2013/2014, Folge 52–71

  • Folge 52 (25 Min.)
    Manuel Martinez lebt mit seinen drei Geschwistern und seine Eltern in Las Peñitas – einem nicaraguanischen Küstenort, direkt am Pazifik. Manuels Familie lebt vom Fischfang, wie die meisten Einwohner hier. Jeden Tag fährt der Zwölfjährige mit seinem Vater hinaus aufs Meer und hilft mit, die Fische aus dem Netz zu holen. Darüber hinaus engagiert sich Manuel vor allem für den Umwelt- und Schildkrötenschutz. Ganz in der Nähe seines Heimatortes liegt das Naturreservat „Isla del Venado“ – mit Mangrovenwald und vielen verschiedenen Tierarten. Manuel liebt seine Arbeit in der Umweltgruppe. Oft fährt er mit dem Kajak in den Mangrovenwald, um sich über den Zustand des Biotops zu informieren. Am liebsten aber besucht er die frisch geschlüpften Schildkröten in der Schutzstation, um sie möglichst bald in die Freiheit des Meeres zu entlassen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.09.2013KiKA
  • Folge 53 (25 Min.)
    Flori ist Leistungssportlerin – Schwimmen und Monoski sind ihre Disziplinen für den Wettkampf. Aber eigentlich begeistert sie sich für jegliche Art von Bewegung. Sie spielt Basketball, reitet und tanzt aus reinem Vergnügen. Und das alles obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, sie im Rollstuhl sitzt. Spina Bifida heißt ihre Diagnose und bedeutet de facto, dass sie seit ihrer Geburt unter einer Lähmung der Beine leidet. Ihr größter Traum ist die Teilnahme an den Paralympics. Um die Chance zu vergrößern, hat sie sich gleich auf zwei Disziplinen spezialisiert: Im Winter trainiert sie Monoski, im Sommer schwimmt sie.
    Ihr Alltagsplan ist voll gefüllt mit Krankengymnastik und Training in diversen Vereinen.Und sie ist auf einem guten Weg: bei den Württembergischen Meisterschaften im Schwimmen hat sie den ersten Platz belegt, wurde ins Trainingslager nach Slowenien und Spanien eingeladen und wird beim Monoski für den paralympischen Nachwuchskader gehandelt. Das Sichtungstraining hierfür steht direkt vor der Tür – wird sie es schaffen, die Trainer zu überzeugen? Wenn ja rückt sie dem paralympischen Traum ein großes Stück näher. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.09.2013KiKA
  • Folge 54 (25 Min.)
    Federica lebt auf der süditalienischen Insel Sizilien und ihr Dorf liegt am Hang des Ätna, des höchsten Vulkans Europas und einem der aktivsten Vulkane der Welt.Mit dem Vulkan ist sie aufgewachsen, und auch wenn er im-mer wieder Lava spuckt oder plötzlich ohrenbetäubende Explosionen von sich gibt, hat Federica keine Angst vor ihm, denn sie kennt es nicht anders. Federica zeigt ihre faszinierende Welt am Hang des Ätna – und nimmt die Zuschauer bis ganz oben auf den aktiven Krater des Vulkans mit. Und dort ist Gänsehaut garantiert! (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.09.2013KiKA
  • Folge 55 (25 Min.)
    Vor 2 Jahren hatte er einen Traum. Jesus hätte zu ihm gesprochen. Er müsse predigen, sagt Ezekiel Stoddard. Damals war er 8 Jahre alt. Inzwischen predigt er in der Kirche seiner Eltern, der Fullness of Time Church, eine Abspaltung der Baptisten. Ezekiel ist inzwischen 11 Jahre alt und gefragt, wie kaum ein anderes Kind. Er predigt nicht nur in der Kirche seiner Eltern, sondern bekommt Anfragen aus der ganzen Welt. Ezekiel ist das 9. von 10 Kindern. Er wird zu Hause unterrichtet von seiner Mutter zusammen mit seinen Geschwistern. In Amerika ist das erlaubt. Abgesehen von seinen Bibelstudien ist er ein ganz normales Kind – sagen seine Eltern. Er spielt Klavier, Tennis und mäht den Rasen der Nachbarn, um sein Taschengeld zu erhöhen. Ein Porträt über ein ungewöhnliches Kind mit besonderen Begabungen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.09.2013KiKA
  • Folge 56 (25 Min.)
