Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck
DDR 1981
  • Geschichtsdrama
Deutsche TV-PremiereDDR1
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Man schreibt das Jahr 1776. In Hessen tönt die Kriegstrommel. Landgraf Friedrich verkauft seine Untertanen für den Krieg der englischen Krone gegen die Befreiungsbewegung ihrer amerikanischen Kolonien. Kaspar, ein Sohn der Flickschusterfamilie Schmeck, ist bei Gastwirt Hempel als Küchenjunge angestellt und führt dort ein erbarmungswürdiges Dasein. Seinen Freund Emmerich, einen ehemaligen Offizier, versorgt er mit gestohlenen Leckerbissen aus der Gastwirtsküche. Als die englische Armee nach Hessen kommt rührt sich bei Emmerich die Soldatenseele. Er weckt bei Kaspar den Traum vom fernen Amerika, wo es alles gibt, was das Herz begehrt. So überredet er ihn, sich als Freiwilliger zu melden. Kaspar weiß allerdings nicht, dass sein Freund Emmerich, mit dem er von gemeinsamen großen Abenteuern träumt, ihn für sieben Dollar verkauft hat. Von diesem Geld kauft er sich seine Uniform zurück, die Gastwirt Hempel als Pfand einbehalten hat. Gemeinsam entfliehen sie ihrem elenden Dasein. Emmerich wird Kaspars Hauptmann. Kaspar betrachtet ihn noch immer als seinen Freund und vertraut ihm. Deshalb kann ihn Emmerich dazu bringen, bei seinen ihm noch fremden Kameraden Spitzeldienste zu leisten. Von der Festung Ziegenhain aus soll die große Fahrt nach Amerika beginnen. Auf dem langen und strapaziösen Fußmarsch dorthin versucht der Student Anselm zu fliehen. Kaspar verrät ihn. Zu den Kameraden gesellt sich ein neuer Freiwilliger: Ambrosius Schmelzel, ein schon etwas älterer Barbier und Arzt, der die medizinische Betreuung der Soldaten übernehmen will. (Text: mdr)

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  • (geb. 1965) am

    Hallo Tipps,
    ich bitte Sie, tragen Sie mal etwas mehr zu Diskussion bei, als nur auf meinen kleinen schreiblichen Fauxpass hinzuweisen - das ist nämlich wirklich nicht viel. Frau Schrödl wird schon wissen wer gemeint ist. Und bitte, das war alles anderes, aber keine tolle Serie, das war Murks - haben Sie denn meinen Beitrag nicht gelesen, der hatte wenigstens etwas geschichtliche Konsistenz was man von" Kaspars großem Abenteuer" leider nicht behaupten kann. Wäre schön, wenn Sie auch etwas zum Inhalt der Serie schreiben könnten, als nur das Adjekktiv "toll". Oder können Sie sich nicht mehr an die Serie erinnern ? So kommen wir hier jedenfalls nicht weiter und so kann man auch keine Diskussion entfachen.
    In diesem Sinne freue ich mich auf tiefer gehende Beiträge Ihrerseits - Feuer frei

    MFG

    Jens
  • (geb. 1969) am

    Tolle Serie, die ich gern in Erinnerung behalte. Nur Jens, wer ist Frau Schröder?
  • (geb. 1965) am

