2012, Folge 589–604

  • Folge 589 (60 Min.)
    Er ist Deutschlands bekanntester Friseur und die erste Adresse für nationale und internationale Prominente: Udo Walz. Ob Naomi Campbell, Heidi Klum, Julia Roberts, Claudia Schiffer oder Kanzlerin Angela Merkel, sie alle schwören auf die Künste des Berliner Starcoiffeurs. „Ich habe einfach Glück gehabt, zur richtigen Zeit am richtigen Platz zu sein“, meint der gebürtige Schwabe bei Zimmer frei!. Schwäbische Tugenden seien neben seinem Talent aber wohl auch ausschlaggebend für die außergewöhnliche Karriere, verrät er.
    „Den Hund abschaffen, selber bellen“, zitiert Udo Walz ein Bonmot aus der alten Heimat: „Ich arbeite jeden Tag im Geschäft, ich wüsste auch nicht, was ich zu Hause machen sollte.“ An die 90 Mitarbeiter beschäftigt der Star-Figaro in den Filialen seines Berliner Imperiums, der Meister selbst ist ausschließlich im Hauptgeschäft am Ku’damm zu finden. Seinen Beruf sieht er eher als Berufung, rund zwanzig Menschen frisiert er täglich in seinem Salon: „Das ist mein Hobby und mein Beruf. Deswegen schneide ich, bis ich im Rollstuhl in den Salon fahre oder tot bin.“ Nur eine Frisur gibt dem „König der Hochsteckfrisuren“ offensichtlich Rätsel auf.
    Mit Blick auf Götz Alsmann meint er: „Ich bin ja ganz selten sprachlos. Aber jedes Mal, wenn ich eure Sendung sehe, frage ich mich: Wie macht er das bloß?“ Im Gespräch mit Christine Westermann erzählt Udo Walz, dass er regelmäßig eine Wahrsagerin aufsucht: „Ich mache keinen Schritt, ohne sie vorher befragt zu haben. Ich möchte allerdings nur das Gute hören, alles andere lässt sie weg.“ Ob die Wahrsagerin ihn auch auf die skurrilen Zimmer frei! – Spiele vorbereitet hat? So muss er bekannte Film-Liebesszenen erraten, die von dem ungewöhnlichen Duo Jenny Elvers-Elbertzhagen und Puppen-Star Horst Pferdinand nachgespielt werden.
    Und seine Menschenkenntnis – „Ich habe die Gabe, einen Menschen nach zwei, drei Minuten einschätzen zu können.“ – ist bei einem speziellen Beruferaten gefragt. Ganz gespannt ist Udo Walz auch auf die „Lobhudelei“, die – so viel sei hier verraten – eine gute Freundin, die Schauspielerin Simone Thomalla übernommen hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.08.2012WDR
  • Folge 590 (60 Min.)
    „Mein Lebensziel ist, wenn ich noch älter bin als jetzt: Auf einer Bank zu sitzen, aufs Meer zu schauen und ganz langsam zu verblöden.“ Das sagt Hugo Egon Balder am Sonntag bei Zimmer frei! und verblüfft Christine Westermann und Götz Alsmann auch mit der Schilderung seiner selbst entwickelten Meditationstechnik: „Ich trinke morgens fünf Tassen Kaffee und schaue eine Stunde die Wand an.“ Überraschende Bekenntnisse eines Mannes, der als Rockmusiker begann, dann als Schauspieler und Kabarettist reüssierte und später mit TV-Shows wie „Alles nichts, oder?!“, „Tutti Frutti“, „RTL Samstag Nacht“ und „Genial daneben“ ein Stück deutsche Fernsehgeschichte geschrieben hat.
    Derzeit macht er eine Fernsehpause und ist nicht unglücklich darüber: „Jetzt erst einmal ein Jahr Pause machen, dann weitersehen.“ Ein neues TV-Format hat Hugo Egon Balder, der mit dem Theaterstück „Sei lieb zu meiner Frau“ im Moment über die deutschen Boulevard-Bühnen tourt und mit seiner Band „Rudolf Rock & Die Schocker“ nicht nur in seiner eigenen Hamburger Kneipe auftritt, auch schon in der Tasche. „Der Klügere kippt nach“ lautet der Arbeitstitel, bei Zimmer frei! verrät er das Konzept: „Eine Talkshow um 23 Uhr, mit ernsten Themen und vier oder fünf Prominenten. Die treffen sich aber bereits um 20 Uhr und saufen sich vorher die Hucke voll.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.09.2012WDR
  • Folge 591 (60 Min.)