    Wenn Jonas (12) mit der „Schwarzen Meute“ unterwegs ist, nennt er sich Argon. Jonas denkt sich gerne fantastische Geschichten aus und spielt sie mit Freunden. Es wird gekämpft, gestorben, mit magischen Kräutern geheilt und wieder aufgestanden Diese „Echtzeitrollenspiele“ heißen auch LARP (Live-Action-Role-Play). Und wenn Jonas larpt, lebt er mit seinem Charakter Argon fast wie im Mittelalter. Er trägt eine schwere Lederrüstung, Schwert und Hellebarde. In der Schlacht um die Hüneburg gehört Jonas zur „Schwarzen Meute“ und darf als Leutnant den Spielverlauf des Fantasy-Spieles mit gestalten. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.09.2013KiKA
  • Folge 57 (25 Min.)
    Carla ist 13 Jahre alt und lebt in der Camargue. Diese Region in Frankreich ist berühmt für ihre weißen Camargue-Pferde und schwarzen Stiere. Sie liebt ihre Heimat: die Freiheit und die wilde Natur. Seit sie laufen kann, reitet sie und Pferde sind ihr Ein und Alles. Carlas Vater und ihre deutsche Mutter betreiben eine Stierzuchtfarm. Neben den Stieren besitzen sie auch Camargue-Pferde, die sie vor allem für das Zusammentreiben der Herde nutzen.Carla hilft mit ihren Pferden bei den alltäglichen Arbeiten wie Kälber einfangen und impfen.
    Im Film tritt sie vor knapp hundert Zuschauern in einem Theater auf. Denn abgesehen vom wilden Leben auf der Farm, schlägt ihr Herz noch für eine ganz besondere Art des Reitens: das Show-Reiten. Das gilt in der Camargue als alte Tradition mit Zigeuner-Einfluss. Dafür trainiert sie mehrmals die Woche schwierige Reitfiguren und Flamenco. Die Show besteht aus verschiedenen Elementen auf dem Pferd und aus Flamenco-Tanzeinlagen. Hier muss sie das Lampenfieber besiegen und all ihre Konzentration aufwenden, um keinen Fehler zu machen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 06.10.2013KiKA
  • Folge 58 (25 Min.)
    Andrea ist ein richtiges Appenzeller „Meedli“ – so nennt man in dieser Ecke der Schweiz ein Mädchen. Andrea und ihre Familie leben abgelegen weit hinten in einem kleinen Tal auf einem Bauernhof: dem Lehmen. Unweit entfernt vom „Öhrli“, einem mächtigen Felsberg, den Andrea besteigen will. Doch Andrea muss sich ihre Zeit gut einteilen: ihre grosse Leidenschaft – die Appenzeller Musik – nimmt viel Zeit in Anspruch: ob im Chörli, wo auch mal gejodelt wird – oder mit ihrer Geige. Das Appenzeller gelten für viele als etwas sonderbar und liebenswert eigensinnig. Wenn Andrea singt oder Geige spielt – ist das wichtigste, dass das Herz mit dabei ist.
    Denn Brauchtum wird hier gross geschrieben – auch in der Familie von Andrea. Doch ein „Landei“ will Andrea deshalb noch lange nicht sein. Das Appenzeller Brauchtum bedeutet Andrea ganz viel: vor allem wenn es um die Musik geht. Zum Jugendchörli geht sie einmal in der Woche. Dort stehen gerade wieder Proben an, denn der Chor soll am grossen Nordostschweizerischen Jodelfest teilnehmen. Dort gibt es eine strenge Jury, die den Chor beurteilen wird. Und zwar in Gesang, Technik und vor allem in Ausstrahlung. Selbstverständlich trägt Andrea bei Auftritten immer eine original Appenzeller Tracht. Jeder in der Familie von Andrea hat so eine.
    Sonst wäre man in Appenzell ja schliesslich keine richtige Appenzellerin. Doch damit nicht genug: neben dem Singen im Chor spielt Andrea Geige. Und hat sogar zwei Geigenlehrerinnen. Beide Lehrerinnen sind für Andrea grosse Vorbilder: eine für den klassischen Unterricht und eine für Appenzeller Streichmusik. Auch diese Musik gibt es nur in Appenzell und Andrea hat sogar eine eigene Mädchenstreichmusikgruppe. Überhaupt: Andrea will die Musik eines Tages zu ihrem Beruf machen. Dazu muss sie aber ins Gymnasium wechseln. Vor einiger Zeit hat sie sich dafür beworben – aufgeregt wartet sie jeden Tag auf die Antwort der Schulleitung, ob sie aufgenommen wird oder nicht. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 13.10.2013KiKA
  • Folge 59 (25 Min.)
