2021, Folge 1–20
Folge 1/2021
Folge 1 (45 Min.)Verunsicherung Impfen gegen Corona – soll ich oder soll ich nicht?
Mobile Impfteams in Pflegeheimen, zentrale Impfzentren in den großen Städten: Seit gut zwei Wochen wird im Land gegen Corona geimpft. Fachleute sind sich einig, dass die Pandemie nur überwunden werden kann, wenn sich ein Großteil der Bevölkerung impfen lässt. Doch viele Menschen sind verunsichert, denn sie trauen dem neu entwickelten Wirkstoff nicht. Laut einer aktuellen ARD-Umfrage will sich bisher nur gut die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) „auf jeden Fall“ impfen lassen. Doch wie bekommt man einen Impftermin? Zurzeit müssen sich betagte Menschen über 80 in Baden-Württemberg durchs Internet klicken oder stundenlang in Hotline-Warteschleifen ausharren. Zur Sache Baden-Württemberg! spricht mit dem Vorsitzenden des Klinikums Stuttgart, Jan Steffen Jürgensen.
Vor Ort – unterwegs mit dem Impfbus
Reporter Sebastian Schley begleitet ein mobiles Impfteam des Klinikums Stuttgart beim Einsatz in Pflegeheimen. Doch nur, weil die Spritze bequem ins Haus kommt, machen längst nicht alle den Arm frei. Zu den Impfverweigerern zählen weniger alte Menschen, sondern vielmehr Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen. Woher kommt das Misstrauen?
Hundeboom dank Corona – Tierliebe oder Langeweile?
In Zeiten von Corona schaffen sich mehr Menschen einen Hund an. Züchter führen lange Wartelisten, die Tierheime sind wie leergefegt. Selbst schwer vermittelbare Tiere finden ein neues Zuhause und der illegale Welpen-Handel im Internet boomt. Doch wie geht es nach dem Lockdown weiter, wenn Homeoffice und Kurzarbeit vorbei sind?
Corona-Alltag – Familie Prinz mit ihrem schwer behinderten Sohn Paul
Daheim arbeiten, den Haushalt regeln und sich „nebenbei“ noch um die Kinder kümmern: Corona-Alltag in vielen Familien. Doch wie sieht es aus, wenn das Kind eine schwere Behinderung hat und rund um die Uhr Betreuung braucht? Im vergangenen Sommer war Zur Sache Baden-Württemberg! schon einmal bei Familie Prinz in Göppingen. Sohn Paul ist mehrfach behindert und die Familie kommt wegen der Corona-Beschränkungen immer wieder an ihre Belastungsgrenze. Schule auf, Schule zu – Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) in der Kritik Der digitale Schulstart am Montag verlief alles andere als reibungslos, bereits am frühen Morgen brach die Lernplattform Moodle zusammen.
Symptomatisch für die aktuelle Schulpolitik im Land? Kurz nach Weihnachten forderte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU), die Grundschulen unabhängig von den Infektionszahlen offen zu lassen. Dieser Vorstoß brachte ihr viel Kritik ein. Was treibt die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl an? Ist es die Sorge um die Bildung oder kämpft sie um Wählerstimmen bei gestressten Eltern? Gast im Studio ist Edda Markeli, landespolitische Korrespondentin des SWR. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 14.01.2021 SWR Fernsehen Folge 2/2021
Folge 2 (45 Min.)Obwohl Menschen ab 80 Jahren für eine Corona-Impfung berechtigt sind, ist der Weg zum Impftermin für viele lang und mühsam. Impfwillige und deren Angehörige berichten von überlasteten Telefonhotlines und unzähligen Anrufen, die in Endlosschleifen münden. Auch die Terminvergabe übers Internet sei viel zu kompliziert – für die meisten Älteren ohnehin, doch selbst Jüngere hätten Schwierigkeiten. Hat sich die Politik ausgerechnet um die Menschen, die am schnellsten geschützt werden sollen, zu wenig gekümmert? Obwohl die Infektionszahlen leicht zurückgehen, setzen Rekordwerte bei der Zahl der Corona-Toten und die Angst vor ansteckenderen Virusmutationen die Politik unter Druck.
Der Lockdown wird deshalb auch in Baden-Württemberg verlängert, Homeoffice-Regeln und Maskenpflicht verschärft. Für die, die mit den unmittelbaren Folgen der Pandemie konfrontiert sind – Seniorenheime, Kliniken und Bestattungsunternehmen – bedeutet dies eine Entlastung. Doch viele Menschen sind die anhaltenden Corona-Einschränkungen und -Verbote leid. Forderungen nach wissenschaftlich fundierten und damit gezielteren Strategien werden laut.
Wird das Land bis ins Frühjahr hinein mit weitgehenden Einschränkungen leben müssen, weil der Politik klare Konzepte fehlen? Wäre ein kompletter Shutdown des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens – auf wenige Wochen begrenzt – effektiver? Wie kann man Beschäftigte besser schützen, die ihre Arbeit nicht von Zuhause aus erledigen können? Gast im Studio ist der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundesfraktion, Thorsten Frei (CDU). Sterben und Trauern in Pandemiezeiten – was bedeutet das für die Angehörigen, wie können sie derzeit Abschied nehmen und wie gehen Pflegeheime damit um? Reporterin Alix Koch ist in Mühlacker unterwegs und spricht unter anderem mit einer Bestatterin über die Herausforderungen in der Pandemie.
