noch nicht einsortiert, Seite 1

  • U Sein Myint fischt schon sein Leben lang auf dem Irawadi, dem grössten Fluss in Myanmar (Burma). Über viele Generationen haben die Fischer hier eine einzigartige Fangtechnik entwickelt – sie arbeiten mit Flussdelfinen zusammen. Der Fluss hat den Delfinen ihren Namen gegeben: Es sind Irawadi-Delfine. Um die Tiere anzulocken, hat U Sein Myint eine einfache, aber wirkungsvolle Methode. Mit einem Holzstab schlägt er auf den Bootsrand. Jeder Fischer hat über die Jahre einen eigenen Rhythmus entwickelt. So können die Delfine orten, wo der Fänger steht, und die Fische zu ihm treiben.
    Schliesslich markieren die Delfine mit ihren Flossen, wohin der Fischer sein Netz werfen soll. Während U Sein Myint es einholt, feiern die Delfine ihren Fang. Im Absinken hat das Netz ein paar Fische in den weichen Grund des Flusses gedrückt. Die Delfine picken sie aus dem Schlick. Wie lange es dieses einmalige Miteinander von Mensch und Tier noch gibt, ist ungewiss. Es wird geschätzt, dass es noch etwa siebzig Flussdelfine im Irawadi gibt. Seit 2004 stehen sie auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. (Text: S1)

zurück

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Die Letzten ihrer Art online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…