    Theo ist neun Jahre alt und lebt zusammen mit seinen Eltern in einem kleinen Dorf im Westerwald. Er ist ein lebendiger und aufgeweckter Junge verbringt viel Zeit draußen, fa¨hrt Skateboard, spielt gerne Fußball und ist so oft es geht mit seinem Quad auf der Motocross-Strecke unterwegs. Eigentlich alles ganz normal, wa¨re Theo nicht ohne Beine zur Welt gekommen. Schuld daran ist ein seltener Gendefekt die so genannte Phokomelie. Aber Theo will kein Mitleid. Er hat sich auf sein Handycap eingestellt und meistert seinen Alltag mit viel Lebensfreunde und starken Armen. Für längere Strecken hat er einen Rolli, zuhause und in der Schule „läuft“ er mit seinen Händen.
    Theo geht in die 4. Klasse in der kleinen Dorfschule im Ort. Am Anfang musste er viele Fragen beantworten. Warum hast du keine Beine? Hattest du einen Unfall? Wachsen deine Beine noch? Mittlerweile spielt sein Handycap in der Klasse kaum noch eine Rolle. Nach den Sommerferien steht eine große Veränderung an: Theo verlässt die kleine Dorfschule und geht als einiziges Kind aus seiner Klasse auf eine integrative Schule in der Stadt. Theo hofft, dass er in der neuen Umgebung gut klarkommt und schnell neue Freunde findet. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 20.10.2013KiKA
  • Folge 60 (25 Min.)
    Mert langweilt sich schnell. Der 11-Jährige ist hochbegabt und hat viele Interessen. Er spielt Schach in Turnieren wie der deutschen Jugendschachmeisterschaft, gewinnt regelmäßig Preise beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“, spielt Oboe im Laienorchester von Simon Rattle, und studiert Biologie an der Technischen Universität Berlin. Mert gehört zu den jüngsten Studenten Deutschlands. Am liebsten würde er später einen Nobelpreis in Chemie, Physik oder Biologie bekommen und als Astronaut unbekanntes Leben im All erforschen. Ein filmischer Blick in die Welt eines Hochbegabten. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 27.10.2013KiKA
  • Folge 61 (25 Min.)
    „Wenn Weihnachten vorbei ist, freue ich mich immer richtig,“ sagt David. „Dann beginnt endlich die Fastnacht!“ David ist 10 Jahre alt und seit vergangenem Jahr der Kinderprinz von Mainz. Der Mainzer Kinderprinz hat viele Auftritte, zum Beispiel muss er gereimte Reden auswendig aufsagen. Und das vor großem Publikum. Davids liebste Veranstaltung in der Fastnachtswoche ist der Rosenmontagsumzug. Da darf er auf seiner eigenen Prinzen-Lok durch Mainz fahren und von oben viele Kilo Bonbons und Schokolade in die Menschenmenge werfen. „Es macht viel mehr Spaß, die Bonbons zu verteilen, als sie zu fangen. Das ist wirklich toll, wenn man sieht, wie sich die Kinder da unten freuen“, sagt David.
    Davids ganze Familie ist in der Fastnacht aktiv. Und sie sind alle katholisch. Nach seiner Kommunion hat David sich entschlossen, Messdiener zu sein. An vielen Sonntagen im Jahr hilft er dem Pfarrer, den Gottesdienst zu gestalten. Da muss er zum Beispiel das Kreuz oder das Weihrauchfass tragen. Mit einem Gottesdienst endet für David auch jedes Jahr die Fastnachtszeit. Denn „an Aschermittwoch ist alles vorbei“, sagt man in Mainz. Dann hat das laute Feiern ein Ende, und es wird wieder besinnlicher. David ist an diesem Tag immer ein Bisschen traurig, weil er dann wieder neun Monate warten muss, bis der Spaß von vorn beginnt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.11.2013KiKA
  • Folge 62 (25 Min.)
