Folge 16

  • Folge 16 (2018/​2019)

    Folge 16
    Das Ende der Kindheit? Kinder-Influencer auf Youtube & Co.:
    Spielzeug auspacken, Geburtstag feiern, neue Schuhe anprobieren, die ersten Ohrlöcher stechen lassen: Szenen aus dem Kinderalltag, die die Sozialen Medien überfluten. Eltern vermarkten ihre Kleinen als Influencer und kassieren Unsummen dafür, dass ihre Kinder bestimmte Produkte in die Kamera halten. Manche Videos auf Youtube oder Instagram werden von einem Millionenpublikum angeklickt. Doch was macht das mit den Kindern, wenn ihr Privatleben öffentlich wird? Wenn das, was sie tun, auf den größtmöglichen Effekt hin inszeniert wird? Und wann ist die Grenze zwischen harmlosen Drehs und illegaler Kinderarbeit überschritten? Westart über ein Phänomen, das mittlerweile auch das Deutsche Kinderhilfswerk beschäftigt.
    Zu Gast bei Westart: der Schriftsteller Abbas Khider:
    „Seit ich die deutsche Sprache kenne, träume ich nicht mehr davon, die Welt zu verändern. Ich habe nur noch ein Ziel im Leben: Ich will diese Sprache erneuern.“ Schreibt Abbas Khider in seinem neuen Buch „Deutsch für alle“. 1973 in Bagdad geboren, kam er Anfang 2000 als politischer Flüchtling nach Deutschland. Nach einem Literatur- und Philosophiestudium ist er zu einem erfolgreichen Schriftsteller avanciert, hat vier Romane veröffentlicht – über Verfolgung, Flucht, Exil und Heimat – und zahlreiche Preise gewonnen. Abbas Khider schreibt auf Deutsch. Die Sprache betrachtet er als eine Wohnung. Um sich wohlzufühlen, muss man sie ab und zu aufräumen, renovieren und sanieren. Wie er sich das vorstellt und wie weit er damit schon gekommen ist, das erzählt er bei Westart.
    Pferde als Therapeuten: Der Dokumentarfilm „Stiller Kamerad“:
    Afghanistan, Kosovo, Libanon, Mali, Sudan: Die deutsche Bundeswehr ist in vielen Krisengebieten im Einsatz. Nicht alle Soldaten kehren gesund nach Hause zurück. Manche sind körperlich verwundet, andere seelisch. Die posttraumatische Belastungsstörung, kurz PTBS, kann in den Bundeswehrkrankenhäusern therapiert werden. Doch nicht allen hilft die klassische Behandlung. Claudia Swierczek hat mit Pferden eine alternative Therapiemethode entwickelt. Regisseur Leonhard Hollmann begleitet eine Soldatin und zwei Soldaten auf ihrem sehr persönlichen Weg, zurück ins
    Leben zu finden. „Stiller Kamerad“ startet am 7. Februar in den Kinos. Kindheitserinnerungen.
    Joachim Król liest Albert Camus: Vom Analphabeten-Kind zum Literaturnobelpreisträger:
    In seinem autobiografischen Roman „Der erste Mensch“ erzählt der französische Schriftsteller Albert Camus von seiner Kindheit in einem algerischen Armenviertel. Er beschreibt, wie er das Lernen als wildes Abenteuer erlebt und durch Bildung völlig neue Welten entdeckt. Jetzt tourt der Schauspieler Joachim Król mit diesem hoch emotionalen Text durch Deutschland. Begleitet wird er von den Musikern des L’Orchestre du Soleil, die den französisch-arabischen Soundtrack zu Camus’ Erinnerungen liefern. Am 7. Februar treten sie im Schauspielhaus Bochum auf. Westart hat Joachim Król getroffen.
    Aus der Zeit gefallen: Historische Fotos vom Niederrhein:
    Der Niederrhein vor hundert Jahren: Fachwerkhäuser und Bauernhöfe, Windmühlen und unberührte Natur prägen die Landschaft. Der Düsseldorfer Fotograf Erwin Quedenfeldt (1869 – 1948) hat die Region kurz nach der Jahrhundertwende auf zahlreiche Bilder gebannt. Sie zeigen Stadt- und Dorfansichten, Straßenzüge und Marktplätze, typische Häuser mit Backsteinfassaden und spitzen Giebeln. Es ist eine Welt, die es so nicht mehr gibt. Denn Kriege, Industrialisierung und Moderne haben diese einzigartige europäische Kulturlandschaft für immer zerstört. Im Greven-Verlag ist jetzt ein opulenter Bildband mit Erwin Quedenfeldts Fotos erschienen.
    „Products Farming“: die chinesische Künstlerin Guan Xiao in Bonn:
    Guan Xiao, 1983 in der chinesischen Millionenstadt Chongqing geboren, lebt und arbeitet in Peking. In ihrem Werk – vor allem Bildhauerei und Video – sucht sie Verbindungen zwischen (Kultur-)Geschichte und Gegenwart. Mal greift sie chinesische Traditionen in völlig neuen Kontexten auf, mal spielt sie mit dem Verhältnis von Warenproduktion und Natur. Immer steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit die Auseinandersetzung mit dem Individuum in seiner Umwelt. Der Bonner Kunstverein zeigt in einer großen Einzelausstellung unter dem Titel „Products Farming“ neue bildhauerische Arbeiten und eine Videoinstallation zum Thema Nostalgie und Heimweh. Die Ausstellung ist bis zum 28. April 2019 zu sehen. Westart hat die Künstlerin in Bonn getroffen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.02.2019WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 10.02.2019
07:50–08:30
07:50–
Mo 04.02.2019
22:40–23:20
22:40–
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