Lange Schlangen vor den Läden, zu wenig Helfende, Ware, die nicht zur Kundschaft kommt – Corona verschärft sowohl die Situation der Armen im Land als auch die Lage der Tafelläden. Betagte Kund*innen bleiben aus Angst vor Ansteckung fern, dafür kommen neue Menschen, die mittlerweile auf Tafelläden angewiesen sind. Dem Hilferuf der Tafeln kommt die Landesregierung bisher nicht nach.
Wie positionieren sich die Parteien vor den Landtagswahlen im März zu diesem Thema? Vor der Landtagswahl am 14. März stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ die Spitzenkandidat*innen der im Landtag vertretenen Parteien vor. Den Anfang macht der Sozialdemokrat Andreas Stoch. Trotz schlechter Umfragewerten für die SPD möchte er Ministerpräsident werden. Wie will er das Ruder noch rumreißen und welchen Plan hat er für das Land für die nächsten fünf Jahre? Gute Bildung, sichere Arbeit und ein faires Gesundheitssystem sind die Stichworte des Partei- und Fraktionsvorsitzenden der SPD.
„Zur Sache Baden-Württemberg!“ trifft ihn an seinem Lieblingsort in Giengen an der Brenz. Das SWR Politikmagazin berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag Baden-Württemberger via Webcam von zu Hause aus live mit. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 21.01.2021 SWR Fernsehen Folge 3/2021
Folge 3 (45 Min.)Rutschende Hänge Wenn die Traumlage zum Albtraum wird SÜDWESTRUNDFUNK Pressemitteilung 27.01.2021 Bildunterschrift: Stefanie Germann moderiert das Politikmagazin. © SWR An die Redaktionen Fernsehen, Baden-Württemberg, Politik, Regionales, Vermischtes Rutschende Hänge Wenn die Traumlage zum Albtraum wird Das landespolitische Magazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ live am 28. Januar 2021 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen Baden-Württemberg / Moderation: Stefanie Germann Mitten in der Nacht ein Rumpeln, dann rutscht der Hang einfach ab.
Schlamm und Geröll schießen in Richtung Tal, begraben ganze Grundstücke unter sich und verwandeln die Wohnsiedlung in Nürtingen-Zizishausen in ein Trümmerfeld. Das geschah vor viereinhalb Jahren – doch der Schock der Anwohnerinnen und Anwohner sitzt immer noch tief, einige Schäden sind bis heute sichtbar. Immer wieder kommt es in Baden-Württemberg zu gefährlichen Hang- und Erdrutschen. Für mehr als 9.000 Hangflächen im ganzen Land gelten Gefahrenhinweise des geologischen Landesamts, Entwarnung ist nicht in Sicht.
Leugnen und verweigern – Corona entzweit Familien und Freunde „Corona-Diktatur“, „Freiheitsentzug“, „Impfzwang“: Verschwörungstheorien zur Corona-Pandemie spalten Familien und stellen Freundschaften auf eine harte Probe. Vor einem Jahr wurde der erste SARS-CoV-2-Fall in Deutschland gemeldet. Seitdem gehören nicht nur die Infektionszahlen zum Alltag, sondern auch Stimmen von „Corona-Rebellen“, die das Virus verharmlosen oder dessen Existenz anzweifeln. Sie demonstrieren gegen eine vermeintliche „Corona-Diktatur“ und haben sogar versucht, den Reichstag zu stürmen.
Führen Verschwörungstheorien und Corona-Proteste zu einer Spaltung der Gesellschaft? Wie gelingt es, Befürworter und Gegner der Corona-Maßnahmen zu versöhnen? Gast im Studio ist Michael Butter, Experte für Verschwörungstheorien und Kulturhistoriker an der Universität Tübingen. Vor Ort mit dem „Zoffometer“ – wie weit geht der Corona-Streit? Ausgestattet mit einem „Zoff-Barometer“ will Reporterin Alexandra Gondorf wissen, wie hoch die Wogen in Familien und Freundeskreisen beim Thema Corona schlagen.
Ergebnis: ziemlich hoch, denn Streit gibt es oft sogar im engsten Familienkreis. Zwei Menschen berichten von tiefen Brüchen im nahen Umfeld. Der eine sympathisiert mit der Querdenken-Bewegung, der andere steht ihr kritisch gegenüber. Verkaufen, verschenken, vernichten – wohin mit der Wintermode? Die Modebranche hat es in der Corona- Krise hart getroffen, rund 60 Prozent der Händlerinnen und Händler sehen ihre Existenz in Gefahr. Ware kann im Lockdown nicht verkauft werden, bereits vor der Krise war die Nachfrage gesunken.
Kleidung lagert massenhaft in Läden und Fabriken. Eine halbe Milliarde Modeartikel drohen in Deutschland vernichtet zu werden, warnt Greenpeace und fordert ein „Vernichtungsverbot“. Auch Altkleiderverwerter beklagen fallende Preise. Corona habe das Problem noch verschärft. Wandern am Ende der Saison neue Winterpullis und warme Jacken einfach in den Müll? Porträtreihe zur Landtagswahl – Susanne Eisenmann (CDU) will’s wissen Sie möchte die erste Ministerpräsidentin von Baden-Württemberg werden: Susanne Eisenmann, 56 Jahre alt, streitbar, konservativ, Stuttgarterin.