    Maneuneu ist 13 Jahre alt und lebt auf einer weit entfernten Insel, mitten in der Südsee: Rarotonga, das gehört zu den Cookinseln und liegt zwischen Hawaii und Australien. Ihr größter Traum ist eine eigene Tanzgruppe und mit dieser in die Welt hinaus zu reisen und zu tanzen. Die Chancen stehen gut dafür, ihre ganze Familie tanzt und sie war das erste Mädchen, das als Kind die polynesischen Inseltänze lernen durfte. Und Maneuneu tanzt, um ihre Kultur zu erhalten, dazu gehört auch die enge Verbindung zum Meer und zu den Walen.
    In den Ferien darf Maneuneu mit der berühmten Walforscherin Nan Hauser auf dem Vaka aufs Meer segeln. Das Vaka ist das traditionelle Segelboot der Polynesier und wie es gebaut und gesteuert wird, geriet fast in Vergessenheit. Aber Maneuneu hat nicht viel Zeit, sie muss Blumenkränze flechten für ihre Kostüme und auf dem Markt Kokosnüsse verkaufen und dort auch tanzen – aber besonders aufgeregt ist Maneuneu vor ihrem ersten großen Soloauftritt, bei einer traditionellen polynesischen Hochzeit. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 17.11.2013KiKA
  • Folge 63 (25 Min.)
    Sharukh ist 13 Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter und dem jüngeren Bruder Asif in einem Slum, mitten in Bombay. Sein Vater starb, als er noch ganz klein war. Seitdem steckt die Familie in großen Schwierigkeiten. Obwohl Sharukhs Mutter in einer Fabrik arbeitet, reicht das Geld hinten und vorne nicht. Deshalb hat sich Sharukh im letzten Jahr entschlossen, die Schule auf zu geben und arbeiten zu gehen. Schon bald bekommt der aufgeweckte Junge bei Mustafa – dem Besitzer der Autowerkstatt um die Ecke – eine Möglichkeit dazu. Endlich kann er Geld verdienen und das karge Familieneinkommen aufbessern. Wenn er groß ist, will Sharukh unbedingt seine eigene Werkstatt haben. Doch vorher will er das Auto fahren lernen und gemeinsam mit seiner Mutter durch Bombay brausen– (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 01.12.2013KiKA
  • Folge 64 (25 Min.)
    Protagonist ist der 14-jährige Akram Alou Ryala, ein Junge aus Gaza Stadt. Mit knapp zwölf Jahren musste er die Schule verlassen und Fischer werden, weil sein Vater an einem Rückenleiden erkrankt war und nicht mehr hinaus auf die See fahren konnte. Gerne wäre Akram weiter zur Schule gegangen, doch mittlerweile liebt er die See. Mit dem Fischerboot zu fahren, ist seine Arbeit, aber auch seine Leidenschaft. Und er ist stolz darauf, zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, so ganz wie die Erwachsenen. Sein Traum ist, eines Tages einen eigenen großen Fischkutter zu steuern. Doch zugleich, wie so viele Jungen in Gaza, träumt Akram auch von einem ganz anderen Leben, weit weg vom Krieg, fern der Schüsse, der Bomben und all der zerstörten Häuser.Akram gehört zu einer typischen palästinensischen Großfamilie aus 54 Mitgliedern, die alle in einem dreistöckigen Haus im Zentrum von Gaza wohnen und vom Fischen leben.
    Über die Großfamilie wacht der Großvater, ein charismatischer alter Mann, dem der Familienkutter gehört. Und gerade das Steuern dieses Fischkutters ist das Einzige, was Akram noch lernen muss, um ein fertiger Fischer zu werden. Mit diesem Höhepunkt in seinem Leben – der Vollendung seiner Initiation auf dem Fischerboot – endet der Film. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.12.2013KiKA
  • Folge 65 (25 Min.)
    Die 11-jährigen Zwillinge Aaron und Maurice leben zusammen mit ihren Eltern auf dem Rummelplatz. Die Schaustellerfamilie besitzt vier Geschäfte, mit denen sie in der warmen Jahreszeit durch ganz Deutschland ziehen. Aaron und Maurice lieben das Wanderleben, obwohl es nicht immer leicht für die beiden ist. Ständig wechseln sie die Schulen. Immer wieder lernen sie neue Freunde kennen – und immer wieder müssen sie Abschied nehmen. Doch sie haben ja sich – und die bunte Rummelwelt. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.12.2013KiKA
  • Folge 66 (25 Min.)
