Folge 6

  • Sendung vom 12.10.2017

    Folge 6
    Milchmädchenrechnung: Warum die Butter plötzlich teuer ist Jahrelang waren Milchprodukte billig. Zu billig für die Landwirte. Viele Milchbauern mussten ihre Höfe aufgeben. Doch jetzt steigen die Preise wieder. Besonders drastisch bei Butter: Um 60 Prozent ist der Preis in zwölf Monaten gestiegen. Die Milch ist durch das Höfesterben knapp geworden, schlechtes Wetter und die Russlandsanktionen brachten den Bauern zusätzliche Probleme. Die Butterproduktion kann auch nicht beliebig erhöht werden, weil dann den Molkereien die Milch für Käse und Joghurt fehlt. Kurz vor der Plätzchenbackzeit vor Weihnachten wird damit die Butter wieder zur knappen und teuren Edelzutat.
    Belastetes Trinkwasser: Unterfranken sagt Nitrat den Kampf an Tiefere Brunnen, leistungsstärkere Pumpen, komplexe Filteranlagen. Seit Jahren wird die Trinkwasserförderung in Bayern komplizierter. Längst warnen die Wasserversorger und das Umweltministerium vor Preissteigerungen um bis zu 60 %. Der Hauptgrund: Zu hohe Nitratbelastung im Grundwasser. Dass es auch anders geht, zeigen fränkische Bauern und Bäcker mit einem „Grundwasserschutzbrot“ aus Weizen, der weniger gedüngt ist. Nur ein kleiner Lichtblick, aber einer, der dort ansetzt, wo die Ursachen liegen: An den Konsumgewohnheiten.
    Jagdzeit: Wer sind die Wolfsbefreier vom Bayerwald? Seit über einem Jahrzehnt gibt es Streit um die Wölfe im Bayerischen Wald. Spaziergänger haben Angst um ihre Kinder. Jäger Angst um ihre Rehe.
    Landwirte Angst um ihre Schafe. Jetzt erreichte der Streit seinen bisherigen Höhepunkt. Unbekannte haben das Wolfsgehege im Nationalpark aufgebrochen und 6 Wölfe freigelassen. Wölfe, die von Menschen aufgezogen wurden und deshalb keine Angst vor Menschen haben und genau deshalb tatsächlich gefährlich werden können. Jetzt heißt es: Die Jagd ist eröffnet.
    Streit um ICE-Strecke: Franken Zug um Zug abgehängt Moderner, schneller, weiter. Bald soll man mit dem ICE in unter vier Stunden von München nach Berlin kommen. Doch da war ja noch was zwischen München und Berlin. Da war doch dieses Franken. Fränkische Häuser müssen für die ICE-Strecke weichen. Fränkische ICE Haltestellen gibt es jedoch nur wenige. Nach Windrädern und Stromtrassen ein weiteres Projekt, bei dem die Menschen in Nordbayern das Gefühl haben, gegenüber dem Süden benachteiligt zu sein.
    Klotzen statt kleckern: Wie Förderpolitik das Land versiegelt Im kleinen Dinkelsbühl in Mittelfranken sollte eigentlich nur eine kleine Brücke saniert werden. Doch für kleine Baumaßnahmen gibt es keine Fördergelder. Jetzt wird zusätzlich der Feldweg zur Brücke asphaltiert. Damit wird die „Verkehrssituation verbessert“, und damit ist das Projekt förderungsfähig. Allerdings brauchen weder Fahrradfahrer noch Fußgänger einen asphaltierten Weg. Nennenswerten Verkehr gibt es auf dem Feldweg auch nicht. Zu allem Überfluss bleiben die Kosten für die Gemeinde gleich. Ist das sinnvolle Förderpolitik? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 12.10.2017BR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

Mo 16.10.2017
10:15–11:00
10:15–
So 15.10.2017
18:30–19:15
18:30–
Sa 14.10.2017
13:15–14:00
13:15–
Do 12.10.2017
20:15–21:00
20:15–
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