Claudine André / El-Khomri-Reform: Fortschritt oder Rückschritt ? Sie nimmt verwaiste Affen auf: Hallo, Mama Bonobo! Die im Kongo lebende Belgierin Claudine André setzt sich seit 12 Jahren für den Schutz der bedrohten und geschützten Bonobo-Affen ein. Sie hat das Reservat Lola ya Bonobo gegründet, in dem sie Bonobowaisen aufnimmt, die Opfer illegalen Fleischhandels wurden, um sie dort zu retten, zu pflegen und anschließend auszuwildern. Als einziges Bonobo-Reservat der Welt beherbergt es heute die größte Bonobo-Population in Gefangenschaft. Anlässlich der Erscheinung der Biografie Claudine André, sauver les bonobos, die das Engagement von Claudine André im Kongo beschreibt, empfangen wir die Vorsitzende und Gründerin des Vereins der Bonobo-Freunde im Kongo bei uns im Studio. Réforme El Khomri : avancée ou régression ? Am Mittwoch, den 9. März, fanden zahlreiche Demonstrationen gegen das
Arbeitsgesetz statt. Das umstrittene Gesetzesvorhaben wird von der Regierung zurzeit überarbeitet. Der Text spaltet nach wie vor die Lager, wird von manchen als Schritt zur Präkarisierung der Gesellschaft kritisiert und von anderen als Fortschritt für die Ärmsten der Gesellschaft gelobt. Gleichzeitig hat die von Caroline de Haas gestartete Online-Petition gegen das Gesetzesvorhaben über 1 Million Unterschriften erreicht. Anlässlich dieser Mobilisierung will 28 Minuten den Gesetzestext noch einmal gründlich durchleuchten und über die Kritikpunkte diskutieren. Ist das Arbeitsgesetz ein notwendiges Übel oder ein totaler Rückschritt? Um darüber zu diskutieren, empfangen wir heute Abend den Ökonomen und Dozenten an der „Sciences Po“ Éloi Laurent, die Professorin für Wirtschaft an der Universität Paris 1 Agnès Bénassy-Quéré und die stellvertretende Direktorin des Thinktanks „Institut Montaigne“ Angèle Malâtre-Lansac. (Text: arte)