Klaus Maria Brandauer ist einer der wenigen deutschsprachigen Schauspieler, die auch in Hollywood Erfolg hatten, erhielt eine Reihe amerikanischer Kritikerpreise und für die Rolle des Baron Blixen-Finecke in \u201eJenseits von Afrika\u201c eine Oscar-Nominierung. Geboren wurde Brandauer 1943 in der Steiermark als Sohn eines Deutschen und einer Österreicherin. Nach dem Abitur 1962 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, bevor er 1963 am Landestheater Tübingen als Claudio in Shakespeares \u201eMaß für Maß debütierte. In den nächsten Jahren spielte Brandauer in Salzburg, Düsseldorf und Wien, wo er 1970 im Theater in der Josefstadt in Fritz Kortners letzter Inszenierung spielte. 1972 wurde Brandauer Mitglied des Burgtheater-Ensembles, spielte aber weiterhin auch
auf anderen Bühnen und avancierte zu einem der beliebtesten Schauspieler. Ab 1971 war Brandauer auch in Kinofilmen zu sehen und schaffte mit der Rolle des Hendrik Höfgen in der Verfilmung des Klaus Mann-Romans „Mephisto“ den internationalen Durchbruch. Brandauer spielte in der Folge u. a. in einem James Bond an der Seite von Sean Connery, in „Jenseits von Afrika“, in der Verfilmung des John Le Carré Romans „Das Russlandhaus“ und in Bernhard Wickis großem Alterswerk „Das Spinnennetz“. Neben seinen Filmauftritten setzte Brandauer aber auch seine Arbeit am Theater fort. Zuletzt stand er am Berliner Ensemble auf der Bühne: als „Wallenstein“ von Friedrich Schiller 2007 und als Dorfrichter Adam in Kleists „Der zerbrochene Krug“. Beide Male führte Peter Stein Regie. (Text: ZDFtheaterkanal)