    Der weltberühmte Koch und bekannteste Vertreter der „Nouvelle cuisine“ Paul Bocuse nannte sie einmal „die Königin des Geschmacks“: Lea Linster. Die Luxemburgerin, dem breitem Publikum durch ihre regelmäßige Mitwirkung bei den ZDF-Kochshows „Lanz kocht“ oder „Die Küchenschlacht“ bekannt, kann auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken: Im Jahr 1982 brach sie ihr Jura-Studium ab, um von einem auf den anderen Tag das Gasthaus ihres verstorbenen Vaters zu übernehmen. Nur fünf Jahre später erhielt sie bereits einen „Michelin-Stern“ und wurde 1989 als erste und bisher einzige Frau mit dem „Bocuse d’Or“ ausgezeichnet.
    Neben ihren Kochkünsten schätzen alle Gäste, die in Lea Linsters Gourmettempel pilgern, auch die stets charmante und liebevolle Art, mit der sie bewirtet werden. „Wenn du kein Lächeln hast, wirst du auch kein Geschäft haben“, meint die Spitzenköchin und spricht bei Zimmer frei! über die Vorzüge ihrer positiven Lebenseinstellung. „Nur wenn etwas anfängt kompliziert zu werden, dann werde ich schon mal bizarr“, verrät sie und offenbart ein Gegenmittel und persönliches Geheimrezept: Haferflocken mit Wasser.
    „Haferflocken machen Pferde an und Frauen ruhiger“, lacht Léa Linster: „Und das Schönste ist, es isst dir auch keiner weg.“ Bei Christine Westermann und Götz Alsmann gibt es am Sonntag natürlich keine Haferflocken, dafür aber jede Menge bizarre Spiele und spannende Aktionen, bei denen sich Léa Linster beweisen muss.
    Sei es bei einem speziellen „Stille Post“-Spiel oder einem Tanzwettbewerb, in dessen Verlauf sich Léas Landsmann Ranga Yogeshwar als wahrer Walzerkönig entpuppt. Kulinarisch wird es dann noch einmal bei der „Hausmusik“: Hier stehen Küchentexte von Wilhelm Busch auf dem Programm von Léa Linster. Spannung verspricht auch die „Lobhudelei“. Denn die soll angeblich ein amtierender Luxemburger Minister übernommen haben, der schon mehrmals bei der „Königin des Geschmacks“ zu Gast gewesen ist. Man darf gespannt sein, was der Politiker über Léa Linster zu berichten weiß. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.09.2012WDR
  • Folge 592 (60 Min.)
    Er zählt zu den schillerndsten Persönlichkeiten unter den deutschen Modedesignern und weiß sich immer wieder eindrucksvoll in Szene zu setzten: Harald Glööckler. Sei es bei Modenschauen und Events, als Moderator im Teleshopping-Kanal oder Star einer Personality-Dokuserie im Privatfernsehen: Der stets auffällig gestylte Modemacher zieht immer wieder alle Blicke auf sich. „Ich möchte diese Art von Öffentlichkeit aber nicht für ewig leben“, meint Harald Glööckler bei Zimmer frei!. „Spätestens in zehn Jahren möchte ich mich zurückziehen. Am liebsten aufs Land.“ Bis dahin steht allerdings noch so einiges auf dem Plan des 47-Jährigen, der Stars wie Gina Lollobrigida oder Bonnie Tyler zu seinen prominenten Kundinnen zählt. Denn auch in Großbritannien und Japan preist Harald Glööckler via Teleshopping mit Erfolg seine Kreationen an, und derzeit verhandelt er über entsprechende Angebote aus den USA. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.09.2012WDR
  • Folge 593 (60 Min.)
    Im Karneval ist er bekannt geworden und zählt seit Jahren zu den gefeierten Stars der rheinischen Jecken. Doch längst hat er sich auch außerhalb der närrischen Hochburgen als Kabarettist einen Namen gemacht: Jürgen Beckers alias Jürgen B. Hausmann. „Meine Bühnenlaufbahn begann ganz unten, in der Kellerbar eines Schulfreundes, in der ich mit 11 Jahren meine erste Büttenrede hielt“, erinnert sich Jürgen Beckers. Auch in der Schule stieg er bei entsprechenden Veranstaltungen immer wieder gerne in die Bütt: „Da habe ich gemerkt: Vor vielen Leuten sprechen, das ist mein Ding.“ Beste Voraussetzung um Büttenredner zu werden – oder Lehrer: Jürgen Beckers wurde beides, unterrichtete am Gymnasium Latein, Griechisch sowie Geschichte und sorgte in der „Fünften Jahreszeit“ für Stimmung in den Sitzungssälen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 23.09.2012WDR
  • Folge 594 (60 Min.)
