Folge 23

  • Folge 23 (2018/​2019)

    Folge 23
    Bauhaus in Tel Aviv. Fotoausstellung von Irmel Kamp:
    Schnörkellose Fassaden, gerade Linien, weitschwingende Balkone: In Tel Aviv stehen über 4000 Gebäude im Bauhaus-Stil. Errichtet haben sie jüdische Architekten, die in den 1930er Jahren vor den Nazis nach Palästina flohen. Als die Aachener Fotografin Irmel Kamp 1987 zum ersten Mal nach Israel reiste, war sie so fasziniert von der „Weißen Stadt“, dass sie einen Bildband über die Bauwerke veröffentlichte. 30 Jahre später ist sie wieder in die Mittelmeermetropole gereist, um zu sehen, was aus den Gebäuden geworden ist. Westart hat sie begleitet. Zum Bauhaus-Jubiläum zeigt die Architektenkammer NRW in Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Rhein-Ruhr eine Auswahl ihrer Fotos. Die Ausstellung „Tel Aviv – Neues Bauen“ ist vom 3. April bis zum 5. Mai im Haus der Architekten in Düsseldorf zu sehen.
    Die Bilderkriegerin. Retrospektive von Anja Niedringhaus in Köln:
    Ihre Bilder gingen um die Welt und wurden auf den Titelseiten der wichtigsten Zeitungen und Magazine gedruckt. Die Fotografin Anja Niedringhaus war überall dort, wo es brennt: auf dem Balkan, im Irak, in Afghanistan, Palästina, Libyen und Kuwait. „Es geht mir bei meiner Arbeit darum, die Geschichten der Menschen zu erzählen, die in Konfliktzonen wie in Afghanistan ihren Alltag meistern müssen“, sagte sie in einem Gespräch mit dem WDR. Am 4. April 2014 fiel die gebürtige Westfälin einem Attentat in Afghanistan zum Opfer. Sie wurde 48 Jahre alt. Anlässlich ihres fünften Todestages widmet das Käthe Kollwitz Museum Köln der Pulitzer-Preisträgerin eine Retrospektive mit über 90 großformatigen Aufnahmen. Die Ausstellung „Anja Niedringhaus – Bilderkriegerin“ ist bis zum 30. Juni zu sehen.
    Wir müssen reden: Jagoda Marinić über Held*innen:
    Sie will uns zum Reden bringen, Männer und Frauen gemeinsam: über Rollenbilder und Macht, über die Aufgabenverteilung im Alltag und die Folgen von #MeToo, über Chancen und Stärken in Beruf und Politik. Mit ihrem neuen Buch „Sheroes“ gibt Jagoda Marinić der Feminismusdebatte einen neuen Dreh. Wir brauchen neue Heldinnen und Helden, sagt sie. Sheroes – das sind die, die trotz aller
    Widerstände nie zu kämpfen aufhören: „nicht nur gegen die Welt, wie sie ist. Sondern für die Welt und wie man in ihr leben möchte“. Westart hat Jagoda Marinić getroffen.
    Rettet der Rap die Briten? „Machiavelli“ in London
    Vassili Golod liebt Politik, Jan Kawelke liebt Rap. Gemeinsam sind die beiden „Machiavelli“ und machen beim WDR-Radio COSMO einen Podcast über ihre Lieblingsthemen Rap und Politik. Sie wollen verstehen, wie die Popkultur die Gesellschaft beeinflusst. Kurz vor dem Brexit sind die zwei für Westart nach London gereist, um uns die Briten und ihre besondere Form des Rap, den „Grime“, näherzubringen. Ihr Fazit: Egal, wie gespalten das Vereinigte Königreich in der Politik ist – auf der Straße und in der Popkultur kommt es wieder zusammen.
    Faszinierende Einblicke. Der Dokumentarfilm „Die Wiese“:
    Eine blühende Wildwiese im Sommer – das ist das Paradies nebenan. Dort tummeln sich Vögel, Insekten und andere Tiere, sprießen Kräuter, Gräser und Blumen. Rund ein Drittel unserer heimischen Tier- und Pflanzenarten sind in diesem Kosmos zu Hause. Doch was so nahe liegt, ist vielen unbekannt. Der auf Naturfilme spezialisierte Regisseur Jan Haft („Das grüne Wunder – Unser Wald“) lädt uns ein, das Paradies nebenan zu entdecken. Mit hohem technischem Aufwand gibt er Einblick in eine faszinierende Vielfalt, die bedroht ist. Sein Dokumentarfilm „Die Wiese“ ist auch ein Weckruf gegen die Gleichgültigkeit. Am 4. April kommt er in die Kinos.
    Zu Gast: die Historikerin Miriam Gebhardt:
    Die jüngere deutsche Vergangenheit ist das Thema der Historikerin Miriam Gebhardt. Sie hat Bücher geschrieben über die „Weiße Rose“, die Geschichte der Erziehung und die Frauenbewegung. Mit dem Bestseller „Als die Soldaten kamen“ rührte sie an ein Tabu. Sie schrieb über die Massenvergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkrieges – nicht nur durch sowjetische, sondern auch durch alliierte Soldaten. Oft haben die Opfer ein Leben lang darunter gelitten. Jetzt erscheint ihr neues Buch „Wir Kinder der Gewalt“. Darin setzt sie sich mit den Folgen für die Frauen und ihre Familien auseinander. Bei Westart erklärt sie, warum die Nachwirkungen der sexualisierten Kriegsgewalt bis in die Enkelgeneration zu spüren sind. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.04.2019WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 07.04.2019
08:10–08:50
08:10–
Mo 01.04.2019
22:40–23:20
22:40–
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