Folge 26

  • Folge 26 (2018/​2019)

    Folge 26
    Auf fremden Sofas zu Hause: Couchsurfing in China:
    Wie ticken die Menschen in China? Das wollte Bestsellerautor Stephan Orth auf seiner Reise erkunden. Drei Monate lang war er als Couchsurfer im Reich der Mitte unterwegs: von der Glücksspielhochburg Macau im Süden bis nach Dandong an der Grenze zu Nordkorea, von der Boomtown Shanghai bis zur Konfliktregion Xinjiang, der Heimat der verfolgten Uiguren. Er begegnete Menschen in abgeschiedenen Dörfern und besuchte Hightech-Metropolen. Mal wurde er bei einem Festmahl mit Hundefleisch bewirtet, mal zu einer TV-Show eingeladen. Vieles ist ihm rätselhaft geblieben, aber von den Träumen und Ängsten der Chinesen hat er mehr erfahren als die meisten Asien-Experten. Zurzeit ist Stephan Orth auf Lesetour. Am 21. Mai macht er in Köln Station.
    Zu Gast bei Westart: der Autor Stephan Orth:
    Er hat seine Reiseleidenschaft zum Beruf gemacht: der Journalist und Autor Stephan Orth. Allerdings steigt er nicht in Hotels oder Pensionen ab, sondern „bucht“ seine Unterkunft bei privaten Gastgebern über die Plattform couchsurfing.com. 2015 hat er auf unzähligen Perserteppichen im Iran übernachtet und ein Land kennengelernt, das komplett anders ist als die Klischees vom „Schurkenstaat“. Danach hat er sich zwischen Moskau und Wladiwostok ein eigenes Bild von Russland gemacht. „Couchsurfing in China“ ist das dritte Buch seiner Reihe. Bei Westart erzählt er, wie das Eintauchen in den Alltag der Einheimischen den Blick auf Land und Leute verändert. Und er verrät, woran man nicht nur einen guten Couchsurfer, sondern auch eine wirklich gute Couch erkennt.
    Packender Thriller: das Krimidebüt „Westwall“:
    Benedikt Gollhardt ist seit 25 Jahren Drehbuchautor. Er hat unter anderem preisgekrönte Serien wie „Türkisch für Anfänger“ und „Danni Lowinski“ geschrieben. Jetzt erscheint sein erster Roman. „Westwall“ ist ein packender Thriller, der zwischen Köln-Chorweiler und der Eifel spielt. Im Mittelpunkt steht die Polizeischülerin Julia, die in die Fänge einer rechtsextremen Terrorgruppe gerät. Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Bei ihren Recherchen dringt sie bis zum Westwall vor, ein von den Nazis errichtetes monströses Verteidigungssystem aus dem Zweiten Weltkrieg. Dabei stößt sie auch auf die dunkle Vergangenheit ihrer eigenen Familie.
    Rap aus dem Ruhrpott: Serious Klein:
    Serious Klein, die deutsche Antwort auf Kendrick Lamar, kommt aus Oer-Erkenschwick. 2018 ist er mit seinem Debütalbum „You Should’ve Known“ durchgestartet. „Ich habe mit zwölf angefangen, Musik zu machen“, sagt
    der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Kelvin Boakye heißt. Als Jugendlicher ist er in die HipHop-Szene des Ruhrgebiets eingestiegen. Mittlerweile wird er international gefeiert und ist auch schon gemeinsam mit Alicia Keys aufgetreten. Gerade ist er für den PopNRW-Preis nominiert, der am 3. Mai in Köln verliehen wird. Westart hat Serious in Klein bei seinem Produzenten, dem Grammy-Gewinner Rascal, in Aachen getroffen.
    Die Magie der Wörter: Retro-Feeling aus den 50er und 60er Jahren:
    Toast Hawaii, Milchbar, Wirtschaftswunder und Pilzkopf: Auch Wörter können aus der Mode fallen. Wenn sie einem wiederbegegnen, wecken sie längst vergessene Erinnerungen. Und den Nachgeborenen machen sie eine ganze Epoche begreifbar. Hans Hütt, Medienkritiker und Autor, ist in die 50er- und 60er- Jahre eingetaucht und hat Begriffe gesammelt, die den Zeitgeist atmen. In ihnen spiegeln sich politische Ereignisse ebenso wie Alltagserfahrungen und Denkgewohnheiten. Bisher hat er zwei Bände veröffentlicht: Die 50er und die 60er Jahre. Weitere sind in Vorbereitung. Westart hat mit Hans Hütt über Muckefuck und Gummibaum gesprochen. Objekte der Begierde.
    Die Sammlung eines Kunstenthusiasten in Bochum: „Feeling Called Love. Collection of an Idiot“ – der Name der Ausstellung ist genauso geheimnisvoll wie der Sammler, der dahintersteht. Bis zum 30. Juni zeigt das Kunstmuseum Bochum eine Auswahl aus seiner sehr persönlichen Kollektion. In 50 Jahren hat er nicht nur Werke der Bildenden Kunst und Literatur, sondern auch andere Objekte der Begierde zusammengetragen: darunter besonders rare Plattencover, skurrile Gebrauchsartikel und religiöse Gegenstände. Seinen Namen will er nicht nennen. Westart-Reporterin Anja Backhaus aber hat er zu einem Besuch in seiner Wohnung empfangen.
    „Luft zum Atmen“. Doku über 40 Jahre Arbeitskampf bei Opel in Bochum:
    Widerstand von unten, auch in großen Konzernen: Wie das geht, das haben einige Arbeiter und Revolutionäre bei Opel in Bochum vorgemacht. 1972 schlossen sie sich zur „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“ (GoG) zusammen und befeuerten 40 Jahre lang den Kampfgeist der Bochumer Belegschaft. Sie setzten sich gegen Standorterpressung zur Wehr, erstritten Zugeständnisse der Betriebsleitung und organisierten Wilde Streiks. Der größte im Oktober 2004 legte die Opel-Produktion in ganz Europa lahm. In ihrer Dokumentation „Luft zum Atmen“ porträtiert Johanna Schellhagen 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum. Am 2. Mai kommt der Film in die Kinos. Westart fragt zum Tag der Arbeit: Was bleibt von Solidarität und Arbeitskampf im digitalen Zeitalter?
    Moderation: Siham El-Maimouni (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.04.2019WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 05.05.2019
07:55–08:35
07:55–
Mo 29.04.2019
22:40–23:20
22:40–
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