    Einst galt sie als schriller Bürgerschreck und „Skandalnudel vom Dienst“: Nina Hagen. Mal berichtete die „Godmother of Punk“ begeistert über ihre Begegnungen mit Außerirdischen, dann schwärmte sie von ihrem indischen Guru oder beschrieb in einer Talkshow ihre Einstellung zur weiblichen Sexualität mit eindeutigen Gesten. Inzwischen sei „Gott ihr Arbeitgeber“ und „Jesus ihr Manager“, berichtet sie am Sonntag bei Zimmer frei!. Vor drei Jahren habe sie sich evangelisch taufen lassen. Einer weltlichen Freude entsage sie seitdem: „Ich habe viele Freunde, aber keine sexuellen Beziehungen.
    Ich wollte schon immer eine Nonne sein.“ So trat Nina Hagen vor kurzem auch auf ihrer „Volksbeat“-Tournee mit christlich inspirierten Liedern auf. Eine Tournee, die wegen eines gefährlichen Katzenbisses aber erst einmal verschoben werden musste: „Ich habe über Satanismus aufgeklärt, und dann kam eine schwarze Katze!“ Auch ihr „Zimmer frei!“-Auftritt wäre beinahe daran gescheitert, Christine Westermann und Götz Alsmann zeigt sie die Wunde: „Das war wie gefesselt ans Bett im Lazarett. Mein Doktor kam jeden Tag und hat die Wunde versorgt. Das ging wochenlang so.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.09.2012WDR
  • Folge 595 (60 Min.)
    „Man kann sich natürlich darüber beschweren. Nur, eine solche Schublade zu haben, ist doch auch etwas. Und es wäre dumm von mir, dagegen anzuspielen.“ Allzu gerne würde er einmal einen Bösewicht spielen. „Aber im deutschen Fernsehen werde ich durchweg positiv besetzt“, sagt der Schauspieler Rainer Hunold bei Zimmer frei!. Ob in „Ein Fall für zwei“, als Dr. Sommerfeld in „Neues vom Bülowbogen“ oder in der ZDF-Serie „Der Staatsanwalt“, stets verkörpere er gutmütige Menschen, Sympathieträger eben. Im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann lüftet der Schauspieler auch das Geheimnis um seine oft zitierte „besondere Ausstrahlung“, die man einem „leicht schwammigem Blick“ zuschrieb.
    „Dieser Blick beruhte darauf, dass ich siebeneinhalb und acht Dioptrien hatte. Ich war extrem kurzsichtig und habe immer blind gespielt“, erklärt Rainer Hunold, der sich vor drei Jahren schließlich seine Augen operieren ließ. Nur wenige TV-Zuschauer werden wissen, dass der beliebte Schauspieler ein in Kunstkreisen hoch geschätzter Bildhauer ist, der seine Werke immer wieder erfolgreich in eigenen Ausstellungen präsentiert.
    „Bildhauerei ist etwas ganz Tolles für mich, Schauspielerei aber auch“, meint Rainer Hunold, der sein künstlerisches Talent am Sonntag dann auch gleich bei einer typischen Zimmer frei!-Kunstaktion unter Beweis stellen kann. Die Gelegenheit, voll und ganz in die Rolle eines „Bösewichts“ zu schlüpfen, erhält er schließlich in einer speziellen Theaterszene, bei dieser Aktion mischt zu seiner Überraschung der TV-Koch Johann Lafer mit. Blutig wird es dann in einem „Medizin-Spiel“, hier kann Rainer Hunold seine ganze Erfahrung als Dr. Sommerfeld einbringen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 07.10.2012WDR
  • Folge 596 (60 Min.)
    Er ist derzeit mit seiner Autobiografie „Das wirklich wahre Leben“ auf großer Lesetour und ab dem 18. November auch wieder mit der preisgekrönten Kultfigur „Dittsche“ im WDR Fernsehen auf Sendung: Olli Dittrich. „Dittsche ist mittlerweile fast mein Lebenswerk und ich hoffe, dass wir das noch lange machen dürfen“, meint der Comedian, Schauspieler und Musiker am Sonntag im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann. Erste große Erfolge feierte Olli Dittrich in den 1990er Jahren. In der Comedy-Show „RTL Samstag Nacht“ schlüpfte er in die Rollen bekannter Persönlichkeiten und entwickelte eigene Figuren wie den „Boxer Botcheroni“ oder den legendären „Spocht-Moderator“.
