Quoten: Durchwachsener Auftakt für den „Schiffsarzt“, Verluste für „And Just Like That …“

König-Charles-Doku im ZDF bei Jüngeren beliebt, „Navy CIS“ und Co. überzeugen in Sat.1

Dennis Braun
Dennis Braun – 21.09.2022, 09:50 Uhr

Dr. Eric Leonhard (Moritz Otto) ist „Der Schiffsarzt“ – Bild: RTL / UFA FICTION / Wolfgang Ennenbach
Dr. Eric Leonhard (Moritz Otto) ist „Der Schiffsarzt“

Freud und Leid liegen bei RTL heute Morgen nah beieinander. Die gute Nachricht zuerst: Die ersten drei Folgen der neuen eigenproduzierten Serie „Der Schiffsarzt“, die bereits seit Juni via RTL+ verfügbar ist, haben am gestrigen Dienstagabend durchweg überdurchschnittliche Quoten beim Gesamtpublikum eingefahren. Zunächst hatten 2,28 Millionen Menschen eingeschaltet, davon blieben nachfolgend 2,15 Millionen und schließlich noch 1,99 Millionen übrig. Mit Marktanteilen zwischen 8,5 und 11,6 Prozent kann man in Köln zufrieden sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen die ersten beiden Folgen hingegen nicht über maue 8,8 und 7,5 Prozent hinaus, ehe sich die dritte um 22:15 Uhr noch einmal leicht auf 9,8 Prozent steigerte – hierfür hatte man extra auf die Unterbrechung durch „RTL Direkt“ verzichtet.

Schlechte Nachrichten kommen indes von Schwestersender VOX, wo „And Just Like That …“ nicht an die bis zu 8,4 Prozent der Vorwoche anknüpfen konnte. Stattdessen taten sich die beiden neuen Folgen mit 5,6 und 5,7 Prozent in der Zielgruppe ziemlich schwer. Insgesamt gingen über 250.000 Zuschauer verloren, 570.000 bzw. 600.000 waren diesmal dabei. Damit musste man auch Sat.1 den Vortritt lassen, wo Erstausstrahlungen von „Navy CIS“ und „Navy CIS: L.A.“ durchaus gute 7,4 und 7,3 Prozent bei 1,45 Millionen bzw. 1,42 Millionen Gesamtzuschauern generierten. Eine alte Folge von „Navy CIS“ steigerte sich im Folgenden noch leicht auf 7,6 Prozent, bevor „Bull“ auf 5,9 Prozent zurückfiel, nach Mitternacht aber wieder auf 7,4 Prozent zulegte.

Der Tagessieg ging indes in allen Altersgruppen erneut an die „Tagesschau“ im Ersten: 4,94 Millionen Menschen ab drei Jahren (18,9 Prozent) informierten sich hier um 20:00 Uhr, darunter 1,22 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren (21,3 Prozent). Zur Primetime waren die Serien ebenfalls wieder eine Klasse für sich: „Die Kanzlei“ unterhielt 4,75 Millionen (17,7 Prozent), „In aller Freundschaft“ kam danach auf 4,40 Millionen (17,1 Prozent). Erfreulich lief es zudem in der Zielgruppe, hier waren 9,7 und 7,6 Prozent drin. Der erste Teil der Reihe „Geld.Macht.Katar“ im Rahmen von „Report München“ brachte es um 21:45 Uhr auf 2,94 Millionen und 13,0 Prozent, die „Tagesthemen“ hielten eine halbe Stunde später noch 2,59 Millionen (14,3 Prozent) beim Sender.

Dank den Royals kam „ZDFzeit“ zu Beginn des Abends auf höhere Werte als gewohnt: Immerhin 3,05 Millionen Gesamtzuseher interessierten sich für „König Charles III. – Die Zukunft der Windsors“, die 11,4 Prozent entsprachen, während man bei den Jüngeren mit starken 11,0 Prozent zu diesem Zeitpunkt sogar Marktführer war. „frontal“ verbuchte anschließend 9,0 Prozent, für das „heute journal“ ging es um 21:45 Uhr weiter auf 12,4 Prozent nach oben und auch insgesamt war mit 3,65 Millionen (15,9 Prozent) wie so oft ein Einschaltimpuls zu beobachten. Die „37 Grad“-Reportage „Du sollst hören! – Taub zwischen zwei Welten“ zählte dann zwar nur noch 1,97 Millionen (10,4 Prozent), war in der Zielgruppe mit 9,3 Prozent jedoch immer noch erfolgreich.

Auf ProSieben rutschte „Jenke. Crime.“ derweil erstmals unter den Senderschnitt. Hatte es zum Auftakt der zweiten Staffel in der vergangenen Woche noch zu immerhin 9,0 Prozent bei den Werberelevanten gereicht, so kam die True-Crime-Reihe diesmal nicht über 7,8 Prozent hinaus. Insgesamt gingen 70.000 Zuschauer verloren, übrig blieben 700.000. Etwas besser als zuletzt, wenn auch nach wie vor nicht gut, sah es zwei Stunden später für „Late Night Berlin“ aus, das 6,9 Prozent holte. Glückliche Gesichter dürfte es bei RTL Zwei und Kabel Eins geben: Während bei erstgenanntem Sender eine neue Folge von „Hartz und herzlich – Tag für Tag Benz-Baracken“ sehr gute 6,3 Prozent erzielte, schaffte auch die Komödie „Mr. Deeds“ bei Kabel Eins zufriedenstellende 5,5 Prozent.

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