e Mauer ist weg. Was nun? Es soll zusammenwachsen, was zusammengehört. Die 90er Jahre in Berlin sind geprägt von den Annäherungsversuchen zwischen Ost und West. Nach der ersten Euphorie wird den Berlinern in beiden Teilen der Stadt schnell klar, dass die Vereinigung viele Probleme mit sich bringt: Stasi-Akten, ungeklärte Besitzverhältnisse, Besserwessis und Ostalgiker. Der Film von Stephan Düfel zeigt, wie sich Berlin in den 90er Jahren verändert hat. Es ist eine ereignisreiche Zeit, auch für das alltägliche Leben der
Berliner. Plötzlich eröffnen illegale Clubs, die Oranienburger Straße wird der Ku’damm des Ostens, auf dem Potsdamer Platz wachsen Häuser in die Höhe, der Palast der Republik muss schließen, und die Love Parade lockt über 200.000 Techno-Fans in die neue Hauptstadt Deutschlands. Der kurzweilige Rückblick auf die bewegten 90er Jahre wird abgerundet mit Nachrichten aus aller Welt und reichlich Musik: Guildo Horn, DJ Marusha, Element of Crime, Silly, Rosenstolz, Max Raabe, die Fantastischen Vier oder Pur – sie alle prägten den Sound der 90er Jahre (Text: rbb)