Miniserie in 6 Teilen, Folge 1–6

Episodenführer aus "FF-Dabei 38-43/1981", zusammengestellt von Axel Höber
  • „Aramd Jean du Plessis de Richelieu, Herzog und Kardinal.Der Ort seiner Geburt ist umstritten. fest steht nur, daß er in die Geschichte einging, als der Begründer von Frankreichs Größe und Ruhm“.
    Mit diesen Worten beginnt die französische Fernsehserie (Titelrolle: Pierre Vernier) über Leben und Wirken des berühmten Kardinals,d er auch der „Eiserne“ genannt wurde. Als Minister Ludwigs gründete er die Academie francaise und nahm vielfältigen Einfluß auf das geistige und kulturelle Leben seiner Zeit. Der junge Richelieu war ganz weltlich, eher dem Liebes- und Kriegsdienst, als dem Gottesdienst zugetan. Er wurde Bischof, da sein Bruder dieses alte Recht der Familie nicht in Anspruch nahm. Man soll ihm vorausgesagt haben, daß sein Aufstieg steil sein und er ein großer Schurke werden wird. Der erste Teil dieser sechsteiligen französischen Serie zeigt den Beginn dieses Aufstiegs.
  • 1616 findet man Richelieu, den Bischof an der Madernie des Monsieur de Inel wieder. Als Mann der am Hofe Einfluß nehmen will, muß auch als Geistlicher reiten, schießen und den Damen den Hof machen können. Das und viel mehr beherrscht der Vertraute der Marie von Medici nun ausgezeichnet. Auf Maria setzt er vorerst und nicht auf ihren Sohn, den zwar für volljährig erklärten, aber willenlosen König Ludwig. Richelieu betreibt den Sturz der Günstlinge Ludwigs. Dennoch geht seine Rechnung nicht auf.
  • Wie zeitgenössische Chroniker zu berichten wissen, hatte sich der Herzog von Buckingham (Gerd Böckmann) unsterblich in die französische Königin Anita verliebt und geschworen, sich gewaltsam den Weg zu ihr nach Paris zu bahnen. Also belagert er zunächst mit seiner Flotte die hugenottische Festung La Rochelle am Atlantik. Tatsächlich verbergen sich dahinter handfeste politische und ökonomische Interessen der Engländer, die wegen Frankreichs Aufstieg unter Richelieu um ihre Position in Europa und um ihre Meeresvorherrschaft fürchten.
  • Der 10. November 1630 ist als „Tag der Geprelleten“ in die Geschichte eingegangen. Maria von Medici (Maria Wimmer), längst nicht mehr die Vertraute und Verbündete Richelieus, sondern seine ärgste Feindin, versucht ihn zu stürzen und ihren Günstling Marillac an die macht zu bringen. Doch der Schlag kehrt sich gegen sie. Ludwig wendet sich gegen seine Mutter.
  • Pre Josef ist in geheimer Mission für Richelieu unterwegs. Der Schwedenkönig Gustv Adolf erhält für seinen Kampf gegen den Kaiser finanzielle Unterstützung und Wallenstein wird der Thron von Böhmen versprochen. Richelieu seit langen bemüht, die habsburgische Vormachtsstellung zu schwächen, steht nun die bisher härteste Auseinandersetzung mit Spanien bevor. Die Gefangennahmme des Kurfürsten von Trier, der unter französischen Schutz steht, zwingt Frankreich, den Fehdehandschuh aufzunehmen. Frankreich tritt damit in den Dreißigjährigen Krieg ein.
  • Der Dreißigjährige Krieg hatte Frankreich beträchtlichen Gebietszuwachs gebracht. Im Land jedoch wachsen die Steuerlasten, wachsen Armut und Unzufriedenheit im Volk. Auch im Adel war Richelieu ein erbitterter Feind erwachsen. Seine konsequente Durchsetzung absolutischer Königsmacht hatte die Privilegien der Adligen stark eingeschränkt. Mehrfach wurden Anschläge auf den Kardinal verübt. Die „Verschwörung des Cinq-Mars, ein Komplott unter Führung des von Richelieu zum zum Liebling des Königs bestimmten Marquis de Cinq-Mars, war der letzte Versuch, ihn gewaltsam zu stürzen. Doch auch dieser Anschlag scheiterte. Richelieu starb auf der höhe seine Macht am 4. Dezember 1642, eines natürlichen Todes. Sein Nachfolger wurde Mazarin, wieder ein Kardinal.

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