    Hier lernte er auch Wigald Boning kennen. Als Duo „Die Doofen“ stürmten die beiden lustigen Musikanten die deutschen Charts. Ab 1998 präsentierte Olli Dittrich die Außenwetten bei „Wetten, dass..?“ und trat später beim ZDF mit seiner eigenen Show „Olli, Tiere, Sensationen“ an. Zusammen mit Anke Engelke legte er dort den Grundstein für die später gefeierte und Grimme-Preis-gekürte Comedy-Improvisation „Blind Date“.
    Bei Zimmer frei! blickt Olli Dittrich auf seine bisherige, äußerst erfolgreiche Karriere zurück und schildert, wie wichtig es ist, auch künstlerische Niederlagen überwinden zu können. Seine frühere „übertriebene, fast getriebene Unruhe, immer weiter zu machen“ sei inzwischen einer gewissen altersbedingten Gelassenheit gewichen: „In jungen Jahren habe ich mich wegen dieser Rastlosigkeit oft verzettelt.“ Sein Talent, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen, kann Olli Dittrich am Sonntag gleich bei zwei typischen Zimmer frei!-Aktionen unter Beweis stellen.
    Einmal gilt es, bekannte Musiker der 1960er Jahre pantomimisch darzustellen und in einem weiteren Spiel geht es darum, als Reporter verschiedene Sportarten gekonnt zu kommentieren. Auf höchstem künstlerischen Niveau schließlich die Hausmusik: Olli Dittrich, der mit der Gruppe „Texas Lightning“ 2006 auch beim European Song Contest für Deutschland antrat, interpretiert Howard Carpendales Song „Nimm den nächsten Zug“. Und ein prominenter Kollege wird besondere Worte über Olli Dittrich finden: Harald Schmidt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 14.10.2012WDR
  • Folge 597 (60 Min.)
    Er ist zum zweiten Mal zu Gast bei Zimmer frei! und erinnert sich noch ziemlich gut an seinen Erstbesuch im November 2001. „Götz Alsmann hat die Frikadellen meiner Frau ins Publikum geworfen“, lacht Schlagerstar Roland Kaiser und bringt dieses Mal wahrscheinlich keine hausgemachten Leckereien mehr mit. Auch im Leben des Musikers, der sich 1980 mit dem Überraschungshit „Santa Maria“ über Nacht in den Schlager-Olymp sang und in den folgenden Jahren zum Platten-Millionär wurde, hat sich so einiges geändert. Musste sich Roland Kaiser doch im Februar 2010 einer Lungentransplantation unterziehen, nachdem er seine Erkrankung über Jahre hinweg der Öffentlichkeit und den Musikerkollegen verschwiegen hatte.
    „Ich war ein Dummkopf. Das war falscher männlicher Stolz, ich wollte keine Schwächen zeigen, eben der Held sein“, berichtet er in seinem Buch „Atempause“. Im Jahr 2011 feierte Roland Kaiser mit zahlreichen Konzerten sowie TV-Auftritten sein erfolgreiches Comeback, und im Juni dieses Jahres erschien seine neue CD „Affären“, ein Best-of-Album. Mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg geht er ab März nächsten Jahres wieder auf eine ausgedehnte Tournee, dann wird in Dresden auch die Premiere des Roland-Kaiser-Musicals „Santa Maria“ seine Premiere feiern.
    Eines wird ihn wohl wieder bei all diesen Auftritten begleiten: Sein Lampenfieber. „Das ist die Krux, das Paradoxe daran, dass ich nicht im Mittelpunkt stehen möchte“, gestand Roland Kaiser einmal in einem Interview: „Ich weiß, das ist widersinnig in meinem Beruf. Ist mir nur ein bisschen spät aufgefallen.“ Ob er auch bei Zimmer frei! Lampenfieber haben wird? Ein Ass hat Roland Kaiser am Sonntag immerhin im Ärmel. Denn das kniffelige Bilderrätsel, das schon so manche Prominente vor eine nur schwer lösbare Aufgabe gestellt hat, darf sich jeder Gast bei seinem Zweitbesuch selbst ausdenken. Dann sind Christine Westermann und Götz Alsmann gefordert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.10.2012WDR
  • Folge 598 (60 Min.)
