4 Folgen (je 45 Min.), Folge 1–4

  • Folge 1 (45 Min.)
    Im Mai 2005 machen sich einige Menschen auf den Weg in die Vergangenheit. 600 Jahre zurück führt sie ihre Reise, eine Zeitreise in das späte Mittelalter. Als Knechte und Mägde wollen sie dem alten Gemäuer von Schloss Burgk in Thüringen neues Leben einhauchen und dort unter genau den Bedingungen leben, wie sie im Jahre 1419 geherrscht haben. Auf Schloss Burgk werden sie vom Küchenmeister und vom Burgvogt, ihren neuen Vorgesetzen empfangen. An diesem Sonntag im Mai des Jahres 2005 beginnt für die zunächst acht, schließlich insgesamt zwölf Menschen aus der Neuzeit das ‚Abenteuer Mittelalter‘. In den nächsten Wochen werden sie erfahren, wie das Leben vor allem der einfachen Leute im Mittelalter wirklich war.
    Bereits kurz nach dem Einzug wird dem neuen Gesinde auf Schloss Burgk klar, was in den nächsten sechs Wochen auf jeden Einzelnen zukommt: jede Menge Arbeit, dazu ein gestrenger und herrischer Burgvogt, der alle kontrolliert. Wichtigste Aufgabe und größtes Problem ist es, die Tiere zu versorgen! Die Nutztiere sind überlebenswichtig, denn die Burg muss sich selbst versorgen können. Doch bereits bei seinem ersten Rundgang stellt der Burgvogt fest, dass die Ziegen nicht richtig gemolken wurden. Das bedeutet ein Gesundheitsrisiko für die Tiere. Die beiden jungen Mägde Swaantje und Bianca verzweifeln fast beim erneuten Ziegenmelken und fangen an, sich Sorgen zu machen. Und dann nimmt auch noch die Kuh Reißaus! Die Situation eskaliert. Der Burgvogt tobt. Edelgard, die älteste Magd, muss los, um die Kuh wieder einzufangen.
    Die viele Arbeit unter ungewohnten Bedingungen droht den Zeitreisenden über den Kopf zu wachsen. Die Tiere halten alle auf Trab: Das Vieh findet innerhalb der Burg nicht mehr genug Gras und droht über kurz oder lang zu verhungern. Also schuften die Knechte bis spät in die Nacht, um unten an der Saale neue Zäune zu bauen. Zu allem Überfluss hat der Fuchs eine Gans geholt! Damit das nicht noch mal passiert, muss also auch gleich noch ein neuer Gänsestall gebaut werden: nur mit Muskelkraft und ohne moderne Werkzeuge. Bis der Stall fertig ist, ordnet der Burgvogt eine Nachtwache bei den Tieren an. Wer nicht wacht, der sinkt abends erschöpft auf die Strohmatratze und versucht in den kalten Nächten in der Gesindekammer neue Kräfte zu sammeln.
    Vieles ist noch gewöhnungsbedürftig – wie beispielsweise der Abort-Erker mit Lindenblättern als Toilettenpapier. Und dann stellt der Burgvogt auch noch einen weiteren Burgbewohner in Aussicht: einen Knappen, den er zum Ritter ausbilden will. Schön und gut, aber noch ein Adeliger, der bedient und verköstigt werden will und dem man es sowieso nicht Recht machen kann?! Die Mägde sind skeptisch. Und schon droht ein neues Problem: Die Lebensmittel im Vorratskeller wurden nicht ordentlich gelagert und verschimmeln nun. Auf die Burgbewohner kommen harte Zeiten zu. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.12.2005Das Erste
  • Folge 2 (45 Min.)
    In der zweiten Folge steht es nicht gut um unsere Zeitreisenden: Der nackte Hunger droht. Die Lebensmittelvorräte gehen zur Neige. Alle Versuche, selber frisches Brot zu backen schlagen fehl. Der Fischfang im burgeigenen Teich – ein Fiasko. Zwischen dem Gesinde und dem Küchenmeister bricht offener Streit aus. Meister Michael will die Ziegen schlachten. Die Beschäftigung mit ihnen dauert zu lange, deswegen bleiben andere dringenden Arbeiten liegen. Das Todesurteil für die Ziegen? Noch immer will einfach nichts so richtig funktionieren. Es gibt nichts zu Essen, das Gesinde ist erschöpft, der Burgvogt unzufrieden. Doch damit nicht genug Ärger. Der Burgvogt und der Knappe wollen ein heißes Bad nehmen. Ein Wunsch, an dem sich die Gemüter erhitzen, denn auf dem mittelalterlichen Herd genügend heißes Wasser zu bereiten, das schlägt leider fehl.
