Quoten: „Tatort“ mit Gesamtsieg, in der Zielgruppe aber nur knapp vor „The Voice“

Guter Start für „Das Verschwinden“, „Grill den Profi“ mit Luft nach oben

Dennis Braun
Dennis Braun – 23.10.2017, 09:29 Uhr

„Tatort: Zurück ins Licht“: Hauptkommissar Stedefreund (Oliver Mommsen) und BKA-Kollegin Linda Selb (Luise Wolfram) – Bild: Radio Bremen/Michael Ihle
„Tatort: Zurück ins Licht“: Hauptkommissar Stedefreund (Oliver Mommsen) und BKA-Kollegin Linda Selb (Luise Wolfram)

Einmal mehr nicht zu schlagen war am Sonntagabend der neue Bremer „Tatort“ „Zurück ins Licht“. 8,92 Millionen Krimifans bescherten dem Ersten hervorragende 24,6 Prozent und damit den unumstrittenen Tagessieg. Bei den werberelevanten Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren standen ebenso herausragende 20,6 Prozent zu Buche. Die erste Folge der vierteiligen Miniserie „Das Verschwinden“ feierte nachfolgend vor insgesamt 3,66 Millionen Menschen (13,9 Prozent) einen guten Einstand, in der Zielgruppe lief es mit 7,1 Prozent jedoch vor allem angesichts des Vorprogramms recht mäßig.

Beinahe wäre der Sieg bei den Umworbenen sogar an Sat.1 gegangen, das mit „The Voice of Germany“ auf fantastische 20,3 Prozent bei 2,37 Millionen jungen Zuschauern kam. Die Gesamtreichweite lag noch dazu mit 4,04 Millionen um mehr als 250.000 höher als beim Staffelauftakt vergangenen Donnerstag auf ProSieben. Die Wiederholung von „Genial daneben“ profitierte vom starken Vorlauf und fuhr mit 12,4 Prozent einen deutlich höheren Marktanteil als bei der Erstausstrahlung am Freitag ein, wo mit lediglich 7,9 Prozent ein neuer Staffeltiefstwert aufgestellt wurde.

Gut schlug sich unterdessen die neue „Rosamunde Pilcher“-Schmonzette „Das Gespenst von Cassley“ im ZDF: 4,49 Millionen Menschen hatten eingeschaltet, womit ordentliche 12,4 Prozent beim Gesamtpublikum erzielt wurden. Nur in der Zielgruppe sah es mit 4,6 Prozent wie gewohnt deutlich schwächer aus. Nach dem „heute journal“ musste sich zudem die neue Folge „Opferzahl“ aus der „Arne Dahl“-Reihe mit einer Gesamtreichweite von 1,84 Millionen und nur 8,5 Prozent zufriedengeben.

Bei RTL stand Motorsport auf dem Programm: Die Übertragung des Formel-1-Rennens aus Austin/​Texas lockte 4,25 Millionen Gesamtzuschauer an, bei den 14- bis 49-Jährigen kam man immerhin auf 12,6 Prozent. Am Vorabend punkteten bereits „RTL aktuell“ mit knapp vier Millionen Zuschauern und „Schwiegertochter gesucht“, das mit 15,5 Prozent sehr erfolgreich abschnitt.

Probleme hatte dagegen ProSieben, wo die Premiere des Actionthrillers „Hitman: Agent 47“ nur 8,7 in der Zielgruppe bei insgesamt 1,66 Millionen Zuschauern generierte. „Run All Night“ steigerte sich nachfolgend allerdings auf solide 10,3 Prozent. Zweigeteiltes Bild auch bei VOX: Während „Grill den Profi“ zur besten Sendezeit mit 7,4 Prozent zwar besser abschnitt als letzte Woche, aber dennoch Luft nach oben hat, holte die Doku-Soap „Hot oder Schrott: Die Allestester“ am Vorabend mit grandiosen 12,4 Prozent den zweitbesten Wert ihrer Geschichte.

Bei RTL II und kabel eins standen Filme auf dem Programm, wirklich glücklich wurden damit jedoch beide Sender nicht. Bei erstgenanntem holte „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ zumindest einen ordentlichen Marktanteil von 5,6 Prozent bei den Jüngeren, ehe „Die Frau in Schwarz“ auf unterdurchschnittliche 4,7 Prozent zurückfiel. Der Klassiker „Das Krokodil und sein Nilpferd“ mit Bud Spencer und Terence Hill machte kabel eins mit 4,0 Prozent ebensowenig Freude wie „Abenteuer Leben am Sonntag“, das anschließend mit 3,7 Prozent versagte.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    häng ich mich mal hier dran, statt jetzt jede Woche nen neuen Tatort-Thread aufzumachen ...


    - Spoiler-Gefahr -

    vielleicht liegt es an mir, aber ich komme mit diesen neuen Tatorten nicht zurecht, das war mir wieder viel zu schnell geschnitten, die Frage ist auch, ob Polizeiarbeit so funktioniert ... - man braucht zwei Streifenwagen und zwei Kriminalbeamte, um einen "Nebentäter" festzunehmen, während die tatsächliche und zu der Zeit wohl schon als solche bekannte Täterin lustig weitermordet ... und dann wird sie aus zwei entgegengesetzten Richtungen festgenommen, wobei da ja jeder Schuss ein enormes Sicherheitsrisiko für die Beamten bedeutet hätte

    andererseits hat mich die "klassische Polizeiarbeit" beim "Starken Team" am Samstag auch nicht gerade vom Hocker gerissen, da reihte sich ja irgendwie Befragung an Befragung, Klinkenputzen und Verhörraum

    richtig gut gefallen hat mir dagegen der Arne Dahl am späteren Sonntagabend, wobei hier auch nicht jedes Detail logisch war, aber der war wenigstens spannend

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