    Er ist „Anchorman“ der preisgekrönten News-Satire „heute show“ und kann beim ZDF als Sportmoderator der Champions League auch ausgiebig seiner Fußball-Leidenschaft frönen: Oliver Welke. „Dabei habe ich selbst ein Ballgefühl wie ein totes Schwein“, formuliert er bei Zimmer frei! drastisch sein mangelndes Talent als Kicker. Und wenn es früher im Sportunterricht der Schule daran ging, zwei Mannschaften zu bestimmen, dann sei er immer der vermeintlich stärkeren Elf als Handicap zugeteilt worden, verrät er Christine Westermann und Götz Alsmann.
    Apropos Kinder und Jugendzeit. „Als Kind habe ich definitiv zu viel Fernsehen geguckt“, meint Oliver Welke, dessen Vater ihn abends heimlich Westernfilme schauen ließ. Kein Wunder, dass die ersten kindlichen Laute des gebürtigen Ostwestfalen auch nicht Mama und Papa waren: „Mein erstes Wort hieß „Scherwerif’ – was Sheriff bedeuten sollte.“ „Ich fand Fernsehen wahnsinnig faszinierend, und es erschien mir auch viel spannender als das, was das Leben einem zu bieten hat“, erinnert sich Oliver Welke, dessen offensichtlich vorgezeichnete Medienkarriere bereits im Alter von fünf Jahren einen vorläufigen Höhepunkt fand.
    Sein Konterfei prangte auf den Dosen einer regionalen Würstchenmarke, weil sein Vater, der eine Werbeagentur betrieb, gerade ein Modell brauchte. Klar, dass Thorsten Schorn, der sich bei zwei Team-Mitgliedern der „heute show“ über Oliver Welke erkundigt, dieses Werbefoto aufgetrieben hat. Der Zimmer frei!-Außenreporter trifft auch auf einen alten Jugendfreund des Moderators, der ihm Ausschnitte aus einem filmischen Frühwerk präsentiert.
    In „Für eine Handvoll Rubel“ spielt Oliver Welke die Hauptrolle, neben einigen Mitschülern wirkt sogar der damalige Deutschlehrer in dem „Ostwestfalen-Krimi“ mit. Seine Leidenschaft für Western-Filme kann Oliver Welke in einer opulent inszenierten „Western-Oper“ ausleben, bei der sein Freund und Kollege Oliver Kalkofe die Regie übernimmt. In einer weiteren Aktion gilt es, bekannte Fußballer pantomimisch darzustellen, und sportlich bleibt es auch bei der Hausmusik. Denn hier interpretiert Oliver Welke den einstigen Hit „Gute Freunde“ von Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 28.10.2012WDR
  • Folge 599 (60 Min.)
    Er ist der Frontmann von BAP, einer der seit Jahrzehnten erfolgreichsten deutschen Rockbands. Im November vergangenen Jahres hatte er einen Schlaganfall und löste damit nicht nur bei seinen unzähligen musikalischen Fans Besorgnis aus: Wolfgang Niedecken. Nach glücklicher Genesung kehrte der Kölner Musiker schon im Mai 2012 auf die Bühne zurück und holte mit BAP die zuvor geplatzte Tournee nach. „Ich bin fitter als vorher und lebe jetzt sehr konsequent“, sagt Wolfgang Niedecken. „Ich treibe jeden Morgen wieder Sport und lasse sogar das alkoholfreie Bier weg.“ Im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann blickt der Kölner Musiker noch einmal auf die dramatischen Stunden und Tage zurück.
    „Ich hab’ das erstmal gar nicht ernst genommen“, so Niedecken über seine Einlieferung ins Krankenhaus, „erst als ich unter Narkose gesetzt wurde, dachte ich: Hoppla! Jetzt geht’s wirklich um die Wurst“. Sein erster Gedanke, nachdem er wieder erwachte: „Wunderbar, es gibt noch ’ne Zugabe.“ Musikalische Zugaben und wahre Leckerbissen für alle Niedecken-Fans gibt es am Sonntag bei Zimmer frei!.
    Erst interpretiert Wolfgang Niedecken im Duett mit Götz Alsmann ein Lied der Kölner Karnevals- und Musik-Legende Hans Süper, dann trifft er zu seiner Überraschung auf den Sänger und Musiker Clueso. Zusammen präsentieren die drei eine kölsch-deutsche Version des Bob-Dylan-Klassikers „Forever young“. In der Sendung kommen auch langjährige Weggefährten zu Wort: Musikmanager Walter Pütz verrät, wie er BAP 1982 als Vorgruppe der Rolling Stones platzieren konnte und damit eine – bisher geheim gehaltene – Wette gewann.