„Zur Sache Baden-Württemberg!“ trifft die amtierende Kultusministerin an ihrem Lieblingsort, im Stadion der Stuttgarter Kickers auf der Waldau. Laut Umfragen liegen Grüne und CDU im Land aktuell bei der Wählergunst recht nah beieinander. Doch einem Großteil der Menschen in Baden-Württemberg ist Eisenmann offenbar noch immer unbekannt. Welche Pläne verfolgt sie und wie möchte sie das Land führen? Vor der Landtagswahl am 14. März stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der im Landtag vertretenen Parteien vor. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 28.01.2021 SWR Fernsehen Folge 4/2021
Folge 4 (45 Min.)Die Armutsquote in Baden-Württemberg ist in den letzten Jahren um mehr als 20 Prozent gestiegen. Besonders betroffen ist die Rhein-Neckar-Region. In der Metropole Mannheim haben viele ihren Job verloren, die Hilfsangebote von Stadt und Wohlfahrtsverbänden stehen nur eingeschränkt zur Verfügung. Aufgrund der nächtlichen Ausgangssperre und des verringerten Platzangebots in Unterkünften sind Menschen ohne festen Wohnsitz besonders schlecht gestellt. Während andere Bundesländer leerstehende Hotels für die Beherbergung nutzen, gibt es dieses Angebot in Baden-Württemberg bislang nicht.
Auch über einen Corona-Bonus für den Hartz-IV-Satz diskutieren Verbände und Gewerkschaften. Sind diese Maßnahmen langfristige Lösungen oder nur Tropfen auf dem heißen Stein? Wie lässt sich die Situation der von Armut betroffenen Menschen entspannen? Diese und andere Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ dem SPD-Landesvorsitzenden Andreas Stoch. Es moderiert Stefanie Germann. Vor Ort – bei von Armut Betroffenen in Mannheim: Wie fühlt sich Armsein in Corona-Zeiten an? Reporterin Alix Koch besucht die Obdachlosenhilfe der Mannheimer Bahnhofsmission.
Hier werden Kaffee oder Tee über ein Fenster ausgegeben. Das Aufwärmen drinnen – für viele der einzige soziale Kontakt am Tag – ist nicht möglich. Bei der Mannheimer Tafel stehen viele Menschen für günstiges Essen Schlange. Einige haben aufgrund der Krise ihre Arbeit verloren, das Geld ist knapp. Andere haben schon lange keine Arbeit mehr. Doch jetzt reicht der Hartz-IV-Satz wegen teurerer Lebensmittel und Zusatzkosten wie FFP2-Masken nicht mehr zum Leben aus. Gefahr durch Gaffer – helfen Strafen gegen Schaulust? Obwohl es in den letzten Jahren wiederholt Gesetzesverschärfungen gab, gehört für Feuerwehr und Rettungskräfte das Vertreiben von Gaffern an Unfallstellen mittlerweile zum Alltag.
Während sich die Einsatzkräfte um Verletzte kümmern und Tote bergen, zücken andere ihr Handy, machen Fotos und stören sogar bei der Arbeit. Reichen Gesetze und Strafen aus oder kann nur ein gesellschaftliches Umdenken helfen? Vermeintliche Schnäppchen – Fake-Shops im Internet: Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg warnt vor Betrugsfällen mit sogenannten Fake-Shops.
Allein im letzten November seien etwa viermal so viele Anzeigen eingegangen wie im Jahr zuvor. Die Betrüger*innen locken mit gut gemachten Internetseiten, einem vermeintlich seriösen Impressum und verlockenden Preisen. Die Ware kommt jedoch nicht an, das Geld ist oft weg. Was tun gegen den Betrug im Netz? Porträtreihe zur Landtagswahl Teil 3 – Hans-Ulrich Rülke (FDP): Raus aus der Opposition und ab auf die Regierungsbank. Das wünscht sich Hans-Ulrich Rülke und ist sich sicher: Die FDP wird bei der Landtagswahl das Zünglein an der Waage sein.
Nur mithilfe seiner Partei könne die jetzige Regierung abgelöst werden. Ein Ziel, das er unbedingt erreichen will. Wie, das erklärt der Politiker an seinem Lieblingsort in luftiger Höhe, dem Sparkassenturm in Pforzheim. Die Automobilindustrie durch Wasserstoff umkrempeln, weg von der Gemeinschaftsschule, eine Öffnungsstrategie in Pandemiezeiten – das sind seine Anliegen. Die FDP ist zwar seit mittlerweile zehn Jahren die kleinste Oppositionsfraktion im Landtag und kämpft ums politische Überleben – für Rülke ist das jedoch nur noch eine Frage der Zeit. Mit ihm an der Spitze will er das Ruder herumreißen. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 04.02.2021 SWR Fernsehen Folge 5/2021
Folge 5 (45 Min.)Gefährliche Entwicklung – Baden-Württemberg bewaffnet sich: Elektroschocker mit 500.000 Volt, Pfefferspray, Schreckschusspistolen – wer eine solche Signalwaffe auf der Straße dabeihaben will, braucht den sogenannten „Kleinen Waffenschein“. Fast 90.000 Menschen in Baden-Württemberg besitzen ihn, Tendenz in den letzten Jahren stark steigend. Viele Waffenbesitzer*innen haben diffuse Ängste, Opfer eines Verbrechens zu werden, obwohl die Gewaltkriminalität immer weiter zurückgeht. Laut Deutscher Polizeigewerkschaft ist das eine gefährliche Entwicklung, denn auch Schreckschusspistolen könnten tödliche Verletzungen verursachen und würden zur Eskalation von Konflikten beitragen.
Warum rüsten Bürger*innen in Baden-Württemberg auf, obwohl sie in einer der sichersten Regionen der Welt leben? Diese und andere Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“. Es moderiert Stefanie Germann. Der Kampf um den knappen Impfstoff: Expert*innen sind sich einig, dass der Kampf gegen das Corona-Virus nur gewonnen werden kann, wenn sich möglichst viele Menschen impfen lassen.
