„Kein Sterbenswort“ bis „Ziemlich beste Freunde“: François Cluzet verkörpert Leid und Großzügigkeit Der Schauspieler François Cluzet gehört heute zu den bekanntesten Darstellern des französischen Kinos. Zum ersten Mal war er 1980 in „Cocktail Molotov“ von Diane Kurys auf der großen Leinwand zu sehen. Er spielte in zahlreichen Autorenfilmen, bevor er mit seiner Rolle in „Kein Sterbenswort“, für die er 2007 den César-Filmpreis als bester Schauspieler erhielt, einen Riesenerfolg feierte. Einige Jahre später spielte er an der Seite von Omar Sy die Hauptrolle eines Querschnittsgelähmten in „Ziemlich beste Freunde“, einem der größten französischen Kassenschlager weltweit. Der engagierte Schauspieler unterzeichnete die Tribüne gegen die globale Erwärmung mit dem Titel Le Plus Grand Défi de l’histoire de l’humanité (Die größte Herausforderung in der Geschichte der Menschheit). Nach fast 80 Filmen ist er nun in Mascarade von Nicolas Bedos als Firmenchef zu sehen, der in den Bann einer Betrügerin mit machiavellischen Plänen gerät. François Cluzet ist heute in unserer Sendung zu Gast. Schiefergas, seltene Erden: Soll der Abbau von Bodenschätzen wieder aufgenommen werden? Das Scheitern der
europäischen Energieverhandlungen am 21. Oktober und die Unfähigkeit der 27 EU-Länder, sich auf eine Eindämmung der Preise zu einigen, bietet Grund zur Sorge. Im Zuge des von der Europäischen Union bis 2035 geplanten Wechsels von Autos mit Verbrennungsmotoren auf 100 % Elektrofahrzeuge wird die Nachfrage nach Metallen, die für den Produktionsprozess von Batterien benötigt werden, insbesondere Lithium, explodieren. Um den Bedarf an dem seltenen Metall zu decken, der laut einer Studie der Universität Löwen im Jahr 2050 schätzungsweise 35 Mal höher sein wird, hat der Bergbaukonzern Imerys die Eröffnung „eines der größten Lithiumabbauprojekte in der Europäischen Union“ angekündigt. Zur Batterieproblematik kommt nun noch der Anstieg der Energiepreise hinzu. Während die Unternehmen nach Einsparungsmöglichkeiten suchen, droht Europa angesichts potenzieller Standortverlagerungen eine weitere Deindustrialisierung. Welche Umweltbelastungen sind wir bereit in Kauf zu nehmen, um die Energiekrise zu bekämpfen? Soll der Abbau von Bodenschätzen wieder aufgenommen werden? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die interessanten und humorvollen Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)