Folge 15

  • Folge 15 (2023/​2024)

    Folge 15 (30 Min.)
    Siham El-Maimouni – Bild: WDR/​Ben Knabe /​ WDR Presse und Information/​Bildk
    Siham El-Maimouni
    Energiegeladen: Doppelausstellung des Zentrums für Internationale Lichtkunst in Unna und der Sammlung Schroth in Soest
    Ein Museum nur für die Lichtkunst – das gibt es weltweit nur einmal. Tief unter der Erde in Unna, im Keller der ehemaligen Lindenbrauerei, inszenieren Kunststars wie Mischa Kuball, Rebecca Horn, James Turrell und Olafur Eliasson Schauspiele aus Licht, Farbe und Finsternis. Auf 2.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche entsteht eine Welt der Illusionen, die geradezu körperlich zu spüren sind: ein flirrender Wasserfall, kosmische Irrlichter, in Lichtgeschwindigkeit pulsierende Ziffern oder ein „Tunnel of Tears“. Noch bis zum 25. Februar lädt das Zentrum für Internationale Lichtkunst zu einer großen Sonderausstellung ein. Unter dem Titel „Energy/​Energie“ widmet es sich gemeinsam mit der Stiftung Konzeptuelle Kunst mit Raum Schroth im Museum Wilhelm Morgner in Soest dem Phänomen Energie, jener Kraft, die allem Leben zugrunde liegt.
    Die Doppelausstellung versammelt rund 50 Exponate aus der Sammlung Schroth, die der besonderen Energie von Kunstwerken in ihrem Schaffensprozess und ihrer Wirkung nachspüren. Während in Unna Arbeiten zu sehen sind, die elektrische Energie verbrauchen und abstrahlen, stehen in Soest Werke im Mittelpunkt, die Energie in Form von Bewegung, Material- und Farbkontrasten erlebbar machen. Westart-Moderator Thilo Jahn trifft auf seinem Rundgang den Sammler Carl-Jürgen Schroth und spricht mit ihm über seine Leidenschaft für energiegeladene Kunst.
    „Mit Herz und Mund und Tat und Leben“: Jürgen Flimms Erinnerungen
    Er war einer der ganz großen Theatermacher: Jürgen Flimm, 1941 in Gießen geboren und in Köln aufgewachsen. Seine Karriere begann er 1968 an den Münchner Kammerspielen. Nach Stationen am Nationaltheater Mannheim und am Thalia Theater Hamburg arbeitete er als freier Regisseur in München, Hamburg, Bochum, Frankfurt/​Main und New York. 1979 übernahm er die Intendanz des Schauspiels Köln. Sechs Jahre später kehrte er ans Hamburger Thalia Theater zurück, das unter seiner Leitung zur bestbesuchten Bühne in Deutschland avancierte. Er inszenierte außerdem zahlreiche Opern – unter anderem Wagners „Ring“ in Bayreuth, Richard Strauss’ „Salome“ in New York und Mozarts „Figaros Hochzeit“ in Zürich – , leitete die Salzburger Festspiele und die Ruhrtriennale, war Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden und arbeitete als Regisseur und Darsteller fürs Fernsehen.
    Am 4. Februar 2023 starb er im Alter von 81 Jahren. Jetzt erscheinen posthum seine Memoiren, ein Buch, das
    von großen Erfolgen und Niederlagen erzählt und ein bewegendes Dokument der Zeit- und Kulturgeschichte, das jetzt im Verlag Kiepenheuer& Witsch erschienen ist.
    „Voodoo Waltz“: Furioser Tanzabend am Schauspielhaus Bochum
    Es ist ein schwindelerregendes Werk: „Voodoo Waltz“ der slowenischen Autorin Janja Rakuš. Inmitten des Amsterdamer Rotlichtmilieus treffen sich eine ehemalige Anwältin, die Sexarbeiter Orfan und Kinga sowie deren Schützling Wilhelm. Sie alle sind Epileptiker auf der Suche nach Identität in einer zerrissenen Welt, aus der sie sich gemeinsam wegträumen wollen. Das niederländische Geschwisterpaar Imre und Marne van Opstal, das nach seiner bemerkenswerten Tanzkarriere am Nederlands Dans Theater und der Batsheva Dance Company nun internationale Erfolge feiert, bringt das literarische Stück erstmals auf die Bühne. Die Tanzproduktion hat am 20. Januar am Schauspielhaus Bochum Premiere. Westart ist bei den Vorbereitungen dabei.
    „Liebe, Flucht und Kaviar“: das deutsch-iranische Filmdrama „Leere Netze“ von Behrooz Karamizade
    Amir (Hamid Reza Abbasi) und Narges (Sadaf Asgari) wollen heiraten und ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch dem steht die iranische Tradition entgegen. Amir kommt aus einer armen Familie und kann den Brautpreis für Narges nicht bezahlen. Um das Geld aufzutreiben, heuert er bei einem Fischer an der Küste des Kaspischen Meeres ein. Der allerdings betreibt Kaviar-Wilderei, und auch Amri verstrickt sich immer weiter in die kriminellen Geschäfte. Irgendwann scheint es für Amir kein Zurück mehr zu geben. Er entfremdet sich immer mehr von Narges. „Leere Netze“ ist das Langfilmdebüt von Behrooz Karamizade, der seit 1985 in Deutschland lebt. Am 18. Januar startet der Film in den deutschen Kinos.
    Die wiederentdeckte Welt der Künstlerin Anna Oppermann: Retrospektive in der Bundeskunsthalle Bonn
    Anna Oppermann (1940–1993) ist eine Schlüsselfigur der deutschen Konzeptkunst. Ihre Teilnahme an der documenta 6 und 8 machte sie schon früh in der internationalen Kunstwelt bekannt. Ende der 60er Jahre entwickelte sie eine besondere Arbeitsweise, in der sie konzeptuelle mit bildnerischen Formaten verband. Ihre raumgreifenden Installationen, die sie aus persönlichen Fundstücken, Notizen, Zeichnungen, Fotografien, Gedrucktem und Objekten zusammenstellte, nannte sie „Ensembles“. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Wahrnehmung, Machtverhältnisse, die Ökonomie des Kunstmarktes und die Vereinbarkeit des Künstlerlebens mit der Familie. Die Bonner Kunsthalle hat Tausende nachgelassener Skizzen, Fotos und Objekte gesichtet und widmet Anna Oppermann bis zum 1. April eine große Retrospektive. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.01.2024WDR

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Sendetermine

So 14.01.2024
07:30–08:00
07:30–
Sa 13.01.2024
18:15–18:45
18:15–
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