Katharina die Große – Die Deutsche auf dem Zarenthron

Auf Wunsch der alten Zarin (Jeanne Moreau) wird die 15-jährige deutsche Prinzessin Sophie von Anhalt-Zerbst (Catherine Zeta-Jones) unter dem Namen Katharina mit dem Erben des russischen Zarenthrons, Peter (Hannes Jaenicke), verheiratet. Peter selbst zeigt kein besonderes Interesse an seiner schönen Frau, er sucht sein Vergnügen lieber bei der drallen Vorontzova (Veronica Ferres), einer Nichte des Grafen Vorontzov (Ian Richardson). Jahrelang bleibt die Ehe Katharinas kinderlos, was das Misstrauen der alten Regentin weckt.
Sie beschließt, den unerfüllten Nächten der Prinzessin Abhilfe zu schaffen und setzt den gutaussehenden, aber auch eitlen und karrierebewussten Saltykov (Craig McLachlan) auf Katharina an. In dem Glauben, endlich die große Liebe gefunden zu haben, gibt sich Katharina Saltykov hin, wird sogar Mutter eines kleinen Jungen, der ihr jedoch nach der Geburt weggenommen wird. Peter hat unterdessen sein körperliches Problem, eine angeborene Phimose, nicht ganz freiwillig behandeln lassen und fordert von seiner jungen Frau jetzt brutal die Einhaltung ihrer ehelichen Pflichten. Nachdem Katharina Saltykovs Betrug entdeckt hat, lässt sie ihn fallen – er muss Russland verlassen und wird als Gesandter nach Schweden geschickt.
Katharina wendet sich der Politik und größeren Dingen zu. Eines ist ihr völlig klar: Wenn die alte Zarin eines Tages stirbt, wird es keine harmonische Gemeinsamkeit mit Peter geben. Nur einer von ihnen wird das Riesenreich beherrschen, der andere muss um das nackte Überleben fürchten. Katharina beschließt, den Kampf um Leben und Krone aufzunehmen und für sich zu entscheiden – notfalls mit Gewalt … (Text: ZDF)

Nach Peters Tod ist Katharina am Ziel ihrer Wünsche: Sie wird zur russischen Zarin gekrönt. Das politische Intrigenspiel beherrscht die einst aus Deutschland eingeheiratete Prinzessin inzwischen meisterhaft. Sie gibt und nimmt, und weiß stets den eigenen Vorteil zu wahren. Nach dem Günstling Saltykov, der ihr Liebe vorheuchelte, ihrem Ehemann Peter, der sie vergewaltigte und dem Grafen Orlov, den sie zum Mord an ihrem debilen Gatten manipulieren konnte, tritt mit dem jungen Offizier Potemkin (Paul McGann) ein weiterer Mann mit Bedeutung in ihr Leben.
Potemkin ist klug, geistreich und gebildet und hat keine Scheu, auch im Angesicht der Zarin zu seiner eigenen Meinung zu stehen. Privat wie politisch wird Potemkin für Katharina zu einem getreuen Partner, bis ein schwerer Loyalitätskonflikt auch diese Beziehung zu beenden droht: Potemkin soll den von dem Kosaken Pugachev (John Rhys-Davies), der sich als Zar Peter III. ausgibt, angezettelten Aufstand niederschlagen und Pugachev töten. Doch im Krieg gegen die Türken hatte Pugachev einst Potemkins Leben gerettet, so dass dieser in dessen Schuld steht … (Text: ZDF)