Staffel 1, Folge 1–5

Staffel 1 von „Art Stories – Monumente mit Seele“ startete am 24.11.2018 bei arte.
  • Staffel 1, Folge 1 (43 Min.)
    Das Schloss Fontainebleau und die Palaststadt Alhambra – zwei prachtvolle Orte, die hunderte Kilometer voneinander entfernt liegen und mit 300 Jahren Abstand erbaut wurden. Zwei vollkommen gegensätzliche Orte, denen doch ein Element gemein ist: das Wasser. Der ewige Quell des Lebens ist hier in erster Linie Ausdruck der Träume ihrer Herrscher. Indem sie das Wasser beherrschen lernten, ließen die Könige wunderschöne Gärten entstehen, die ihre ewige Macht symbolisierten. Die Alhambra wirkt wie eine Oase mitten in der Wüste; vermutlich hat ihre perfekte Gestaltung sie über die Jahrhunderte davor bewahrt, zerstört zu werden.
    Die letzten Sultane Spaniens haben somit ihr Ziel bis heute erreicht: Ihre Macht strahlt bis in alle Ewigkeit. In Fontainebleau verwandelten die französischen Könige ein Sumpfgebiet in elegante französische Gärten, die heute als einzigartiges Kulturerbe gelten. Die größten Künstler ihrer Zeit trugen zur Pracht dieser beiden Meisterwerke bei. Dank des Wassers sind die Alhambra und Fontainebleau noch heute belebte Orte – und ewige Zeugen der Kulturen, die sie erbauten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 24.11.2018arte
  • Staffel 1, Folge 2 (43 Min.)
    Die Reihe „Art Stories – Monumente mit Seele“ zeigt berühmte Werke der Bildenden Kunst und der Architektur und spürt die Geheimnisse ihrer Entstehung auf. Die fünfteilige Dokumentationsreihe führt auf eine facettenreiche Reise durch die europäische Kulturgeschichte. Das Theater der alten Griechen war eine echte Denkfabrik: Die intensive Teilhabe der Bürger an den Aufführungen sollte zur Entstehung der Demokratie beitragen. Das Theatergebäude von Shakespeares Globe-Theater in London veranschaulicht den hierarchischen Aufbau der elisabethanischen Gesellschaft; die gezeigten Stücke spotteten der Moralvorstellungen jener Tage, indem sie geschickt mit den allgemein anerkannten Regeln der Darstellung spielten. Und nicht zuletzt enthüllt Wagners Festspielhaus den revolutionären Geist seines Schöpfers, der mit seiner Kunst nach dem großen Gesamtkunstwerk strebte. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.11.2018arte
  • Staffel 1, Folge 3 (43 Min.)
    Ob in der Steinzeit, der Antike oder im späten Mittelalter – an drei Orten geben spektakuläre Fresken einen Einblick in das Leben und die Geschichte der Menschen, die sie geschaffen haben: Die Höhlenmalereien von Chauvet in der südfranzösischen Ardèche gelten als erstes Meisterwerk der frühen Menschheitsgeschichte; in Italien zeugen neu entdeckte Wandgemälde vom Leben in Pompeji, und Giottos Freskenzyklus in der Basilika von Assisi veranschaulicht den Übergang von der Kunst des Mittelalters in die Renaissance. Wände sind seit der Vorgeschichte die ersten Flächen, die Künstlern zur Verfügung standen und ihnen ermöglichten, ihre Anschauung von der Welt dauerhaft festzuhalten. In der Chauvet-Höhle in Südfrankreich zeichneten Steinzeitmenschen die Tierwelt ihrer Umgebung auf Fels – ihre faszinierenden Höhlenmalereien haben die Sicht auf die prähistorische Kunst völlig auf den Kopf gestellt.