    Nicht gut fürs Gesinde, nicht gut für den Küchenmeister. Und schon wieder Streit: Zwischen dem Küchenmeister und dem Knappen. Dabei geht’s natürlich wieder ums Thema Nummer eins – das Essen. Zumindest mit dem Brot lässt es sich inzwischen gut an: Klaus, dem Knecht, gelingt es endlich, kleine Brote zu backen. Nun gibt’s Ärger mit dem Fleisch: Der Fasan, den der Burgvogt geschossen hat, ist mittlerweile voller Maden. Jetzt hat der edle Herr endgültig genug. (Text: mdr)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.12.2005Das Erste
  • Folge 3 (45 Min.)
    Die Knappenausbildung beginnt: Zunächst mit dem Kampf Mann gegen Mann, also der Burgvogt gegen den Knappen. Doch der junge Adelige geht sehr forsch ans Werk, dabei hätte er seinem Ausbilder mit Demut gegenübertreten sollen. So kommt es gleich zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den beiden, der Fortgang der Ausbildung scheint fraglich, der abschließende Rolandsritt rückt in weite Ferne. Denn um diese schwierige und nicht ungefährliche Aufgabe zu bewältigen, müssten sich die Streithähne erst wieder zusammenraufen. Aber die Fronten scheinen verhärtet. Muss der Knappe die Burg wieder verlassen? Das Gesinde sehnt sich derweil nach einem Bad. Durch die harte körperliche Arbeit sind alle dreckig und verschwitzt – und stinken.
    Aber gebadet wurde im Mittelalter nur sonntags … Bevor es so weit ist, kommt Besuch: Ein Mönch macht auf der Burg Station, Pater Bernhard. Ihm gelingt es, die angespannte Situation unter den Burgbewohnern zu entkrampfen und Streit zu schlichten. Dann endlich ist Sonntag. Der Tag des Herrn ist im Mittelalter auch für das Gesinde ein Ruhetag. Endlich können sie ausruhen, in der Sonne faulenzen und vor allem ein Bad in der Saale nehmen. Am Abend feiert das Gesinde unten am Fluss mit einem großen Feuer das Johannisfest. Doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer. In einer Depesche kündigt der Burgherr, der sich auf Reisen befindet, seine baldige Rückkehr an. Heinrich der VII. will in wenigen Tagen ein großes Fest geben. Schön für den Burgherrn, Stress fürs Gesinde: Auf unsere Zeitreisenden kommen weitere harte und entbehrungsreiche Tage zu. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.12.2005Das Erste
  • Folge 4 (45 Min.)
    Der Burgherr hat ein Fest befohlen, aber es bleibt nicht viel Zeit für die Vorbereitungen. Um die viele Arbeit in den nächsten Tagen bewältigen zu können, hat der Burgvogt eine weitere Magd und ihren Sohn auf die Burg geholt. Sie sollen das Gesinde in der Küche unterstützen. Doch gleich an ihrer ersten Aufgabe scheitert die neue Magd Frauke: Sie soll ein Huhn schlachten. Frauke erleidet einen Nervenzusammenbruch. Was wird mit dem Huhn? Was wird mit Frauke? Und was mit dem Fest? Ohne ihre Hilfe ist die viele Arbeit kaum zu schaffen. Werden die anderen sie wieder beruhigen können? In den Trubel mischt sich Wehmut, denn Pater Bernhard verlässt die Burg. Allen fällt die Trennung schwer.
    Der Mönch hat der Gemeinschaft gut getan, hat zu jedem auf der Burg eine freundschaftliche Beziehung entwickelt und in den zurückliegenden Tagen die Gruppe zusammengehalten. Ein Abschied mit Tränen.Und dann der Festtag! Der Burgvogt ist nervös. Entsprechend hart springt er mit seinem Gesinde um. Für ihn als Verwalter der Burg ist dieses Fest die beste Gelegenheit seinem Herrn zu zeigen, dass er das Gesinde im Griff hat – oder eben nicht! Hektisches Treiben in der Küche und im großen Saal. Eine letzte große Herausforderung fürs Gesinde. Wird auch diese Aufgabe gemeistert? (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 21.12.2005Das Erste

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