weiter. An 200 Lampenmodellen hat er die Herstellungsrechte erworben und baut sie originalgetreu in seinen Werkstätten nach. Auch Ursi Fürtlers Anregungen kommen aus dem Wien der Jahrhundertwende. Mit einer
selbstentwickelten Siebdrucktechnik bringt die Textilkünstlerin graphische Muster auf Stoffe, Paravents und Schals. Andreas Gugumuck lässt eine um die Jahrhundertwende nur der Oberschicht vorbehaltenen Delikatesse wiederaufleben: Auf seinem Bauernhof kultiviert er Schnecken, hält Fortbildungskurse und vermittelt seine Begeisterung auf jede erdenkliche Weise. Wer einen Digestif braucht, ist bei den „Kesselbrüdern“ gut aufgehoben. Achim Brock, Florian Koller und Thomas Tirmantinger, stellen in einer kleinen Brennerei ihren Wacholderschnaps her. Der Graffiti-Künstler Nikolaus Schuller alias NYCHOS wurde weltweit berühmt mit seiner gesprayten Hommage an Sigmund Freud. (Text: ORF)
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