    Rauna ist elf Jahre alt und eigentlich ein ganz normales Mädchen. Eigentlich. Hätten ihre Eltern keine Rentierfarm mitten in Lappland, würde sie nicht am Polarkreis wohnen, wo es im Winter bis zu minus 30 Grad kalt werden kann und nur vier bis fünf Stunden am Tag hell ist. Und würde sie nicht direkt um die Ecke von Weihnachtsmann leben. Denn der hat in Rovaniemi, Raunas Heimatstadt in Finnland, sein Heim – das „Santa Claus Village“. Gemeinsam mit ihren Eltern steht Rauna zur Winter-Saisoneröffnung in diesem Jahr vor einer besonderen Aufgabe: Sie muss ein junges Rentier für ein Treffen mit dem Weihnachtsmann vorbereiten und trainieren. Schlitten ziehen, Fotos mit Touristen im Blitzlichtgewitter: Werden Rauna und das scheue Rentier diese Aufgabe meistern? (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.12.2013KiKA
  • Folge 67 (25 Min.)
    Baljaa ist 11 Jahre alt und ein Nomadenkind. Er lebt mit seiner Sippe in der Steppe des mongolischen Altai-Gebirges. Die Nomaden sind Viehzüchter und ein armes Volk. Sie leben unter extremen klimatischen Bedingungen. Wenn Schafe und Ziegen in der klirrenden Kälte sterben, dann verlieren die Nomaden ihre Existenzgrundlage. Immer mehr Menschen wandern deshalb in die Städte ab. Die Nomadenkultur steht vor dem Untergang. Baljaa’s Großvater Galsan ist Stammeshäuptling und praktizierender Schamane. Er hat früh bemerkt, dass Baljaa ein sehr talentiertes Kind ist und will ihn zu seinem Nachfolger ausbilden. Baljaa soll einmal seine Stelle einnehmen und sein Volk in die Zukunft führen. Deshalb weist ihn Galsan nach und nach in die Geheimnisse des Schamanismus ein.
    So unternimmt der Großvater mit dem 11-jährigen zum Beispiel Reitausflüge in die Steppe. Er zeigt Baljaa wie man in den Wolken liest und was er von der Natur alles lernen kann. Galsan zeigt ihm auch, wie man mitten auf einem zugefrorenen See Kontakt mit den Geistern der Ahnen aufnimmt. Baljaas Leben bewegt sich zwischen Tradition und Moderne. Weitab von westlicher Zivilisation, aber längst nicht hinter dem Mond. Er weiß, dass er vielleicht zur letzten Generation der Nomaden im Altai gehört, die ihre Jahrtausende alte Kultur überliefern können. Der Autor Horst Mühlenbeck und Kameramann Thomas Riedelsheimer haben Baljaa für „Schau in meine Welt!“ in einer der faszinierendsten Landschaften der Welt besucht. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.01.2014KiKA
  • Folge 68 (25 Min.)
    Tim war gerade mal 4 Jahre alt, als er von seinem Papa eine Musikkassette geschenkt bekommen hat. Da war Musik von der Heavy-Metal-Band „Metallica“ drauf. Tim hörte die Kassette rauf und runter und seitdem ist es um ihn geschehen: Tim ist ein Metaller – ein sogenannter Metalhead: Metal-Musik bestimmt sein Leben – jeden Tag. Denn für Tim ist Metal mehr als nur Musik, es ist ein Lebensgefühl, das er zusammen mit seinem Vater und seinen Metal-Freunden aus der Band teilt. Mit 5 bekam Tim seine erste Gitarre – heute hat er fünf davon. Seit einigen Jahren geht Tim in die Rock-und Popschule in Rostock und bekommt dort Gitarrenunterricht.
    Einmal die Woche geht Tim hin und lernt da vor allem Gitarrentechnik. Aber auch über das Gefühl, was man beim Musik machen haben soll, erfährt Tim dort eine Menge. Tim lebt mit seiner Familie in Rostock an der Ostsee. Oft kann man in der Stadt das Meer förmlich riechen. Tim mag seine Stadt, genauso wie den Stadtteil, in dem er wohnt: Lütten-Klein besteht vor allem aus Plattenbauten und ist auf den ersten Blick nicht besonders hübsch. Viele ältere Menschen leben dort.