Doch auch fast zwei Monate nach dem Impfstart warten viele Menschen über 80 Jahren noch immer auf ihren Impftermin, ebenso wie viele Pflegekräfte, die auch zur ersten Prioritätsgruppe gehören. Eine Priorisierung fordern auch Lehrer*innen, Hausärzt*innen und sogar Fußballprofis. Sogenannte „Impfdrängler“ hingegen lassen für einen vorzeitigen Termin ihre Beziehungen spielen. Und während noch der Impfstoffmangel verwaltet wird, stellt sich schon das nächste Problem: Helfen die Vakzine gegen die deutlich ansteckenderen Virusmutationen, die auch in Baden-Württemberg immer häufiger nachgewiesen werden? Gast im Studio ist Thomas Mertens, Virologe und Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO).
Vor Ort – bei Impfwilligen: Zuerst priorisiert, dann ignoriert? Reporter Sebastian Schley trifft Menschen aus der vielzitierten „Prioritätsgruppe 1“, darunter Bewohner*innen eines Pflegeheims in Heilbronn, die bereits ihre zweite Impfung bekommen haben. Beim Besuch eines mobilen Pflegedienstes in Buchen stellt er fest, dass die Mitarbeitenden seit Wochen auf einen Termin warten, obwohl ihnen längst eine Corona-Impfung zusteht.
Porenbeton – wenn das Eigenheim Risse bekommt: Es ist der Albtraum aller Häuslebauer: Nach bestem Wissen und Gewissen bauen sie ihre Häuser mit dem weitverbreiteten Baustein Porenbeton, doch nach 15 oder 20 Jahren zeigen sich Risse in den Wänden. So passiert bei einer Frau aus Uhingen. Laut eines Bausachverständigen kann die Seitenwand aus Porenbetonsteinen der Last des Hauses womöglich nicht mehr standhalten, denn die Steine haben stark an Druckfestigkeit verloren.
Ähnlich geht es etwa 40 Hausbesitzern allein in der Region Stuttgart, ihre Häuser sind teilweise einsturzgefährdet. Weil die Hersteller aber nur zehn Jahre lang für ihre Produkte haften, bleiben die Hausbesitzer auf dem Schaden sitzen. Lassen Politik und Justiz sie im Stich? Porträtreihe zur Landtagswahl Teil 4 – Bernd Gögel (AfD): Nach langen Querelen steht Bernd Gögel als Spitzenkandidat der AfD fest. Der 66-Jährige will die noch junge Partei wieder als stärkste Oppositionskraft in den Landtag führen.
Er ist überzeugt, die 15 Prozent von 2016 wiederholen zu können. Doch wie will er das schaffen mit einer Partei, die intern zerstritten und uneinig scheint? Bernd Gögel gibt sich als gemäßigter Demokrat des rechten Spektrums. Er will den Lockdown sofort beenden, das Schulsystem reformieren und Migranten ohne Bleiberecht schnellstmöglich abschieben. Doch welchen Einfluss kann eine Partei, mit der niemand zusammenarbeiten will, in der kommenden Legislaturperiode überhaupt haben? Bernd Gögel erklärt es „Zur Sache Baden-Württemberg!“ an seinem Lieblingsort in Tiefenbronn.
Das SWR Politikmagazin „Zur Sache Baden-Württemberg!“ berichtet über politische Themen: hintergründig, kontrovers und nah an den Menschen in Baden-Württemberg. Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme und Studiointerviews lassen politische Zusammenhänge verständlich werden. In der „Wohnzimmer-Konferenz“ diskutieren jeden Donnerstag Baden-Württemberger via Webcam von zu Hause aus live mit. Das letzte Wort bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten – computeranimiert und mit der Stimme des SWR3 Comedychefs Andreas Müller. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 18.02.2021 SWR Fernsehen Folge 6/2021
Folge 6 (45 Min.)Teststrategie Mehr Corona-Tests – mehr Freiheiten?
Ein schneller, negativer Corona-Test vor den Toren der Stadt und dann rein ins City-Vergnügen: entspannt bummeln, shoppen, im Café sitzen. Für viele Menschen ein Traum – für viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Land ein Muss. Denn nur mit einer umfassenden Schnelltest-Strategie und der Öffnung von Handel, Gastronomie und Kultur könnten Innenstädte gerettet werden. Testen gegen den Lockdown, solange der Impfstoff knapp ist? Auch deshalb verspricht die Bundesregierung ab März Millionen von kostenlosen Tests für Bürgerinnen und Bürger. Doch Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) bremst: Die Tests reichten nicht für alle, die Kosten seien sehr hoch. Agiert der grüne Minister bei der neuen, nationalen Teststrategie zu zögerlich? Oder weckt der Bund mit der Ankündigung von Gratistests und Öffnungsperspektiven Hoffnungen, die er am Ende nicht einlösen kann? Vor Ort – die Teststrategie in Böblingen Reporterin Alix Koch berichtet aus einem der fünf Testzentren im Landkreis Böblingen.
Hier können sich seit Januar alle Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises zwei Mal pro Woche kostenlos und unabhängig von Symptomen auf das Coronavirus testen lassen. Außerdem besucht sie eine Kita-Mitarbeiterin, die sich jeden Morgen im Rahmen eines Pilotversuchs selbst testet. Das „Böblinger Modell“ hat inzwischen auch bundesweit für Aufsehen gesorgt. Ist das ein Weg aus dem Lockdown?
Wildes Wild – was tun gegen die Wildschweinplage?
