Quoten: „The Voice“ steigert sich, ChrisTine Urspruch schlägt ZDF-Freitagskrimi

„American Pie“ bei RTL Zwei vor „James Bond“ auf ProSieben

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 23.09.2023, 11:00 Uhr

Die „The Voice of Germany“-Coaches 2023: (v. l.) Giovanni Zarrella, Ronan Keating, Shirin David, Bill Kaulitz und Tom Kaulitz – Bild: ProSieben/Sat.1/André Kowalski
Die „The Voice of Germany“-Coaches 2023: (v. l.) Giovanni Zarrella, Ronan Keating, Shirin David, Bill Kaulitz und Tom Kaulitz

ProSiebenSat.1 kann etwas aufatmen: Nachdem die neue Staffel von „The Voice of Germany“ auf ProSieben am Donnerstag den schwächsten Start aller Zeiten hinlegte, ging es für die zweite Folge am gestrigen Freitag in Sat.1 nun ein gutes Stück nach oben: Wurden zum Auftakt noch 12,6 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe gemessen, steigerte sich die zweite Ausgabe um zwei Prozentpunkte auf 14,6 Prozent. Auch reichweitentechnisch ist ein leichter Aufwärtstrend zu beobachten: Von 1,59 Millionen verbesserte sich die mit einer runderneuerten Jury bestückte Castingshow auf 1,64 Millionen Zuschauer. Eine bislang noch ungesendete Folge der eingestellten Gameshow „Let the music play – Das Hit Quiz“ erreichte nach 23 Uhr immerhin noch 8,2 Prozent, während die Reichweite auf 580.000 Zuschauer fiel.

Das Nachsehen hatte RTL, wo sich eine neue Folge von „LEGO Masters“ mit 11,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen begnügen musste. Auch die Reichweite der schon in den vergangenen Wochen schwächelnden Show war mit 1,22 Millionen Zuschauern wenig berauschend. Das kurzfristig als Ersatz für eine Wiederholung der „ultimativen Chart Show“ ins Programm genommene Bühnenprogramm „Der will nur spielen“ von Martin Rütter konnte danach nichts reißen: Mehr als 860.000 Zuschauer sowie 8,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe waren ab 22:30 Uhr nicht drin.

Ein ungewohntes Bild ergab sich beim Blick auf die Öffentlich-Rechtlichen: Das ZDF, das den Sieg in der Freitags-Primetime normalerweise für sich abonniert hat, musste sich diesmal der ARD geschlagen geben. Der Grund dafür war der Start der neuen Filmreihe „Einspruch, Schatz!“ mit ChrisTine Urspruch. Diese holte aus dem Stand eine starke Reichweite von 4,39 Millionen Zuschauern bei insgesamt 17,9 Prozent. In der jungen Altersklasse kamen immerhin 7,8 Prozent zustande. Das ZDF lag mit der Freitagskrimireihe „Mordsschwestern – Verbrechen ist Familiensache“ knapp dahinter und erreichte 4,24 Millionen Zuschauer bei 17,3 Prozent.

„SOKO Leipzig“ hielt im Anschluss ab 21:15 Uhr noch 3,64 Millionen Zuseher, während der Marktanteil 15,3 Prozent betrug. Am späten Abend punktete der Mainzer Sender wie üblich mit seiner Satire-Schiene: Die „heute-show“ erreichte um 22:30 Uhr 3,37 Millionen Menschen bei 18,0 Prozent. Für das „ZDF Magazin Royale“ mit Jan Böhmermann blieben danach noch 1,52 Millionen Zuschauer bei 10,1 Prozent dran. Beim jungen Publikum erreichten die beiden Shows überdurchschnittliche 15,3 und 15,0 Prozent.

ProSieben zeigte wie in den vergangenen Wochen am Freitagabend einen James-Bond-Klassiker. Für „Die Welt ist nicht genug“ entschieden sich gestern 1,37 Millionen Menschen, davon waren 380.000 aus der jungen Zielgruppe, die für 8,0 Prozent sorgten. Leicht besser lief es in der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen für RTL Zwei, wo es die US-Komödie „American Pie – Das Klassentreffen“ auf 8,1 Prozent brachte – ein überragender Wert für den Grünwalder Sender, auch wenn die Gesamtreichweite überschaubare 570.000 Zuschauer betrug. „Love Island“ konnte im Anschluss davon zumindest ein wenig profitieren: Der Zielgruppen-Marktanteil betrug 4,5 Prozent, was dem besten Wert seit einer Woche entsprach. Mit insgesamt nur 340.000 Zuschauern bleibt die neue Staffel der Datingshow dennoch weiterhin hinter den Erwartungen zurück.

Wenig zu holen gab es marktanteilstechnisch für VOX: „Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt“ blieb bei 4,6 Prozent hängen. Insgesamt schalteten 750.000 Menschen die Doku-Soap ein. Kabel Eins zeigte wie üblich vier alte Folgen von „Navy CIS“ am Stück. Von anfangs enttäuschenden 2,5 Prozent ging es im Verlauf des Abends auf solide 4,8 Prozent nach oben, während sich die Reichweiten der Episoden jeweils bei knapp einer halben Million Zuschauer bewegten.

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