    Hallo Frau Schröder,
    ich habe die Serie damals auch geschaut, jedoch konnte ich die von Ihnen postulierte Genialität dieser Serie an keiner Stelle entdecken. Im Endeffekt wurden "Die Abenteuer des Werner Holt" einfach in die Zeit um 1776 transferiert und etwas kindgerecht aufbereitet, will sagen schöne "schwarz/weiß-Malerei" betrieben.
    Selbst die Figuren wurden quasi 1:1 von Werner Holt übernommen, genau wie der Titel des Films (wie einfalsslos) - Hauptmann Emmerich = Gilbert Wolzow,
    Anselm = Peter Wiese, Ambrosius Schmelzel = Gefreiter Horbeck, die Liste leiße sich bestimmt noch weiter fortsetzen.
    Das Ende ist auch ziemlich deckungsgleich = In beiden "Abenteuern" lassen die Hauptfiguren ihre ehemaligen Freunde die nun zu Kriegstreibern und damit zu Feinden geworden sind, sterben ohne einzugreifen.
    Die Guten wie Kaspar, Anselm oder Ambrosius werden völlig überhöht als Widerstandskämofer dargestellt und die "Nicht-Guten" nur als Schurken und Ausbeuter übelster Sorte.
    Über geschichtliche Umstände erfährt der Zuschauer nicht viel - die "bösen" deutschen Kleinstaaten/Fürstentümer unterstützen die "bösen" Briten bei deren Feldzügen gegen die amerikanischen Rebellen die vermutlich auch nicht so gut sind - die einzige Botschaft (natürlich auch richtige Botschaft) ist die, das Krieg immer furchtbar ist, egal von welcher Seite er geführt wird und er ist immer mit persönlichen Opfern verbunden). Diese Botschaft ist auch völlig in Ordnung, nur sollte nicht der ganze Film auf diese eine Botschaft reduziert werden. Es gab schon genug Filme der DDR die diese Botschaft verbreiteten - und irgendwann ist der Zuschauer übersättigt und die Botschaft verkommt zur platten Phrase (was letztendlich sehr traurig ist). Und geschichtliche Wahrheiten sucht man in dem Streifen überigens vergebens. So, das von den ersten Hessen-Truppen in Stärke von ca. 8400 Mann nur ganze 13 auf dem Weg zur Verschiffung desertierten und das viele Soldaten freiwillig in die Kontigente eintraten weil z.B. mit England eine Versorgung der Hinterbliebenen bei Todesfall ausgehandelt worden war und der Dienst in der Armee auch keineswegs immer ein Horrorszenario darstellte.
    Natürlich gab es auch Presskommandos - aber diese waren eher die Ausnahme - Hessen hatte mit der beitstellung von Soldaten, die in fremden Heeren dienen sollten eine große Tradition, das war für die Menschen in der damaligen Zeit etwas völlig normales und fußte auch auf geltendem Recht.
    Aber nix davon in "Kaspars großem Abenteuer".
    Die hessischen Truppen kämpften im Rahmen ihrer Möglichkeiten und auf Grund ihrer guten Ausbildung sehr erfolgreich und mit wenigen Verlusten.
    So waren nach Friedensschluss nur ca. 550 Hessen im Kampf gefallen, dagegen 4.000 an krankheiten gestorben, ca. 3000 blieben in Amerika. Aber davon hört und sieht man nichts in "Kaspar Schmecks großem Abenteuer". Ebenfalls nicht die kleine aber feine geschichtliche Randnotiz das durch Braunschweiger Truppen der Tannenbaum als Weihnachtsbaum Einzug in die Kultur Nordamerikas fand.
    Auch, dass die hessischen Söldner nun in Scharen zu den amrikanischen Truppen überliefen, wie es der Film vermitteln will, gehört ins Reich der Fantasie. Nur ganz, ganz wenige haben tatsächlich die Fronten gewechselt.
    Für mich war der Film ein lieblos abgedrehtes Versatzstück zu "Werner Holt" und letztendlich eine verschenkte Möglichkeit Kindern gleichermaßen wie Erwachsenen lebendigen Geschichtsunterricht nahe zu bringen
    Und die Botschaft das der Krieg in fremden Landen keine gute Sache sei, hinterläßt angesichts der Tatsache, dass bei Erstausstrahlung des Films fremde (russische Truppen) gegen Rebellen in Afgahnistan kämpften einen faden Beigeschmack.
    Vielleicht überziehe ich ja auch etwas und male den Film in zu dunklen Farben - ich würde mich auf jeden Fall sehr über Antworten nd Meinungen freuen.
  • (geb. 1969) am

    Wenn alles klappt, wird die Serie im Rahmen des DDR TV-Archives im März 2011 veröffentlicht.

    Grüße Tserclaes
  • (geb. 1957) am

    Hallo liebe Filmfreunde,

    auch ich hatte in dem Film: "Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck" eine kleine Nebenrolle. Ich war u.a. in einer Großaufnahme neben dem Hauptdarsteller, Peter Janott als Trommler zu sehen. Speziell bei der Hinrichtung kam die Maskenbildnerin auch zu mir und tupfte mir im Gesicht herum. Lustig war auch, dass ich als Trommler keinen Vollbart mehr haben durfte. Dieser wurde mir dann für 20 Mark Entschädigung abrasiert. Übrig blieb nur ein Schnauzer. Meine damalige Freundin erkannte mich erst gar nicht. Wir sind jetzt 29 Jahre verheiratet u. erinnern uns noch gerne an die Dreharbeiten auf der Westerburg bei dem Ort Hessen. Es war schon sehr spannend an all den Drehtagen. Über eine erneute Ausstrahlung würden wir uns sehr freuen. Auch mein Bruder, der einer der Torwächter war. Eine lustige Begebenheit gab es noch. Einmal mußten wir zur Kleiderkammer nach Quedlinburg, um uns dort die Soldatenröcke anzukleiden u. unsere Ausrüstung zu empfangen. Wir waren 4 Mann und fuhren mit dem privaten Trabbi. Auf dem Weg zum Drehort nach der Westerburg machten wir in der Mitropa im Hauptbahnhof Halberstadt einen Zwischenstopp.
    Dort erregten wir sehr goßes Aufsehen in unsrer Kleidung, den Waffen u. meiner Trommel. Wir bestellten Bockwurst, Brause Bier u. einen Knobelbecher. Sofort kamen die Köche aus der Küche u.staunten nicht schlecht. Wir bekamen alles u.die nicht wenigen Leute haben sich über uns amüsiert. Dann fuhren wir weiter u.fragten unterwegs einen älteren Bauer, wolang es denn nach Braunschweig geht. Dem standen Mund und Augen offen u. er zeigte nur stumm in Richtung Westen. :0) Wir haben noch sehr lange darüber gelacht.

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