Mitte Februar wurde in einem Heidelberger Wohngebiet eine Frau von einem Wildschwein angegriffen. Tags zuvor hatten nur wenige Kilometer entfernt Anwohner eine verirrte Wildsau auf einem Schulhof eingekesselt. Auch Wildunfälle mit dem Auto werden immer wieder gemeldet. Warum kommt es derzeit in Baden-Württemberg zu solchen Situationen? Die Population der Schwarzkittel sei sehr hoch, sagen Experten. Viele Menschen suchen zudem Corona-bedingt Erholung im Wald und schrecken dort die Tiere auf. Seit Jahren verspricht Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU), das Wildschwein-Problem in den Griff zu bekommen, etwa indem mehr Tiere geschossen werden. So will er auch der drohenden Gefahr durch die Afrikanische Schweinepest entgegentreten. Doch viele Drückjagden fallen in Zeiten der Pandemie aus.
Die Stadt als Lockdown-Müllhalde?
In Corona-Zeiten steigt der Verpackungsmüll, denn angesichts geschlossener Restaurants und Geschäfte lassen sich viele Menschen mehr nach Hause liefern als sonst. Die Folge: bergeweise leere Kartons, Pizzaschachteln und Plastikverpackungen. Um die Innenstadt zu säubern, rücken in Göppingen die Reinigungstrupps bereits um fünf Uhr aus. Dennoch stapelt sich der Müll schon neben den öffentlichen Abfalleimern. Viele Kommunen im Land wollen eigentlich umweltfreundlicher werden. Könnte eine Verpackungs- oder Einwegabgabe dem Müllaufkommen Einhalt gebieten?
Porträtreihe zur Landtagswahl Teil 5 – Winfried Kretschmann (Grüne)
Er war Deutschlands erster grüner Ministerpräsident und will es für eine dritte Amtszeit auch bleiben: Winfried Kretschmann. Vor allem seine grünen Parteifreundinnen und -freunde und die hohe Zustimmung aus der Bevölkerung hätten ihn dazu bewogen, erneut zu kandidieren, so der 72-Jährige. Punkten will er am 14. März mit seiner Klimapolitik – samt Bekenntnis zur Wirtschaft. Außerdem will Kretschmann soziale Herausforderungen angehen, auch mit Blick auf die Corona-Krise. Wie er das schaffen will, erklärt er uns an seinem Lieblingsort, dem Fürstlichen Park in Inzigkofen. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 25.02.2021 SWR Fernsehen Folge 7/2021
Folge 7 (45 Min.)Den deutschen Wäldern geht es so schlecht wie seit 1984 nicht mehr, sagt der Waldzustandsbericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums, der vergangene Woche vorgestellt wurde. Trockenheit und Schädlinge machen Waldbesitzern und Förstern zunehmend zu schaffen. Sie versuchen, das Holz möglichst schnell aus dem Wald zu bekommen, um das, was noch wächst, verkaufen zu können. Nur langsam laufen Versuche mit ausländischen Baumarten an, die widerstandsfähiger sein sollen. Bürgerinitiativen fordern, dass sich der Wald selbst heilen soll – ohne Zutun des Menschen. Was können wir tun, um einen Wirtschaftsraum für die Holzproduktion einerseits und einen Lebens- und Naherholungsraum andererseits zu retten? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 04.03.2021 SWR Fernsehen Folge 8/2021
Folge 8 (45 Min.)Das eigene Häuschen im Grünen. Viele Familien machen sich diesen Traum wahr. Weil sie Platz brauchen, Ruhe suchen oder das Wohnen in der Stadt zu teuer ist. Bundesweit werden jährlich rund 100.000 Einfamilienhäuser gebaut. Ökologisch völlig unsinnig, argumentieren Naturschützer und Städtebauexperten. Denn neu gebaute Eigenheime verursachten Flächenfraß, Zersiedelung und noch mehr Verkehr. Sollten sie deshalb verboten werden oder sind sie notwendiger denn je, weil sich der Mangel an Wohnraum in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt hat? Gibt es bezahlbare und nachhaltige Alternativen zum Einfamilienhaus? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 18.03.2021 SWR Fernsehen Folge 9/2021
Folge 9 (45 Min.)Mallorca-Urlauber räkeln sich in der Sonne. Die Daheimgebliebenen schieben Frust. Bund und Länder haben sich auf einen harten Lockdown bis Mitte April geeinigt. Die Hoffnung auf ein paar Tage Osterurlaub am Bodensee oder im Schwarzwald ist damit zunichte. Viele halten das für ungerecht. Und Gastronomen, Hoteliers und Campingplatzbetreiber sind überzeugt: Mit ihren umfangreichen Hygiene-Konzepten wären die Gäste sicher. Warum ist der Urlaub auf Mallorca möglich, im eigenen Land aber nicht? Wie lange noch werden Hoteliers und Gastronomen ohne Gäste durchhalten? Die Politik will derweil weiter „auf Sicht fahren“. Was bedeutet das für unsere Urlaubsplanung an Pfingsten und in den Sommerferien? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 25.03.2021 SWR Fernsehen Folge 10/2021
Folge 10 (45 Min.)Mehr als zwölf Monate Pandemie. Krise als Normalzustand. Das Leben zwischen Lockerung und Lockdown macht viele müde – pandemüde. Die „da oben“ macht es müde wegen des politischen Streits um Konzepte und Kompetenzen. Die „da unten“, weil sie kaum noch wissen, welche Corona-Regeln aktuell in ihrer Region gelten und wie es weitergehen soll. 64 Prozent der Deutschen fühlen sich durch die Folgen der Pandemie gestresst, fast doppelt so viele wie noch vergangenen Sommer. Sicherheit und Planbarkeit sind weggebrochen. Das Krisenmanagement unserer Politiker wirkt oft chaotisch und kompliziert. Geht es auch anders? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 08.04.2021 SWR Fernsehen Folge 11/2021
Folge 11 (45 Min.)Ohne Abstand und Maske: Corona-Demos – ist die Politik machtlos? Weil Masken nicht getragen und Abstände nicht eingehalten werden, ahndet die Polizei an den Wochenenden tausende Verstöße gegen die Corona-Verordnung. Bei Demonstrationen hingegen bleiben dieselben Übertretungen oft straffrei. Spätestens seit der Stuttgarter Großdemo am Karsamstag von rund 15.000 sogenannten Querdenkern fragen sich viele, weshalb Protestversammlungen, die eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung darstellen, nicht verboten oder aufgelöst werden. Lässt sich der Staat von einer Bewegung vorführen, in deren Reihen selbsternannte „Reichsbürger“, Rechtsextremisten und Verschwörungstheoretiker mitmarschieren? Diese Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ der Landespolizeipräsidentin von Baden-Württemberg Stefanie Hinz. Sie ist zu Gast in der Live-Sendung am Donnerstag, 15. April 2021. Es moderiert Stefanie Germann.