    Doch Tim fühlt sich wohl, auch wenn er manchmal wegen seines Outfits auf der Strasse komisch angeguckt wird. In seiner Familie finden es alle cool, dass Tim und sein Papa Metal hören. Keiner stört sich daran, wenn die beiden in ihrer Aufmachung aus dem Haus gehen. Denn Tim trägt Klamotten, wie es sich für einen echten Metaller gehört: T-Shirt von seinen Lieblingsbands, Lederjacke, schwarze Hose, Turnschuhe, die über die Knöchel reichen oder Stiefel- und natürlich seine Kutte. Da sind die ganzen Aufnäher der Metalbands drauf, die er mag. Die näht Tim übrigens ganz alleine auf die Kutte.
    Tims Lieblingsband heute heißt „Kreator“. Vor allem der Kopf von Kreator, der Sänger und Gitarrist Mille, hat es Tim angetan. Mille ist für Tim ein richtiges Vorbild geworden. Und Kreator selbst? Die machen richtigen Thrash-Metal. Thrash steht für „Dreschen“, „Prügeln“ und meint damit die Härte und die Schnelligkeit der Musik: die rasenden Gitarrenriffs und das aggressive Schlagzeug. Auch der Gesang ist ein ganz besonderer. Tims Vater, der auch schon seit seiner Kindheit Metal hört, hat die Band zwei Mal schon live auf der Bühne gesehen.
    Auch für ihn ist Kreator die unangefochtene Nummer 1. Schon seit langem hat er Tim versprochen, eines Tages mit ihm zusammen auf ein Konzert von Kreator zu gehen. Bald spielen Kreator ein letztes Mal für längere Zeit in Deutschland. Aber das Konzert ist in Bayern – das liegt mehr als 750 Kilometer von Rostock entfernt. Tim will unbedingt mit seinem Papa hin, der aber ist alles andere als begeistert von der Idee. Tim hat schon in vielen Bands gespielt. Seit einigen Monaten hat er sogar eine eigene: „Scarecrow“.
    Das heißt übersetzt Vogelscheuche. Mit seinen Metalkumpels Ols, Florian und Fabian hat Tim die Thrash-Metal-Band gegründet. Die Jungs rocken, was das Zeug hält. Sie spielen harten Thrash-Metal – nicht mehr diesen weichen Metal von früher. Doch eine richtige Thrash-Metal-Band braucht auch einen Sänger. Tim hat das bisher noch nie richtig gemacht – jetzt will er es probieren – zusammen mit Florian. Doch das ist gar nicht so einfach. Die Stimme muss gut geübt sein, sonst wird man heiser. Auch der Termin des Kreator-Konzerts rückt immer näher – aber Tims Vater bleibt hart und will immer noch nichts davon wissen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.01.2014KiKA
  • Folge 69 (25 Min.)
    Bald ist es soweit! Aufgeregt und voller Vorfreude blickt der elfjährige Tahsin auf das kommende Ereignis, das ihn und seinen kleinen Bruder Emir endlich zu Männern machen soll: Die Beschneidung. „Wenn ich beschnitten bin, dann bin ich ein echter Mann“ – freut sich Tahsin – obwohl er nicht so genau weiß, was dann eigentlich anders sein wird. Jeder muslimische Junge muss beschnitten werden, so verlangt es die religiöse Tradition. Häufig geschieht das im Alter von bis zu drei Jahren. Doch der Wunsch von Tahsins Vater Tahsins war es, dass sein Sohn diesen Schritt im Leben bewusst miterlebt.
    Und trotz aller Ängste vor dem Eingriff und vor allem vor der Betäubungsspritze, fiebert der kleine Junge diesem Tag auch entgegen. Denn alle seine Freunde sind schon beschnitten und ziehen ihn mächtig damit auf, dass er es als einziger noch nicht hinter sich hat. Am Tag der Beschneidung kommt ein mobiles Ärzteteam ins Haus der Familie – und nach einer Stunde ist alles vorbei. Stolz und erschöpft liegt Tahsin mit seinem Bruder auf dem Bett seiner Eltern.
    Jetzt hat er das Schlimmste hinter sich, die Schmerzen sind erträglich und die große Feier, auf die er sich so freut, rückt täglich näher. Für die Roma-Familien in Kesan ist die Beschneidungsfeier eines der wichtigsten Feste überhaupt. Zwei Wochen nach seiner Beschneidung hat die Familie mehr als 400 Gäste auf den großen zentralen Platz im Roma-Viertel geladen – es kommen alle: Verwandten, Freunde und das halbe Viertel versammeln sich, um die Brüder zu feiern.
