Seit 20. Oktober, 14 Uhr, gelten in Berchtesgaden Ausgangsbeschränkungen, weil die Corona-Inzidenz so hoch ist wie nirgendwo in Deutschland. Die Marke von 50 haben bereits über 100 Landkreise in Deutschland überschritten. Die „zweite Welle“ rollt. Wie reagieren die Menschen auf die neuen Einschränkungen? Werden sie befolgt? Dieser Frage geht das „ARD extra“ nach. Welche rechtlichen Konsequenzen hat z. B. eine Verweigerung gegen die Maskenpflicht? Und wie reagieren Altenheime und Kleinunternehmen auf die zweite Welle? Sind sie besser vorbereitet als sie es bei der ersten Welle waren? Manche Altenheime, zum Beispiel in Stuttgart, fühlen sich alleingelassen. Im Frühjahr gab es klare Regeln, jetzt nicht. Und für die Bar- und Cafébesitzer? Der Staat schränkt gerade ganzen Branchen ihre Tätigkeit ein, es entstehen riesige
Verluste für Millionen Kleinunternehmer. Schaut man ins Gesetz, steht da aber nirgendwo etwas von Entschädigung für solche Situationen. Wann kommt der Impfstoff und ermöglicht er wieder ein Leben wie vor Corona? Die Versuchsreihen der Impfstoffentwickler weltweit sind in vollem Gange. Z. B. die Tübinger Firma Curevac in Panama. Die Mainzer Firma BioNTech ist sogar noch weiter, in Brasilien testet sie schon an Hunderten von Menschen, der Impfstoff steht kurz vor dem Zulassungsverfahren. ABER: was bedeutet das für uns? Selbst wenn Impfstoffe zugelassen sind, müssen sie in Deutschland zunächst noch von der ständigen Impfkommission bewertet und empfohlen werden. Gesprächsgäste: Frank Bräutigam (ARD-Rechtsexperte), Prof. Thomas Mertens (Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO)) (Text: ARD)