Die Klosterneuburger wissen um ihr Privileg und möchten mit niemandem tauschen. Dieses kleine Paradies, das sich von der Donau bis zu den Ausläufern des Wienerwalds erstreckt, wird von vielen Kunst- und Natursinnigen geschätzt: Das Stift ist beständige Instanz der Ordnung und Förderer. Dazu gehört die stiftseigene Galerie der Moderne, die ihr Kustos Wolfgang Huber leitet. Die Konzeptkünstlerin Angela Andorrer findet ihre Inspiration in der Natur, inmitten von Kleingartenanlagen schlägt sie ihr Atelier auf und arbeitet mit Landschaften aller Art. Auf höchstem Niveau arbeiten die Forscher des „Institute of Science and Technology“, auf dessen guten Ruf alle stolz
sind. Hier wird naturwissenschaftliche Grundlagenforschung betrieben. Die unterschiedlichen Niveaus der Donau sind nicht allerorts gleich gern gesehen: Der Fluss wird zwar als Freizeit- und Naturfreundin geliebt, nur die Pegelstände, die sie an Häusern und Hütten hinterlässt, wenn sie ungebremst ihr Bett verlässt, erwecken verständlichen Missmut. Zum Glück gibt es Winzerfamilien wie die Ubl-Doscheks, die den Wein an den Hängen vom Wienerwald zur Donau pflegen und somit auch befestigen. In manchen Momenten erklingt die Stadt: Wenn die „Die Strottern“ zu Geige und Gitarre greifen und nicht lamentieren, sondern das Wienerlied im Klosterneuburger Garten neu interpretieren. (Text: ORF)
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