Vor Ort in Stuttgart – der Karsamstag und die Folgen: Reporterin Alexandra Gondorf konfrontiert den zuständigen Einsatzleiter der Stuttgarter Polizei mit der Kritik, die die Missachtung der AHA-Regeln bei der Corona-Demonstration am Karsamstag ausgelöst hatte. Vom Verfassungsschutz erfährt sie, dass sich die sogenannten Querdenker zunehmend radikalisieren, ein Journalist spricht über die wirtschaftlichen Interessen führender „Querdenken“-Akteure und ein Demonstrationsteilnehmer erklärt, dass er auch bei einem Demonstrationsverbot gegen die Corona-Politik auf die Straße gehen würde.
Hunde im Blutrausch – wenn das Haustier zur Gefahr wird: Auf dem Weg zum Spielplatz in Freiberg am Neckar rennen plötzlich zwei Kangals – große Hirtenhunde – auf den Boxer der Lehmans zu. Sie beißen und verletzen ihn schwer, ein traumatisches Erlebnis für die Familie. Immer wieder attackieren bestimmte Hunderassen andere Tiere oder Menschen. Die Zahl der Angriffe speziell durch Kampfhunde hat sich in den vergangenen sieben Jahren in Baden-Württemberg sogar mehr als verdoppelt, trotz vorgeschriebener Verhaltensprüfung. Doch Hunderasse wie Kangals, Schäferhunde und Berner Sennenhunde müssen diese Prüfung nicht ablegen, obwohl auch sie eine große Beißkraft haben und nicht immer gehorchen. Viele Experten gehen noch einen Schritt weiter und fordern einen verbindlichen Hundeführerschein für Halterinnen und Halter.
Freizeit oder Naturschutz? Ärger um illegale Bauten auf Streuobstwiesen: Immer häufiger werden auf Streuobstwiesen Hütten, Zäune oder ganze Spielanlagen errichtet. Mit den nötigen Genehmigungen für die kleinen Bauprojekte nehmen es die Besitzer oft nicht so genau, obwohl die Wiesen meist in Landschaftsschutz- oder sogar Naturschutzgebieten stehen und eigentlich der Erholung von Tieren und Pflanzen dienen sollen. Die Behörden schauen weg oder reagieren sehr langsam, sagen Naturschützer unter anderem in Wendlingen und Tübingen. Sie sprechen von „dauerhaft toleriertem Rechtsbruch“. Viele Besitzerinnen und Besitzer sind verärgert, weil sie selbst entscheiden wollen, was auf der Wiese stehen darf. Hat die Streuobstwiese noch eine Zukunft oder verkommt sie zum Schrebergarten?
Die große Nadelprobe – wie läuft das Impfen beim Hausarzt? Seit vergangener Woche dürfen auch Hausarztpraxen gegen Corona impfen. Für viele Menschen aus ländlichen Regionen ist der Impfstoff erst jetzt wirklich erreichbar: Keine komplizierte Terminvergabe, keine lange Anfahrt zum Impfzentrum, kein Schlangestehen mit Hunderten anderen. Doch das große Interesse an der Hausarzt-Impfung beschert den Praxen einen enormen Arbeitsaufwand. So auch dem Team um Susanne Bublitz aus Pfedelbach im Hohenlohekreis. Seit der Pandemie macht die Landärztin ohnehin schon Sonderschichten. Nun haben Patientinnen und Patienten oft nur noch eine Frage: Wann bekomme ich einen Impftermin? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 15.04.2021 SWR Fernsehen Folge 12/2021
Folge 12 (45 Min.)Impfneid: Wer wird geimpft und sollen Geimpfte bevorzugt werden?
Der Impfstoff AstraZeneca landet laut aktueller Umfragen mittlerweile regelmäßig auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala. Impfzentren berichten, dass täglich Impftermine mit AstraZeneca abgesagt werden. Dabei galt AstraZeneca zunächst als große Hoffnung für die deutsche Impfkampagne. Ist der schlechte Ruf des Impfstoffs gerechtfertigt? Darf man beim Impfstoff wählerisch sein, während viele noch auf ihre Impfung warten müssen? Das Geschacher um den besten Impfstoff finden vor allem viele junge, gesunde Menschen im Land ungerecht.
