Der Hype um die Abnehmspritze – Bilanz nach einem Jahr Anfangs klang es zu gut, um wahr zu sein: Abnehmen ohne etwas tun zu müssen und über Nebenwirkungen hat kaum jemand gesprochen. Vor gut einem Jahr brach das große Verlangen nach der Abnehmspritze aus, nachdem Kim Kardashian und Elon Musk zugaben, mit ihr ordentlich Kilo verloren zu haben. Jetzt ziehen wir zusammen mit zwei Nutzerinnen, die ihre Einnahme des Medikaments dokumentiert haben, Bilanz: Wie hat Ozempic langfristig gewirkt; was ist, wenn man die Spritze wieder absetzt; und wir finden Beweise für neue Studienergebnisse, dass das Medikament zu Nebenwirkungen wie Haarausfall und Depressionen führen kann. Zudem beleuchten wir die Entwicklung am Schwarzmarkt, denn der boomt, da der Wirkstoff verschreibungspflichtig ist. Wir stellen bei unseren Recherchen fest, wie einfach man an das Medikament kommt. Bisher geraten vor allem Ärzte unter Verdacht der unlauteren Rezeptvergabe, aber wir entlarven ein bisher noch unbeachtetes, womöglich viel größeres Leck. Der Wachstum der Reichsbürger Die selbsternannten „Reichsbürger“ – Menschen, die Deutschland als Staat ablehnen, gibt es seit dem dritten Reich. Doch Sicherheitsbehörden beobachten mit Sorge einen enormen Wachstum. Eine Theorie dafür ist, dass sie vom Schulterschluss mit Coronaleugnern profitieren, die sich mit Verschwörungstheorien gegen den Staat auflehnen. Aber wie gefährlich sind Reichsbürger? Als wir sie treffen, werden wir
beschimpft und bedroht. Recherchen von stern Investigativ zeigen, dass Reichsbürger besser mit der AFD vernetzt sind als gedacht. Und auch unsere Reporterinnen finden heraus, dass die Junge Alternative Verbindungen zu Reichsbürgern zu haben scheint. Das Erschreckende: Auch eine harmlos wirkende Studentenbewegung namens „STAUF“ (Studenten stehen auf) nutzt Reichsbürger-Narrative, wie wir bei einem Undercover-Einsatz herausfinden. Sind Reichsbürger also längst in unserer bürgerlichen Mitte angekommen? „Ich habe meiner Freundin gesagt – ich hack ihr die Hände ab.“ Wenn Alltagsgeräusche Hass auslösen Die Aussage stammt von der 29jährigen Denise. Sie ist Misophonikerin. Kauen, Schlucken, Räuspern, Atmen, Kuli-Klicken – Geräusche, die für Menschen mit Misophonie zur Qual werden. Empfinden „normale“ Menschen diese Geräusche als unangenehm, lösen sie bei Misophoniker:innen völlig unkontrolliert Aggression, Hass und Wut aus. Denise möchte in einem mutigen Experiment beweisen, dass das, was in ihr vorgeht, nicht ausgedacht oder gar geschauspielert ist. Zusammen mit Biopsychologen verkabeln wir sie und setzen sie Triggern aus. Die Messungen mittels Hautleitfähigkeit zeigen, dass ihr Körper enorm unter Stress steht. Außerdem spielen wir in einem groß angelegten Test vielen verschiedenen Menschen sog. Trigger-Geräusche vor und klären: Wieviele Menschen sind von Misophonie betroffen, ab wann ist der Tick krankhaft und wie sieht es mit der Heilbarkeit aus? (Text: RTL)
