Ben Harper singt über die Probleme Amerikas „Musik ist mein Lebensinhalt. Ich kann mich für nichts anderes interessieren und bin nur darin gut.“ Eine dreißigjährige Karriere, siebzehn Alben und drei Grammy Awards bestätigen den Erfolg des Künstlers. Der amerikanische Sänger und Songwriter entdeckte die Gitarre im Laden seiner Großeltern. Seine Melodien sind so vielfältig wie seine Inspirationsquellen, die vom Blues über Gospel bis hin zu Rock und Hip-Hop reichen. Er sagt zwar, er habe „Angst“, sein Potenzial nicht voll auszuschöpfen, ist jedoch weltweit für sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und gegen Polizeigewalt anerkannt. Sein neuestes Album Bloodline Maintenance erscheint am 22. Juli und beschäftigt sich mit diesem Thema. Ben Harper ist heute bei uns im Studio zu Gast. Wirksamkeit der Sanktionen noch nicht erwiesen: Sollten sie aufgehoben werden? Der Krieg in der Ukraine dauert
nun schon fast fünf Monate. Als Reaktion auf die russische Invasion hat der Westen sechs Maßnahmenpakete mit Wirtschaftssanktionen verhängt. Das jüngste – ein Embargo für Goldexporte aus Russland – wurde am 20. Juli von der Europäischen Union genehmigt. Dennoch scheint diese Methode weder Früchte zu tragen noch den Kreml zu entmutigen. Im Gegenteil, der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte jüngst, dass sich die militärischen Ziele seines Landes in der Ukraine nicht mehr nur auf den Osten des Landes beschränkten, sondern auch „eine Reihe anderer Gebiete“ umfassten. Sind die Sanktionen gegen Russland notwendig oder kontraproduktiv? Welche wirtschaftlichen und politischen Folgen haben sie? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Paola Puerari und Victor Dekyvère sowie „À la Loop“ von Matthieu Conquet. (Text: arte)