Viele Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten befürworten eine Verlängerung der Corona-Beschränkungen über den 10. Januar hinaus. Bereits vor der für Dienstag geplanten Konferenz mit Bundeskanzlerin Merkel hat der thüringische Landeschef Bodo Ramelow Lockerungen für sein Bundesland bis Ende des Monats ausgeschlossen und sogar Verschärfungen formuliert. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und sein sächsischer Amtskollege Michael Kretschmer, deren Länder ebenfalls stark von der zweiten Infektionswelle betroffen sind, forderten eine Lockdown-Verlängerung um
weitere drei Wochen bis Ende Januar. Andere Länderchefs wollen lediglich dagegen zunächst um zwei Wochen verlängern. Die Kultusminister wollen die Schulen stufenweise wieder öffnen, sobald es die Corona-Infektionszahlen erlauben. „Sollte es zu Lockerungen der im Dezember 2020 beschlossenen Maßnahmen kommen, müssen die Schulen von Anfang an dabei sein“, heißt es in einem Beschluss der Kultusministerkonferenz. Die Kultusminister machen die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts allerdings von einer Lockerung des derzeit geltenden Lockdowns abhängig. (Text: ARD)