30 min. – Staffel 2, Folge 1–3

Staffel 2 von „Eco-Crimes – Verbrechen gegen die Natur“ startet am 06.05.2024 im WDR.
  • Staffel 2, Folge 1 (30 Min.)
    In den 1990er Jahren waren zahlreiche Fangschiffe auf den Weltmeeren unterwegs, die ohne Rücksicht auf Landesgrenzen, Meeresschutzgebiete, Fischbestände oder Schonzeiten riesige Mengen Fisch illegal gefangen haben. Am härtesten gingen die Behörden in Australien gegen die Piratenfischer vor und rüsteten auf. Erst der Einsatz von Kriegsschiffen machte der illegalen Hochseefischerei vor Australien ein Ende. Aber die Filmemacher:innen finden heraus: immer noch stammt jeder 5. weltweit verzehrte Fisch aus „illegalen, unregulierten oder ungemeldeten“ Fischereien, wie es im Fachjargon heißt.
    Wie kann das gehen? Der Film geht auf eine gefährliche Spurensuche und folgt Mitgliedern von Umweltschutzorganisationen nach Tunesien. Hier schnappen illegal operierende Fischerboote den lokalen Fischern die Fänge weg und zerstören mit ihren Schleppnetzen die empfindlichen Seegraswiesen vor der Küste. Die illegal gefangenen Garnelen werden auf lokalen Fischmärkten mit den für den Export notwendigen Papieren ausgestattet und landen schließlich „legal“ auf den Esstellern in der EU. Anders als die Australier mit ihren Kriegsschiffen setzen die Behörden in der EU auf Bürokratie und Fangbescheinigungen, um die illegale Fischerei zu bekämpfen.
    Doch in den Augen vieler Expert:innen reicht das bei weitem nicht aus. Wo diese bürokratischen Maßnahmen versagen, werden Umweltschützer:innen aktiv. Die Organisation „Sea Shepherd“ patrouilliert mit eigenen Schiffen vor den Küsten Westafrikas und in der deutschen Ostsee, um illegale Fischereimethoden aufzudecken und Alarm zu schlagen. Der Film zeigt: Die Piratenfischer haben die australischen Gewässer verlassen – und wildern jetzt fast ungestört in anderen Meeresgebieten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.05.2024WDR
  • Staffel 2, Folge 2 (30 Min.)
    PHOENIX ECO CRIMES, „Verbrechen gegen die Natur“, am Montag (01.03.10) um 21:00 Uhr. Eine Zollkontrolle im Zollamt Frankfurt am Main. Der Beamte kann nur die Papiere prüfen ? aber nicht, was in den Gaskartuschen ist.
    Vor 15 Jahren schreckten die Umweltschützer:innen der „Environmental Investigation Agency (EIA)“ in London auf: Sie entdeckten einen schwunghaften Handel mit eigentlich verbotenen Substanzen, die die Ozonschicht zerstören. Undercover und mit hohem Risiko deckten die EIA-Rechercheur:innen auf, dass Exporteure in China bewusst Schlupflöcher in internationalen Abkommen ausnutzten, um die Substanzen gewinnbringend auf den Markt zu bringen. Heute wird mit sogenannten HFKW gehandelt, teilhalogenierten Kohlenwasserstoffen, die als Kühlmittel verwendet werden. Sie wurden als Ersatz für die ozonzerstörenden FCKW entwickelt. Tatsächlich schädigen sie die lebenswichtige Ozonschicht nicht, doch sorgen sie als potente Treibhausgase für die zunehmende Erderwärmung.
    Die Produktion der HFKW läuft aufgrund weltweit bindender Abkommen zwar aus, allerdings mit großzügigen Übergangsfristen für Staaten wie China. Und an diesem Punkt wiederholt sich die Geschichte. Und die Umweltschützer:innen der EIA ermitteln erneut! Der Film begleitet sie bei ihren Recherchen, ist mit ihnen unterwegs bei Zoll und Polizei und dokumentiert ein unbekanntes und brisantes Umweltverbrechen. Mit gefälschten Zollpapieren und deklariert als harmlose Gase gelangen jährlich Tausende Tonnen der HFKW illegal in die EU. Doch eins hat sich im Vergleich zu früher geändert: Die Behörden arbeiten eng mit den Umweltschützer:innen der EIA zusammen. Immer häufiger werden illegale Einfuhren aus China in Europa beschlagnahmt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.05.2024WDR
  • Staffel 2, Folge 3 (30 Min.)
    Indische Tiger: Anfang der 2000er Jahre waren sie fast ausgerottet.
    Anfang der 2000er Jahre stand Indien unter Schock. Der Tiger, das nationale Symboltier, wurde gnadenlos gejagt, um die Felle vor allem nach Tibet zu schmuggeln. Die Folge: Die indischen Tiger standen kurz vor der Ausrottung. 15 Jahre später setzt der Film dort an, wo der Skandal um die Raubkatzen begann: im Sariska Tigerreservat im Nordwesten des Landes. Dort hat sich der Bestand der Großkatzen inzwischen deutlich erhöht: 31 Tiere streifen jetzt wieder durch den Park! Hightech und eine Vielzahl von Rangern schützen das Reservat erfolgreich vor Wilderern.
    Mehr noch: In ganz Indien leben heute mehr als 3.000 Tiger, doppelt so viele wie Anfang des Jahrtausends. Der Film zeigt: In Indien hat sich ein grundlegender Wandel beim Schutz der Tiger vollzogen. Die Maßnahmen zum Artenschutz haben gewirkt. Doch der Erfolg hat eine Schattenseite: Immer mehr Tiger drängen aus den zu klein gewordenen Reservaten in die umliegenden Dörfer, verletzen oder töten Anwohner:innen. Und: Die Wilderei sowie der Schmuggel mit Tigerprodukten haben sich auf andere Staaten verlagert, in denen die Tiger weniger gut geschützt sind. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereDi 07.05.2024WDR

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