Folge 50

  • Zum Auftakt der Leipziger Buchmesse

    Folge 50
    Als Auftakt zur Leipziger Buchmesse präsentiert die 3satBuchzeit ausgewählte Neuerscheinungen des Bücher-Frühlings. Im Oosten im Frankfurter Osthafen diskutieren Katrin Schumacher, Barbara Vinken, Sandra Kegel und Gert Scobel. Aus Deutschland, Schweden, England und den USA kommen diesmal die Romane, die das Buchzeitteam ausgewählt hat. Einen abgründigen Abenteuer- und Spionage-Roman hat der große amerikanische Autor Denis Johnson mit seinem neuen Buch „Die lachenden Ungeheuer“ geschrieben. Darin reist der Geschäftsmann Roland Nair nach Afrika, um einen alten Freund wiederzusehen. Auf dem Weg zu einer Hochzeit wird er ungewollt in düstere Machenschaften verstrickt, von Interpol und dem Mossad verfolgt.
    In den bürgerkriegszerrütteten Regionen Afrikas gerät er in eine deregulierte beklemmende chaotische Welt voller dunkler Machenschaften. Die junge Autorin Julia Wolf bekam für ihren innovativen Roman „Walter Novak bleibt liegen“ 2016 beim Ingeborg Bachmann-Literaturwettbewerb den 3sat-Preis. Walter Novak, ein alternder Erfolgsmensch, bricht nach einem Unfall beim morgendlichen Schwimmritual zusammen. Wieder bei Bewusstsein wartet er schwer blutend und voller Todesangst auf seine Frau. Im Zeitraffer reihen sich
    Erinnerungen und Gedankenfetzen zur Rekapitulation seines Lebens, das plötzlich zerbrechlich und verletzbar geworden ist.
    Um Erinnerungen geht es auch bei Jonas Hassen Khemiri. In seinem preisgekrönten schwedischen Beststeller „Alles, was ich nicht erinnere“ fährt ein Mann gegen einen Baum. War es Selbstmord? Weil Samuel fortan in den Erinnerungen der anderen weiterlebt, hat er viele Gesichter: als hingebungsvoller Liebhaber, fürsorglicher Enkel und großzügiger Freund. Im modernen Stockholm angesiedelt prallen im Roman unterschiedlichste Schicksale aufeinander. Sie lassen das Bild eines Menschen entstehen, der lebenslang vor sich selbst auf der Flucht war.
    Sein Leben lang kämpfte der russische Komponist Dimitri Schostakowitsch für seine Musik. Wie stark seine Erfolge von der Gunst der sowjetischen Machthaber der Stalin-Ära abhingen, erzählt der jüngste Roman des englischen Weltautors Julian Barnes „Der Lärm der Zeit“. Über Jahrzehnte lebte Schostakowitsch in der Angst vor ideologischen Säuberungen durch den Diktator. Bedroht von Verfolgung, Zensur und der alles beherrschende Kunstdoktrin des „Sozialistischen Realismus“ gerät einer der größten Musiker des 20. Jahrhunderts in tiefe innere Konflikte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.03.20173sat

Cast & Crew

Sendetermine

So 19.03.2017
18:00–19:00
18:00–
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