Folge 30

  • Sendung vom 12.08.2018

    Folge 30
    Salzburg 2018 steht unter dem Leitmotiv Passion, Leidenschaft und Emotionen. Und das wurde gleich in mehrfacher Hinsicht eingelöst: Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian versetzte das Premierenpublikum in der Titelpartie von Richard Strauss Salome in ekstatische Begeisterung. „ttt“ hat die entspannte, kluge und erstaunlich offene Künstlerin in Salzburg getroffen und ist sicher – in diesem Sommer wurde hier ein neuer Opernweltstar geboren. Auch die Inszenierung der Salome ist ein großer künstlerischer Wurf. Regisseur Romeo Castellucci ließ die Arkaden der Felsenreitschule zumauern und verwandelte den Raum in ein riesiges Verlies mit goldenem Boden. Hochpsychologische Figuren- und Lichtführung verbinden sich hier kongenial mit der soghaften Musik von Richard Strauss, die Franz Welser-Möst mit den Wiener Philharmonikern rauschhaft erklingen lässt.
    Die Zauberflöte, der Salzburg-Klassiker, wurde in diesem Jahr zum 18. Mal seit Gründung der Festspiele auf die Bühne gebracht. Aber zum ersten Mal von einer Frau: Lydia Steier, Amerikanerin mit österreichischen Wurzeln, siedelt Mozarts magisches Singspiel in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg an und entfaltet mit Comic- und Zirkusmotiven ein riesiges Bühnenspektakel, das allerdings nicht alle
    überzeugt hat. Genauso geht es in Claudio Monteverdis Oper „L’incoronazione di Poppea“ um Leidenschaft und Macht. Der Belgier Jan Lauwers überträgt seinen unverwechselbaren Ansatz, in dem er Text, Bewegung, bildender Kunst und Musik je eine eigenständige Rolle zuweist, erstmals auf das Genre Oper. Die beiden Titelpartien Poppea und Nerone sind mit Sonya Yoncheva und Kate Lindsey hochkarätig besetzt. Auch auf der Theaterbühne ist in Salzburg Herausragendes geboten.
    Der israelische Schriftsteller David Grossman bringt seinen Roman „Kommt ein Pferd in die Bar“ auf die Bühne. Eine Inszenierung, die sich ganz auf den Text und die beiden großartigen Schauspieler Samuel Finzi und Mavie Hörbiger konzentriert. Die Philosophin Martha C. Nussbaum spricht in Salzburg über die Emotionen Angst und Wut und wie sie die Demokratie gefährden. Getroffen hat die „ttt“ in Salzburg auch Intendant Markus Hinterhäuser und Schauspielchefin Bettina Hering, die mit ihrem klugen Programm ein leidenschaftliches Plädoyer für die Kraft der Kultur ablegen. Und“ ttt“-Moderator Max Moor spricht mit Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, über die große Kunst, Sponsoren für die Kulturfinanzierung zu gewinnen. Im Internet unter www.DasErste.de/​ttt (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.08.2018Das Erste

Cast & Crew

Sendetermine

So 12.08.2018
23:35–00:05
23:35–
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