Folge 18

  • Folge 18 (2019/​2020)

    Folge 18
    Moondog in Münster: Diesmal macht sich Westart-Moderator Thilo Jahn in Münster auf die Spuren von Moondog. So nannte sich der blinde Künstler, Komponist und Poet, der aus New York nach Münster kam und zu einer Ikone der Musikwelt wurde. Die Kunsthalle widmet ihm bis zum 19. April die Ausstellung „Moon Machine, Landing“, für die das Kreativ-Trio Thies Mynther, Veit Sprenger und Tobias Euler eine spektakuläre Musikmaschine entworfen hat. Außerdem treffen wir den Münsteraner Medienwissenschaftler und Fotografen Norbert Nowotsch, der mit Moondog befreundet war und die schönsten Moondog-Fotos gemacht hat.
    Weltbürger und Westfale: der Musiker Moondog im Porträt:
    Ein Wikinger in Westfalen? Mit Speer und Hörnerhelm? Moondog war Exzentriker und einer der einflussreichsten Musiker seiner Zeit. Leonard Bernstein, Charlie Parker und Igor Strawinsky schwärmten von ihm. Charles Mingus trat mit ihm auf. Und Paul McCartney war überzeugt davon, dass Moondog den Welthit „Eleonor Rigby“ mindestens genauso gut hätte singen können wie die Beatles selbst. 1916 als Sohn eines deutschstämmigen Wanderpredigers und einer skandinavischen Mutter in Kansas geboren, ging Moondog alias Louis Thomas Hardin 1943 nach New York.
    Da war er bereits seit über zehn Jahren blind. Er schrieb Gedichte, musizierte und komponierte – alles auf höchstem Niveau. 1974 reiste er auf Einladung des Hessischen Rundfunks nach Deutschland. Über Frankfurt, Recklinghausen und Oer-Erkenschwick kam er nach Münster und blieb dort bis zu seinem Tod am 8. September 1999. In Deutschland entstand ein Großteil seiner rund 1.500 Werke. Bis heute hat das Moondog-Universum nichts von seiner Magie verloren.
    Frank Goosen: Die Beatles und ich:
    Dem Ruhrpott, dem Fußball, den Beatles: ihnen gehört Frank Goosens große Liebe. In Bochum geboren und seiner Heimat treu geblieben, hat er in seinen Büchern und Bühnenprogrammen (u.a. „Liegen lernen“, „Radio Heimat“, „Sommerfest“) den Menschen im Revier ein Denkmal gesetzt. Mit Witz und Wärme erzählt er von ihrem Alltag, taucht tief ein in ihren Kosmos und kramt in alten Erinnerungen. Als er 13 war, verfiel er den „Fab Four“ und kam nie wieder von ihnen los. Jetzt erscheint sein neuestes Buch „The Beatles“,
    eine Hommage an die vier Pilzköpfe aus Liverpool, die seine Jugend aufmischten. Ab sofort ist er mit dem Programm „Acht Tage die Woche – Die Beatles und ich“ auf Tour.
    Spuren, die bleiben: Dokumentarfilm über die Angehörigen der Opfer des NSU:
    Es war eine der spektakulärsten Mordserien in der bundesdeutschen Geschichte: Zwischen 2000 und 2007 tötete der rechtsextreme NSU zehn Menschen. Spektakulär war auch das Versagen bei der Aufklärung der Morde. Jahrelang standen Angehörige, Freunde und die Opfer selbst unter Verdacht. Selbst im Prozess gegen die Täter blieb vieles im Dunkeln. Was das für die Angehörigen bedeutet, mit welchen Verletzungen und Ängsten sie leben, das zeigt Aysun Bademsoy in ihrem Film „Spuren“, der am 13. Februar in die Kinos kommt. „Man sagt: Die Zeit heilt alle Wunden“, so Elif Kubaşık, die Ehefrau des in Dortmund ermordeten Kioskbesitzers Mehmet Kubaşık, „aber das stimmt nicht. Der Schmerz bleibt.“
    Dalí am Rhein. Ausstellung im Arp-Museum in Remagen:
    Total surreal geht es in den nächsten Wochen im Bahnhof Rolandseck zu. Das Arp-Museum zeigt in einer großen Ausstellung, wie nahe sich Salvador Dalí, der spanische Großmeister des Surrealismus, und der Avantgardist Hans Arp standen. Die Künstler lernten sich 1929 in Paris kennen und beteiligten sich gemeinsam an zahlreichen Ausstellungen und Aktionen. Beide experimentierten mit Traumbildern und Transformationen, schufen Fabelwesen in fantastischen Welten. Von Dalí sind hochkarätige Werke als Leihgaben aus aller Welt zu sehen. Die Schau in Remagen hat bis zum 16. August 2020 geöffnet.
    Vom Rheinland in die Welt: Die Sängerin Ayọ mit neuem Album auf Tour in NRW:
    Ihre Stimme ist samtweich, ihre Songs streicheln die Seele. Gerade hat Ayọ ihr sechstes Album „Royal“ herausgebracht mit wunderbaren Balladen zwischen Jazz, Soul und Folk. Wie Moondog ist die 39-Jährige eine moderne Nomadin. Doch während es den „Wikinger“ von New York nach Münster zog, hat es die 39-Jährige anders gemacht: In Frechen bei Köln aufgewachsen, fand sie ihren Weg aus dem Rheinland in die weite Welt und hat inzwischen Fans rund um den Globus. Auf ihrer aktuellen „Royal“-Tour ist sie auch wieder in NRW unterwegs. Westart war bei einem Konzert in Essen dabei. Und am 6. Mai ist sie in der Kulturkirche Köln zu Gast. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 15.02.2020WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 16.02.2020
10:15–10:45
10:15–
Sa 15.02.2020
18:15–18:45
18:15–
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