Sie hoffen auf eine rasche Aufhebung der Impfpriorisierung, damit auch sie Chancen auf eine Impfung haben. Denn längst wird diskutiert, ob Geimpfte schon bald ihre momentan eingeschränkten Grundrechte zurückbekommen sollen. Dürfen bald die einen ins Café, Theater und Kino und die anderen nicht? Diese Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ dem Medizinethiker Urban Wiesing von der Universität Tübingen. Er ist zu Gast in der Live-Sendung am Donnerstag, 22. April 2021. Es moderiert Stefanie Germann.
Vor Ort in Stuttgart – im Impfzentrum
Reporterin Alix Koch erfährt im Stuttgarter Impfzentrum am Robert-Bosch-Krankenhaus, dass etwa zehn Prozent der Termine mit dem Impfstoff AstraZeneca ohne vorherige Absage nicht wahrgenommen werden. Noch seien die Wartelisten so lang, dass am Abend keine Dosis weggeworfen werden muss, sagt der medizinische Geschäftsführer der Klinik, Mark Dominik Alscher. Alix Koch erkundigt sich, wovor die Menschen Angst haben und wie weit sie gehen, um möglicherweise einen anderen Impfstoff zu erhalten. Helfen gute Kontakte zur Hausarztpraxis?
Wer klaut Bienenstöcke und einen Schafbock?
Der Imker Joseph Katzenmaier ist fassungslos: Diebe haben ihm 71 Bienenvölker gestohlen, der Schaden beläuft sich auf rund 14.000 Euro. Nun fürchtet er um seine Existenz. Joseph Katzenmaier ist nicht der einzige Imker, der in diesem Frühjahr bestohlen wurde. Erst verschwanden auf der Insel Reichenau ganze Bienenvölker, dann in Stockach und jetzt auch bei Ravensburg. Auch anderswo im Land schlagen dreiste Diebe auf Wiesen und Feldern zu. Es scheint, als würde zurzeit in der freien Natur alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist: ein Schafbock in Aichwald, 40 Kilo Walnüsse und Blumen im südbadischen Egringen. Landwirt Daniel Wenks Verluste waren so groß, dass er seinen Verkaufsstand mittlerweile mit drei Videokameras überwacht. Die betroffenen Landwirte vermuten, dass die Zahl der Diebstähle zugenommen hat, weil coronabedingt mehr Menschen in der Natur unterwegs sind.
Holz – knappes Gut im waldreichen Südwesten
Obwohl viele Immobilienbesitzer*innen zurzeit viel Geld ins Eigenheim stecken, hält sich die Freude der Zimmerleute in Grenzen. Denn die Einkaufspreise für Dachlatten und Co. steigen so stark, dass sie Liefertermine verschieben und Gewinneinbußen hinnehmen müssen. Anderswo hingegen, etwa in den USA, werden noch höhere Preise für Holzprodukte gezahlt. Dort gibt es ebenfalls einen Bauboom und große Lieferengpässe. Deshalb exportieren Sägewerke und Händler aus Baden-Württemberg immer häufiger ihr Holz über den Atlantik. Dabei will die Landesregierung doch gerade jetzt den Holzbau im Südwesten offensiv fördern. Gibt es im waldreichen Baden-Württemberg bald nicht mehr ausreichend Holz?
Crashkurse gegen die Klimakrise
Thomas Gerber aus Emmendingen schützt das Klima im Alltag: Er lässt das Auto stehen und fährt Fahrrad, kauft regional ein und fliegt privat kaum noch. „Klimaschützen muss so selbstverständlich werden wie Zähneputzen“, sagt auch Klimamanagerin Stefanie Eißing aus Emmendingen. Die Fieberkurve der Erde steige und der Klimawandel sei nicht nur global, sondern auch lokal spürbar. Der Emmendinger Marktplatz sei schon überschwemmt gewesen und der örtliche Brettenbach führe immer öfter Hochwasser. An der Volkshochschule in Emmendingen wurde deshalb ein Crashkurs für Klimaschützer eingerichtet, der sich zum Exportschlager in mittlerweile mehr als 70 anderen Städten entwickelt hat. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 22.04.2021 SWR Fernsehen Folge 13/2021
Folge 13 (45 Min.)Endlich Frühling! Doch das Land verharrt noch immer im Lockdown. Seit fast einem halben Jahr. Manche sind mürbe, kämpfen mit Stress, Angst und Depressionen. Fast drei Viertel der Bundesbürger empfinden ihre Situation in der Corona-Pandemie als bedrückend, meldet die Deutsche Depressionshilfe. Studien warnen vor massiven gesundheitlichen Folgen. Geimpfte oder Genesene wollen währenddessen ihre Freiheit zurück. Doch das wird dauern, die politisch Verantwortlichen bleiben vage. Wie halten wir den Lockdown weiter durch? Wie und wann kann die Rückkehr in ein normaleres Leben gelingen? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 29.04.2021 SWR Fernsehen Folge 14/2021
Folge 14 (45 Min.)Ob Mannheim, Stuttgart oder Heilbronn: In den sogenannten Problemvierteln und sozialen Brennpunkten des Landes sind die Inzidenzwerte wesentlich höher als in wohlhabenderen Wohngegenden. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts war während der zweiten Corona-Welle das Sterberisiko in sozial benachteiligten Regionen um 50 bis 70 Prozent höher. Kliniken beobachten, dass ihre Covid-Stationen überdurchschnittlich von Migrantinnen und Migranten belegt sind. Menschen, die in schlecht bezahlten Jobs arbeiten, beengt wohnen und weniger gebildet sind, scheinen von der Pandemie besonders hart getroffen. Wurden sie vergessen? Mit öffentlichkeitswirksamen Impfaktionen und mehr Aufklärung versucht die Politik jetzt gegenzusteuern. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 06.05.2021 SWR Fernsehen Folge 15/2021
Folge 15 (45 Min.)Palmers Provokation – wie weit darf Sprache gehen?
