Folge 160

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    AnimaDok – Das Unzeigbare sichtbar machen Der Genrebegriff AnimaDok bezeichnet eine hybride Filmform aus Animation und Dokumentarfilm. Filmschaffende kombinieren dokumentarische Inhalte mit Techniken der Animationskunst, um Unzeigbares sichtbar zu machen und Erlebtes in einer Tiefe zu vermitteln, wo das (Ab-)Bild der Realität an die Grenzen seiner Möglichkeiten stößt. Dabei stellt sich die Frage: wo liegt die Grenze zur Fiktion und welche Formen dieses hybriden Genres gibt es? Darüber spricht „unicato“-Moderator Markus Kavka mit Annegret Richter, Geschäftsführerin der AG Animationsfilm und ausgewiesene AnimaDokExpertin.
    Zu Gast im Luru-Kino in Leipzig, führt Richter in die Welt des AnimaDoks ein und analysiert die Filme der Sendung. In Halle besucht Markus Kavka das FilmemacherInnenDuo Alina Cyranek und Falk Schuster und schaut mit den beiden in ihr aktuelles Projekt „Astoriavr“: eine Reise in die Virtuelle Realität des ehemaligen Leipziger Luxus Hotels „Astoria“ – ein Ort, an dem zu DDRZeiten vieles möglich, das sonst verboten, war.
    Der AnimaDok Hotel Astoria ergänzt die VR Experience, die den Alltag des Hotels in den Jahren 1980 – 1992 erzählen. Filme in der Sendung: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK Anstalt des öffentlichen Rechts HA KOMMUNIKATION Kantstraße 71 – 73 04275 Leipzig Postanschrift 04360 Leipzig FON +49.(0)341.300–6478 FAX +49.(0)341.300–6475 www.mdr.de Leipzig, 12.03.2020 Seiten: 4 Seite 2/​4 „Alienation“ von Laura Lehmus (D 2014, 6 min): Teenager zwischen 15 und 17 Jahren beschreiben ihre Realität, ihre Probleme und ihre Sicht auf
    sich selbst.
    Verschiedene AnimatorInnen collagieren, zeichnen und kneten sie. „Kaputt“ von Volker Schlecht & Alexander Lahl (D 2016, 7 min): Gabriele Stötzer und Birgit Willschütz waren aus politischen Gründen in der Burg Hoheneck, dem berüchtigten Frauengefängnis der DDR, inhaftiert. Illustriert durch monochrome Zeichnungen berichten sie von überfüllten Zellen, strengen Hierarchien, vom erbarmungslosen Gefängnisalltag und den psychischen Folgen der Haft. Im Mittelpunkt steht die mit enormem Leistungsdruck verbundene Zwangsarbeit.
    „Mein Leben als Kosmonaut“ von Katre Haav (D 2013, 12 min): Oliver Kukk ist schizophren. Mit dem Beginn seines Studiums ändert sich sein psychischer Zustand. Zunächst wird er ängstlich und depressiv; es folgen Wahnvorstellungen. Der Film ist eine Reise, in der Olivers Realität und Wahnvorstellung, Realbilder und digitale Zeichnungen, verschmelzen. „Die Tochter“ von Falk Schuster, Max Mönch & Alexander Lahl (D 2019, 7 min): Sascha Mané verliert seine Tochter nach und nach an den radikalen Islam und schließlich sogar an die Terrororganisation Islamischer Staat.
    Er reist ihr hinterher, versucht vergeblich sie zu finden. Ein Film über Radikalisierung und die Verzweiflung der Angehörigen. „Carlotta’s Face“ von Valentin Riedl & Frederic Schuld (D 2018, 5 min): Als Kind war Carlotta nicht klar, dass die Menschen um sie herum Gesichter haben. Sie erkannte nicht einmal ihr eigenes Gesicht. Jahre später erfährt sie, dass sie ein seltenes unheilbares Gehirndefizit hat. Die Kunst bot ihr schließlich eine Möglichkeit, sich selbst zu erkennen. (Text: MDR)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.04.2020MDR

Sendetermine

Do 16.04.2020
00:20–01:18
00:20–
NEU

evtl. ältere Sendetermine sind noch nicht erfasst

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