    BAP-Schlagzeuger Jürgen Zöller erklärt, warum Niedeckens Texte aus seiner Sicht in letzter Zeit noch besser geworden sind. Auch in dieser Ausgabe von Zimmer frei! gibt es witzige und skurrile Aktionen. Diesmal geht es um Wolfgang Niedeckens Traum von einer Wohnmobilreise durch Australien und um seine künstlerischen Talente, die bei der spektakulären Aktion „Freskenmalerei“ gefragt sind. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 04.11.2012WDR
  • Folge 600 (60 Min.)
    Sie zählt zu Frankreichs größten Exportschlagern in Sachen Musik, gerne stellt man sie in eine Reihe mit Sängerinnen wie Édith Piaf und Céline Dion: Patricia Kaas. Anfang November ist ihr neues Album „Kaas chante Piaf“ erschienen, mit dem sie nun auf eine ausgedehnte Welttournee gehen wird. Bei Zimmer frei! schildert Patricia Kaas, wie aus der Bergarbeitertochter aus dem lothringischen Forbach eine weltweit gefeierte Interpretin wurde und warum sie in den letzten Jahren viel selbstbewusster geworden ist.
    Ihr allererstes Lied – „Lili Marleen“ – habe sie von der deutschen Mutter gelernt, die Eltern hätten sich ihrer Musikkarriere auch nie in den Weg gestellt: „Sie haben mich immer gelassen.“ Ihr erstes professionelles Engagement übernahm Patricia Kaas bereits mit dreizehn Jahren in einem Saarbrücker Club: „Das war meine Schule, da habe ich gelernt. Auf der Bühne lernt man halt seinen Beruf, seine Leidenschaft.“ Auf der Bühne hat sich Patricia Kaas, die in einem Einspieler von ihrem langjährigen Manager und Vertrauten Richard Walter als „eine im wahren Leben schüchterne Person mit sehr viel Selbstzweifel“ beschrieben wird, auch immer zuhause gefühlt.
    „Da fühle ich mich schöner und interessanter. Die Leute sind ja auch gekommen, weil sie mich lieben“, meint Patricia Kaas. Erst die Arbeit an ihrer im vorigen Jahr erschienenen Autobiografie habe sie auch privat selbstbewusster werden lassen: „Das ist eine Art Therapie für mich gewesen. Ich sehe seitdem die Dinge etwas anders, positiver und mit mehr Stolz auf das, was ich alles gemacht habe.“ Äußerst selbstbewusst geht Patricia Kaas auch die Herausforderungen bei den Zimmer frei!-Aktionen an, sei es bei einem ungewöhnlichen „Tour-de-France-Rennen“ oder im Karaoke-Wettstreit mit Christine Westermann und Götz Alsmann.
    Zwei absolute musikalische Highlights sorgen am Sonntag für atemlose Stille beim Studiopublikum. Von Götz Alsmann am Flügel begleitet trägt Patricia Kaas den Piaf-Klassiker „Padam, Padam“ und die Bluesballade „Black Coffee“ vor. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 18.11.2012WDR
  • Folge 601 (60 Min.)
    Dieter Bohlen, Franz Beckenbauer, Thomas Gottschalk, Jürgen Klinsmann. Mit all diesen Prominenten – zumindest in einer Parodie – muss man rechnen, wenn man Matze Knop einlädt. Denn der Kabarettist und Comedian weiß sie nahezu perfekt zu parodieren und zu imitieren. Klar, dass der 38-Jährige auch bei Zimmer frei! wieder einige Kostproben geben wird. Dabei ist dem Lippstädter eines immer wichtig, wie er im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann betont: der Respekt vor den Menschen, die er parodiert.
    „Ich lege schon Wert darauf, dass ich gewisse Grenzen nicht überschreite“, meint Matze Knop und gesteht, schon ein wenig nervös zu sein, wenn er „die Originale“ zum ersten Mal treffen würde. Denn: „Man weiß ja nicht, wie sie reagieren werden.“ Sein Talent als Parodist konnte man bereits früh erkennen, berichtet sein Bruder Timo in einer Zimmer frei!-Außenreportage. Bei einer Autofahrt mit den Eltern habe der 14-jährige Matze Knop den Vater gebeten, die WDR2-Bundesligakonferenz im Radio einmal kurz abzuschalten: „Papa, mach’ mal aus, ich mach’ den Rubenbauer noch mal.“ Noch heute lerne er im Auto, erzählt Matze Knop: „Auf langen Autofahrten sitze ich am Steuer und quatsch’ mich selbst als Ballack oder Stevens voll.
