Romain Leleu spielt Filmmusik mit der Trompete „Ich habe keine Scheu, die Regeln der klassischen Musik zu brechen.“ Romain Leleu war ein unruhiges Kind, das seine Energie mit Hilfe der Musik kanalisierte. Im Alter von fünf Jahren bekam er eine Trompete, mit der er sich von da an beschäftigte. Er glaubt mehr denn je an die verbindende Kraft seines Instruments, für das er 2009 mit dem Preis Victoire de la musique ausgezeichnet wurde. Sein neues Album mit dem Titel „Move“ ist eine Hommage an die großen Komponisten der Filmmusik und ebenfalls von dem Gedanken geprägt, Menschen zu verbinden. Von Nino Rotas „Der Pate“ über Ennio Morricone und Miles Davis bis zu den „Demoiselles de Rochefort“ lädt der Trompeter mit anderen renommierten Musikern zu einer filmischen Retrospektive ein. Romain Leleu ist heute in unserer Sendung zu Gast. Wird der Ukraine-Krieg Jahre dauern? Die als „Blitzkrieg“ geplante russische Invasion in der Ukraine wird am 24. August die symbolische Dauer von sechs Monaten erreichen. Während die Frontlinien im Osten und Süden des Landes seit
Beginn des Sommers zu stagnieren scheinen, wurde seit der Einnahme von Severodonetsk keine nennenswerte russische Offensive registriert. Schätzungen zufolge wurden zwischen 70.000 und 80.000 russische Soldaten außer Gefecht gesetzt, während die Ukraine bislang 20 Prozent ihres Gebiets einbüßen musste. Angesichts des von den USA festgestellten „völligen Ausbleibens von Fortschritten der russischen Streitkräfte“ könnte der am 24. Februar eingeleitete „militärische Sondereinsatz“ ins Stocken geraten. Am 24. August wird zudem der Unabhängigkeitstag der Ukraine gefeiert: Wolodymyr Selenskyj erwartet zwar „grausame“ Aktionen von Moskau, gleichzeitig haben die Angriffe auf russischen Boden zugenommen, wie beispielsweise der Autobombenanschlag, bei dem die Tochter von Alexander Dugin, einem der wichtigsten Ideologen des Regimes, getötet wurde. Wird der Krieg Jahre dauern? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Marie Bonnisseau und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)