    Die Fresken Pompejis, die jahrhundertelang unter der Asche des Vesuvs erhalten blieben, zeugen von unglaublichem Know-how: Ihre mythologischen Motive sind perfekt ausgeführt und haben nichts von ihrer Ausdruckskraft verloren. Giotto ist der unbestrittene Meister des „Affresco“, das den Beginn der Renaissance markiert. In seinen Fresken erneuert der Künstler die religiöse Malerei und gibt dem Sakralen ein menschliches Antlitz. Wandmalereien faszinieren bis heute: Sie versetzen den Betrachter in längst vergangene Zeiten und geben Einblicke in Leben und Denken unserer Vorfahren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 26.11.2018arte
  • Staffel 1, Folge 4 (43 Min.)
    Im Mittelalter machten sich die Könige auf, neues Land im Namen ihres christlichen Glaubens zu erobern. Die Religion war damals ein Pfeiler ihrer Macht. Aachen war die Hauptstadt von Karl dem Großen und das Herz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Hier wurden im Laufe der Jahrhunderte um die 30 Könige gekrönt. 2.000 Kilometer weiter südlich, in Palermo, wurde Roger II. im Jahr 1130 zum ersten normannischen König Siziliens ernannt. Er brachte große Mittel auf, um sich auf einem Territorium, das sich bereits diverse Kulturen teilten, als König für alle darzustellen.
    Der Aachener Dom und die Cappella Palatina auf Sizilien reflektieren die Machtvisionen der beiden Herrscher auch in ihrer Architektur. Karl der Große und Roger II. wählten die edelsten Materialien und die komplexesten Bautechniken für die imposanten Kirchen, die alle andere übertreffen sollten. Jedes Detail der beiden Bauwerke zeigt, wie die beiden Herrscher sich als Staatsmänner und Stellvertreter Gottes auf Erden inszenierten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.11.2018arte
  • Staffel 1, Folge 5 (43 Min.)
    Natürliches Licht gehört zu den wichtigsten Elementen der architektonischen Gestaltung. Es modelliert Oberflächen, schafft Kontraste und führt den Blick durch den Raum. Wie Stein oder Holz spielt es beim Bau von Gebäuden eine wesentliche Rolle. In der religiösen Architektur hat das Licht auch Symbolcharakter; es stellt den Kontakt zum Sakralen her und veranschaulicht die Verbindung zwischen Menschlichem und Göttlichem. Drei Bauwerke veranschaulichen dieses Prinzip auf beispielhafte Weise: die romanische Basilika von Vézelay, die gotische Kathedrale von Metz und die Kapelle Notre-Dame du Haut in Ronchamp, entworfen vom Architekten Le Corbusier.
    Sie sind Paradebeispiele für die Veränderung der Architekturstile vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert und veranschaulichen den technischen Fortschritt ihrer Zeit. Der Gang durch die Basilika von Vézelay ist wie eine Wanderung vom Schatten ins Licht: Das Tageslicht ist hier eine Metapher für die göttliche Erleuchtung und dient dem Pilger als Orientierungshilfe. Die Kathedrale von Metz hat rund 6.500 Quadratmeter gläserner Fensterfläche. Hier zeugen Glasmalereien aus 700 Jahren von der Entwicklung der Kunst im Lauf der Geschichte.
    In der Kapelle von Ronchamp erkannte der Avantgardist Le Corbusier dem Licht eine ganz neue Bedeutung zu. Er arbeitete mit Schatten, Halbschatten und Kontrasten und gab dem Besucher so die Möglichkeit, mit dem Raum in eine ganz persönliche, spirituelle Beziehung zu treten. Ob über Kirchenfenster, einen Lichtschacht oder einen leuchtenden Weg – jedes Bauwerk bietet eine ganz eigene Inszenierung des Lichts. Jeder Baumeister, jeder Architekt und jeder Künstler enthüllt hier seinen ganz besonderen Umgang mit diesem immateriellen Rohstoff, der zu einer emotionalen und spirituellen Entdeckungsreise einlädt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 28.11.2018arte

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Art Stories – Monumente mit Seele online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…