    Es wird getanzt, gesungen und Musik gemacht. Und dann naht der große Höhepunkt für Tahsin und Emir: In Festtagskleidung besteigen die Beiden einen gepolsterten Thron und die Gäste stecken ihnen Geldscheine und Goldstücke an einen Schal, der ihnen um den Hals gelegt wird. Das Geld wird auch dringend benötigt, denn für die Feier haben sich Tahsins Eltern Geld leihen müssen. Strahlend vor Stolz winkt der Elfjährige in die Menge, sein Vater wischt sich die Tränen aus den Augen.
    Und dann stürzt sich Tahsin erneut in die tanzende Menge und es wird gefeiert – bis tief in die Nacht. Die Autoren Till Lehmann und Volker Schmidt-Sondermann haben sich auf die Reise in eine fremde Welt begeben, die so nah bei uns in Europa ist und doch manchmal so fern ist. Den Autoren gelang eine eindrückliche und sensible Dokumentation über einen aufgeweckten Jungen, der unserem Filmteam die Chance gegeben hat, ihn in einem der wichtigsten Momente seines jungen Lebens mit der Kamera zu begleiten. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.01.2014KiKA
  • Folge 70 (25 Min.)
    Mohammed ist 13 Jahre alt und mit seiner Familie in die Türkei geflohen. Sie sind vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat Syrien geflüchtet und leben jetzt in einem wilden Flüchtlingscamp an der türkisch-syrischen Grenze. In einem kleinen Zelt aus Plastikplanen. Sie leiden unter der Kälte und fehlenden Medikamenten. Viele Verwandte von Mohammed sind bei der Bombardierung ihres Dorfes umgekommen. Jede Nacht sieht Mohammed in seinen Träumen die schrecklichen Raketenangriffe auf sein Dorf. Damit er die Erlebnisse verarbeiten kann, muss er darüber reden. Einem syrischen Betreuer schildert er die Ereignisse, während er sie gleichzeitig aufmalt. Mohammed will unbedingt wieder in sein Land zurück und dort eine bessere Zukunft aufbauen. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.01.2014KiKA
  • Folge 71 (25 Min.)
    Moti ist 14 Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf auf 2600 Metern Höhe im Gebirgsvorland Nord-West Nepals. Seine Familie ist sehr arm. Deshalb geht Moti auch nicht mehr zur Schule. Seine Eltern können sich Schulgeld für drei Kinder einfach nicht leisten. Das macht ihn manchmal sehr traurig. Denn eigentlich möchte er Arzt oder Pilot werden. Motis Familie lebt von den kargen Erträgen der Felder in der Nähe ihres Dorfes und vom Verkauf des wilden Honigs, den der Vater aus den Felsklippen des Himalajas holt. Das ist eine äußerst gefährliche Arbeit, bei der die Honigsammler mit selbstgebauten Bambusleitern, Räucherwerk und Stöcken die prall gefüllten Waben in schwindelerregenden Höhen plündern.
    Der Honig der größten Wildbiene der Welt ist sehr wertvoll und bringt Motis Familie die einzigen Bareinnahmen. Nun ist Moti alt genug und darf das erste Mal mit den Männern des Dorfes auf Honigernte. Moti ist ganz erpicht darauf, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Und er ist stolz, seine Fähigkeiten den Erwachsenen zu zeigen. Doch Moti unterschätzt die Herausforderung. Beim ersten Erntegang in 30 Metern Höhe zerstört er die kostbare Wabe und lässt sie in die Tiefe fallen, statt sie sicher im Korb zu bergen.
    Aber Moti gibt nicht auf und versucht es erneut an den nächsten Fundstellen. Allmählich lernt er – barfuß auf der Leiter stehend – die nötigen Arbeitsschritte zu koordinieren: zuerst das Nest ausräuchern, einen Teil der Wabe mit dem Stock behutsam abtrennen und sich über das Runterlassen und Hochziehen des Erntekorbes mit den anderen zu verständigen. Schließlich schafft er die gefährliche Reifeprüfung und verdient sich die Anerkennung seines Vaters. (Text: KiKA)
    Deutsche TV-PremiereSo 02.02.2014KiKA

zurückweiter

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Schau in meine Welt! online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…