    Gut, dass ich dabei alleine bin, jeder Beifahrer würde völlig zu Recht den Arzt rufen.“ Wenn er allerdings mit seinen Soloprogrammen auf der Bühne stehe, finde er es gut, dort „auch mal Matze Knop sein zu dürfen“: „Die Leute müssen ja auch einmal die Person kennen lernen, die all das macht und auch dahinter steht.“ Bei Zimmer frei! hat man dazu am Sonntag ausreichend Gelegenheit, zum Beispiel wenn Außenreporterin Sabine Heinrich in Lippstadt die Mitglieder des legendären „Mau-Mau-Klubs“ interviewt, mit denen sich Matze Knop monatlich trifft.
    Mehr über den privaten Matze Knop weiß zudem Fußball-Experte Reiner Calmund zu berichten, und in zwei außergewöhnlichen Spielaktionen kann der fußballbegeisterte Kabarettist und Parodist Matze Knop schließlich seine Sportlichkeit unter Beweis stellen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 25.11.2012WDR
  • Folge 602 (60 Min.)
    Er ist eine Musik-Legende und kann als einer der erfolgreichsten Bandleader der Welt auf eine unvergleichliche Karriere mit über 80 Millionen verkauften Tonträgern und rund 2.500 Live-Konzerten zurückblicken: James Last. Anfang nächsten Jahres geht der mittlerweile 83-jährige Musiker, Arrangeur und Produzent wieder auf eine ausgedehnte Tournee und freut sich schon jetzt, erneut mit seinem Orchester, „diesem tollen Haufen internationaler Musiker“ unterwegs zu sein. Bei Zimmer frei! schildert James Last, wie er als Bassist begann, später Songs für zahlreiche Schlagerstars schrieb und schließlich Mitte der 1960er Jahre mit seinem „Happy Sound“ eine neue Art von Partymusik kreierte.
    „Tanzmusik, aktuelle Hits aus den Charts, unterlegt mit Partygeräuschen, hieß meine Devise“, erklärt James Last, der mit dieser Gute-Laune-Musik eine weltweite Fangemeinde begeistern konnte. Auch die gute Laune seines Orchesters – „Wir arbeiten nicht, wir machen Musik“ – war und ist James Last bis heute äußerst wichtig. So weihte er Mitte der 1970er Jahre vor den Toren Hamburgs eine Art Freizeitzentrum ein, in dem sich auch die Familienmitglieder seiner Musiker treffen konnten: „Unser berüchtigtes Partyhaus in der Heide.
    Da fanden immer tolle Feste statt.“ Seine Band sei eben für ihn wie eine zweite Familie: „Denn ich habe in meinem Leben gelernt, dass ich alleine gar nichts bin.“ „Der Karajan des kleinen Mannes“, der auch die Titelmusiken für das „Traumschiff“ und andere TV-Erfolgsserien geschrieben hat, denkt noch lange nicht ans Aufhören. „Man muss vermitteln, dass Leute in meinem Alter noch Spaß haben sollten. Ich bin stolz, dass ich schon 83 bin“, meint James Last im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann.
    In der Außenreportage von Sabine Heinrich ergänzt Sohn Ron Last: „Er guckt nur nach vorne, nicht auf das, was gewesen ist.“ Die Band „The BossHoss“ findet bei Zimmer frei! ebenfalls nur bewundernde Worte für den Altmeister, und Schlagerstar Wenke Myhre verrät eher pikante Erlebnisse aus ihrer früheren Zusammenarbeit. Eine Würdigung der besonderen Art, die James Last begeistert genießt, ist schließlich der Auftritt der kompletten WDR-Bigband, die den Titel „Happy Music“, die Erkennungsmelodie des James-Last-Orchesters, interpretiert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.12.2012WDR
  • Folge 603 (60 Min.)
    Aus dem Programm des NDR Fernsehens ist sie längst nicht mehr wegzudenken: Bettina Tietjen. Ob in „Tietjen und Hirschhausen“, „DAS!“ oder „Wer hat’s gesehen?“, die gebürtige Wuppertalerin hat sich als temperamentvolle Moderatorin und eloquente Talkmasterin den Norden erobert. Dabei sah es für Bettina Tietjen anfänglich so gar nicht nach einer Fernsehkarriere aus. Denn während ihres Studiums in Münster sei sie noch sehr zurückhaltend gewesen. „Damals war ich eher still. Das Schreiben lag mir mehr als das Sprechen“, erklärt sie.
