Kampf um ihre Tochter: Ex-Mann hat sie zum Dschihad nach Syrien entführt „Lila geht es gut, sie ist gesund, ich schwöre es bei Allah, ich habe das nicht getan wegen Rache, auch wenn es eigentlich das Gleiche ist, oder um mich an meiner Tochter zu rächen, indem ich ihr die Mutter nehme.“ So lautet eine der letzten Nachrichten, die Magali Laurent von ihrem Ex-Mann erhielt, nachdem er ihre Tochter Lila im Oktober 2015 nach Syrien entführt hatte. Diese Nachricht voller Fehler klingt nicht nach dem Mann, den sie geliebt hatte, einem kultivierten Mann, der fünf Sprachen sprach und leitender Angestellter in einem Luxushotel war. Nach dem Verlust seines Arbeitsplatzes und der Scheidung hat sich Anis radikalisiert. In dem Buch „Reviens, Lila“, das nun im Grasset-Verlag erschienen ist, erzählt Lilas Mutter ihre Geschichte. Sie ist heute
Abend in unserem Studio zu einem exklusiven Gespräch. Hat die Gesundheitskrise die Wohnungskrise verschlimmert? Am Dienstag, den 2. Februar, hat die Stiftung Abbé Pierre, die dafür ihr Engagement im Kampf gegen die Wohnungsnot bekannt ist, ihren 26. Bericht zu dem Thema vorgestellt. Im Jahr 2020 wurden nach Angaben des Berichts aufgrund der Gesundheitskrise und der Lockdowns in Frankreich 100.000 Sozialwohnungen weniger vergeben. Außerdem zeigen die Autoren, dass immer mehr Haushalte von der Energienot betroffen sind. Wohnungsbauministerin Emmanuelle Wargon hat eine Verlängerung des im Winter gültigen Räumungsverbots für Wohnungen bis zum 1. Juni angekündigt. Inwiefern hat die Pandemie die seit Jahren herrschende Wohnungskrise in Frankreich verstärkt? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen. (Text: arte)