Quoten: „Promi Big Brother“ endet besser als im Vorjahr, Tagessieg für „Der Alte“

„Chicago“-Serien bei VOX weiter schwach

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.08.2017, 10:53 Uhr

„Promi Big Brother“-Finale 2017: Gewinner Jens Hilbert (m.) mit den Moderatoren Jochen Schropp (l.) und Jochen Bendel (r.) – Bild: Sat.1
„Promi Big Brother“-Finale 2017: Gewinner Jens Hilbert (m.) mit den Moderatoren Jochen Schropp (l.) und Jochen Bendel (r.)

Wer hätte gedacht, dass „Promi Big Brother“ in diesem Jahr doch noch zufriedenstellende Quoten einfährt? Nachdem die Zuschauerzahlen in den ersten Tagen kontinuierlich sanken, gelang Sat.1 die Kehrtwende und das Reality-Format konnte – auch dank inhaltlicher Verbesserungen – Zuschauer zurückgewinnen. Gestern lief ab 20:15 Uhr das Finale, das von 2,11 Millionen Menschen gesehen wurde. Dies entsprach der höchsten Reichweite der Staffel, zudem lief es mit 13,7 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen besser als im Vorjahr, als nur 10,6 Prozent erzielt werden konnten. Den Tagessieg in der jungen Zielgruppe konnte „PBB“ allerdings nicht einfahren – den sicherte sich RTL am Vorabend mit dem Daily-Soap-Dauerbrenner „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit stolzen 18,4 Prozent. Im Staffelschnitt lief es für „Promi Big Brother“ mit durchschnittlich 12,9 Prozent allerdings nur geringfügig besser als 2016 (12,8 Prozent). Der erhoffte Aufschwung blieb also aus. Als Gewinner ging Selfmade-Millionär Jens Hilbert hervor, der am Ende 64,1 Prozent der Stimmen für sich beanspruchen konnte.

Die private Konkurrenz hatte am Freitagabend wenig zu melden. RTL zeigte die Rankingshow „Die 100 schrägsten Erlebnisse mit der lieben Familie“ und musste sich mit 1,92 Millionen Zuschauern sowie 13,1 Prozent in der jungen Zielgruppe begnügen. Kaya Yanars Bühnenprogramm „All Inclusive“ hielt im Anschluss 1,46 Millionen Zuschauer bei 12,0 Prozent. ProSieben versuchte sein Glück mit dem Spielfilm „Eagle Eye“, der in der Zielgruppe jedoch nicht über eine Reichweite von 690.000 und einen Marktanteil von 9,2 Prozent hinauskam.

Gesamtsieger am Freitagabend wurde das ZDF mit seinem Krimi-Angebot. 4,01 Millionen Menschen entschieden sich für eine neue Folge von „Der Alte“ und bescherten dem Mainzer Sender tolle 15,9 Prozent. Für „SOKO Leipzig“ blieben im Anschluss noch 3,86 Millionen Zuschauer bei 14,8 Prozent dran. Beim jungen Publikum waren die Serien mit 5,7 und 6,1 Prozent allerdings wenig gefragt. Ziemlich abeschlagen landete Das Erste hinter dem ZDF. Für den Familienfilm „Mutter auf Streife“ interessierten sich 2,89 Millionen Zuschauer, was mauen 11,3 Prozent entsprach.

Unspektakulär schlugen sich auch die Serien bei VOX und kabel eins. Am besten lief es noch für zwei Folgen „Chicago Fire“, die mit 850.000 bzw. 880.000 Zuschauern für 6,4 und 5,8 Prozent in der Zielgruppe sorgten. „Chicago P.D.“ sank im Anschluss auf 4,8 und 4,4 Prozent. kabel eins erreichte mit Wiederholungen von „Navy CIS“ und „Navy CIS: New Orleans“ maue 4,6 und 4,1 Prozent. Das Schlusslicht bildete allerdings RTL II, wo der Film „Outcast – Die letzten Tempelritter“ bei 3,5 Prozent und einer Gesamtreichweite von 740.000 Zuschauern hängen blieb.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die Zuschauerzahlen der GfK-Schätzung sind doch sowieso aus der Luft gegriffen. Seit den späten 80er-Jahren gehen die von derselben Grundgesamtheit aus, aller Konkurrenz auf dem Medienmarkt zum Trotz.
    • am via tvforen.de

      TV Wunschliste schrieb:
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      > Gesamtsieger am Freitagabend wurde das ZDF mit
      > seinem Krimi-Angebot. 4,01 Millionen Menschen
      > entschieden sich für eine neue Folge von "Der
      > Alte" und bescherten dem Mainzer Sender tolle 15,9
      > Prozent.

      Wieso neu? Das war eine Wiederholung vom 23.10.2015.
      • am via tvforen.de

        Die Konkurrenz war aber auch schwach...Trotzdem sollte man den BB Mist nicht zu sehr bejubeln.

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