    Ein Kommilitone an der Universität hingegen sei da – nicht nur wegen seines markanten Huts – schon deutlich mehr aufgefallen. Sein Name: Götz Alsmann. So sammelte Bettina Tietjen ihre ersten journalistischen Erfahrungen dann auch erst einmal bei verschiedenen Printmedien, bevor sie über Stationen wie RIAS Berlin, der Deutschen Welle und dem WDR schließlich zu einer der bekanntesten Moderatorinnen beim NDR wurde. Entspannung findet die zweifache Mutter im Kreis der Familie, in der es scheinbar äußerst temperamentvoll zugeht.
    „Wir sind alle laut. Ich weiß nicht, woran das liegt“, berichtet sie und schwärmt auch von den gemeinsamen Campingreisen: „Dreimal im Jahr fahren wir in den Urlaub, und jedes Wochenende wird mit dem Wohnmobil weggefahren. Dann leiste ich es mir auch, tagelang das Handy nicht anzuschalten. Das ist mein Luxus.“ Klar, dass Bettina Tietjens Reiselust am Sonntag auch ein Thema bei den Zimmer frei!-Spielaktionen ist. So gilt es in einem „Song-Quiz“, die Länder zu erraten, aus denen die jeweiligen Lieder stammen.
    Äußerst sportlich wird es, wenn die begeisterte Wintersportlerin zu einem wilden Rodelwettbewerb antritt, bei dem sie allerdings prominente Unterstützung erhält. Denn als Überraschungsgast mischt ihr „ganz großes Talk-Vorbild“ Alida Gundlach mit. Andere Prominente melden sich per Einspieler zu Wort: Fernsehkoch Rainer Sass schwärmt auf seine ureigne Art von der besten Kochbegleiterin im deutschen Fernsehen, die auch alles aufisst’. Und Kollege Carlo von Tiedemann lobt: „Sie ist einfach grundnatürlich. Und das kann ich sagen, denn wir haben gefühlte 45 Jahre zusammengearbeitet.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 09.12.2012WDR
  • Folge 604 (60 Min.)
    Als Kommissar Ivo Batic fahndet Miroslav Nemec seit nunmehr 22 Jahren für den Tatort des Bayerischen Rundfunks. Zusammen mit seinem Kollegen Udo Wachtveitel verkörpert er eines der beliebtesten Ermittler-Gespanne der ARD-Krimireihe. Erste öffentliche Auftritte hatte der im kroatischen Zagreb geborene Schauspieler, der Mitte der 1960er Jahre als Jugendlicher zu Verwandten nach Bayern zog, allerdings als Rockmusiker in der Schüler-Band „Asphyxia“. Mit ihr tritt er gelegentlich immer noch auf: „Das ist das Schönste, was einem passieren kann.
    Dass man Freunde hat, mit denen man nach über 40 Jahren auch noch Musik macht.“ Nach seinem Studium am Salzburger Mozarteum, das er als „Fachlehrer für Musik“ abschloss, und einem Schauspielstudium in Zürich entschied sich Miroslav Nemec aber schließlich für die Schauspielerei. Seine Theaterlaufbahn startete er 1977 am Kölner Schauspielhaus. Über sein erstes Engagement sei er begeistert gewesen, gleichzeitig habe er sich aber „für alle Zeiten hinter die Ohren geschrieben: Und jetzt bloß auf dem Teppich bleiben!“ Miroslav Nemec spielte an zahlreichen großen deutschen Bühnen, nach und nach war er aber auch immer öfter im Fernsehen zu sehen.
    1991 trat er seinen Dienst als „Tatort“-Kommissar an und erinnert sich bei Zimmer frei!: „Die Dimension dieses Rollenangebotes war mir damals nicht im Geringsten bewusst. Ich kam vom Theater und dachte: Fernsehen, muss das sein? Im Gespräch mit Christine Westermann und Götz Alsmann lässt Miroslav Nemec noch einmal die Stationen seiner Karriere Revue passieren und meint: „Mit 58 Jahren ist man schon manchmal ein wenig mit der Rückschau beschäftigt.“ Da kommt ihm ein Spiel, in dem es gilt, kluge Lebensweisheiten zu formulieren, bestimmt entgegen.
    Und der als „Frauentyp“ geltende Schauspieler braucht wohl ebenfalls nicht bange zu sein, in der Aktion „Frauenversteher“ seinen Mann zu stehen. Nah bei diesem Thema auch das Georg-Kreisler-Lied, welches sich Miroslav Nemec für die Hausmusik ausgesucht hat. Titel: „Mein Weib will mich verlassen“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.12.2012WDR

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