D 2009
- Reportage
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Im Rahmen der fünfteiligen Reportagereihe werden im Wahljahr 2009 fünf Spitzenpolitiker abgeordnet in den Alltag der Wähler – ein Praxistest, der die große Politik im Kleinen vermittel. Konfrontiert mit den Problemen der Familien und Unternehmern, Patienten und Hartz IV-Empfängern müssen sich fünf prominente Bundestagskandidaten (Wolfgang Bosbach (CDU), Gregor Gysi (Die Linke), Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen), Karl Lauterbach (SPD) und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)) einen Tag lang in einer Alltagssituation bewähren. (Text: ARD:)
Abgeordnet – Community
Jens (geb. 1973) am
Diese Serie war, soweit ich die Folgen mitbekam, eine ganz tolle
Möglichkeit, Bundestagsabgeordnete bzw. (Ex-)Minister mit
Bürgern in deren Alltag, also vor allem am Arbeitsplatz, zu erleben
und sie dort mitarbeiten und einen Dialog bzw. Debatte oder Diskussion
führen zu lassen. Mit Bäuerinnen, Bauarbeitern, Pflegern, Ärzten
und anderen wurde ein Arbeitstag verbracht, so dass die Politiker
hier unter anderem die Möglichkeit bekamen, die Bürger im
Parlamentsalltag nicht aus den Augen zu verlieren.
Ich finde es schön, dass sich die beteiligten Politiker dieser Aufgabe
stellten und finde es vom SWR eine hervorragende Idee, diese Sendung
initiiert zu haben. Sie verkam NICHT zu einer selbstdarstellenden
Politschau, in der die Volksvertreter Schaufensterreden hielten,
sondern ging durch die Interaktion der Beteiligten über einen Tag
mehr in die Tiefe, als dies bei sonstigen Gelegenheiten im Politikeralltag
der Fall ist.
Eindrucksvoll war zum Beispiel, als ein Arzt der Klinik, in der der
damalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach hospitierte, diesem
den Lohnbescheid für dessen Tagesarbeit zeigte, worauf Lauterbach
unumwunden bestätigte, dass das zu wenig sei, für diese Arbeit.
Die Landwirtin sagte klipp und klar, dass bestimmte Dinge, wie sie
Frau Künast plane, so nicht durchführbar bzw. nachteilig seien.
Auch Hr. Gysi wurde bei Erläuterungen des Bauarbeiters nachdenklich.
Ich hoffe, dass dieses Format bald wieder neu aufgelegt wird, denn
die Wähler können sich hier weitere Informationen zur Meinungsbildung
verschaffen, weiter so