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat vor wenigen Tagen mit einem rassistisch-obszönen Facebook-Kommentar in Zusammenhang mit dem ehemaligen Fußballspieler Dennis Aogo eine bundesweite Diskussion losgetreten. Palmer beruft sich auf Ironie, doch die Kritik von vielen Seiten ist so groß, dass mittlerweile ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn läuft. Sprache wird immer häufiger zum Politikum und für viele ist „Political Correctness“ das Gebot der Stunde. Anderen erscheint das im Alltag jedoch zu kompliziert. Wie kann Kommunikation gelingen, die nicht herabsetzt? Ist die Kritik an Boris Palmer berechtigt? Diese Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ Henning Lobin. Er ist wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim und zu Gast in der Live-Sendung.
Vor Ort in Tübingen – Palmer und das „N-Wort“:
Reporter Sebastian Schley rekonstruiert den „Fall Palmer“ in Tübingen: Was genau hat der Oberbürgermeister über den dunkelhäutigen Ex-Fußballnationalspieler Dennis Aogo gesagt? Und warum? Er lässt sich erklären, wie Menschen mit dunkler Hautfarbe das „N-Wort“ empfinden.
Freigabe von Corona-Impfstoffen – wird das Impfchaos noch größer?
Die Impf-Priorisierung in den Arztpraxen in Baden-Württemberg ist aufgehoben, im Juni sollen die Impfzentren folgen. Hausärzte wie Suso Lederle aus Stuttgart freuen sich darüber, denn statt erst die Unterlagen für die Priorisierung zu prüfen, könne man sich jetzt voll auf das Impfen konzentrieren. Allerdings fehlt es dafür immer noch an Impfstoff, das führe zu Diskussionen. Die gibt es auch in den Impfzentren. Dort gilt nach wie vor die Impfreihenfolge und das sorgt bei einigen Impfwilligen für Unverständnis. Immer wieder werden die Mitarbeiter*innen der Zentren sogar beschimpft. Dabei bekommen diejenigen, die tatsächlich an der Reihe wären, kaum einen Termin. So geht es auch Nicolas Schmidt aus Schorndorf. Als Leiter eines Supermarkts hat er viele Kundenkontakte und gehört daher zur Priorisierungsgruppe 3. Einen Impftermin bekommt er deshalb jedoch noch lange nicht.
Naturschützer*innen gegen Radwege:
Der Fahrradverkauf in Baden-Württemberg boomt. Viele im Land machen mit und radeln für den Klimaschutz. Damit das Fahrradfahren in Zukunft noch attraktiver wird, plant der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) ein Radschnellwege-Netz. Diese „Meilensteine auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität“, so Hermann, sollen Ballungsräume mit gut ausgebauten Fahrradwegen verbinden, Staus verringern und schnell ans Ziel bringen. Angedacht sind 32 Strecken mit rund 500 Kilometern Länge. Doch beim Bau der neuen Radwege regt sich Widerstand: Für die bis zu sechseinhalb Meter breite Asphaltspur sollen in Bad Wimpfen Bäume gefällt und in Mannheim ein Landschaftsschutzgebiet zerschnitten werden. In Plochingen ist ein Park betroffen. Manche der Gegner*innen sagen: Ob Autostraße oder Radweg, Asphalt bleibt Asphalt und zerstört die Natur.
Mit Stadtjägern auf Waschbär-Fang:
Waschbären sind nördlich von Baden-Württemberg schon länger heimisch. In den letzten Jahren haben sie sich auch hierzulande ausgebreitet. Da die putzig aussehenden nordamerikanischen Einwanderer große Schäden am Haus verursachen können, greifen betroffene Hausbesitzer*innen oft zur Selbsthilfe. Die Tiere werden mitunter auf grausame Art getötet. Wildforscher des Landwirtschaftsministeriums wollen nun mit sogenannten Stadtjäger*innen Abhilfe schaffen. Extra ausgebildet, sollen sie die Interessen von Mensch und Tier unter einen Hut bringen. Die Stadtjäger*innen beraten, wie sich Waschbären vom Grundstück fernhalten lassen und stellen im Notfall Fallen auf, um die Tiere zu erlegen. Denn wieder aussetzen ist verboten. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 20.05.2021 SWR Fernsehen Folge 16/2021
Folge 16 (45 Min.)Fast tausend Euro für eine Dreizimmerwohnung. Von den 30 teuersten Städten in Deutschland liegt die Hälfte in Baden-Württemberg. Betroffen sind inzwischen auch mittlere Städte in ländlichen Regionen. Preiswerte Sozialwohnungen fehlen und Menschen mit durchschnittlichem Einkommen suchen vergeblich nach Mietobjekten. Aber auch der Traum vom Eigenheim rückt für Viele in weite Ferne: Bauplätze sind rar, das Bauen ist so teuer wie nie. Für die neue grün-schwarze Landesregierung hat das Thema Wohnen soziale „Sprengkraft“. Jetzt soll das neu geschaffene Ministerium für Wohnen und Landesentwicklung gegensteuern. Wie kann das gelingen? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 27.05.2021 SWR Fernsehen Folge 17/2021
Folge 17 (45 Min.)Exotische Tiere und Pflanzen wie die Asiatische Hornisse, die Stinkwanze oder der Götterbaum breiten sich zunehmend in Baden-Württemberg aus und bedrohen das Ökosystem. Viele der ungebetenen Einwanderer verdrängen heimische Arten oder gefährden sogar die Gesundheit, wie etwa die giftige Ambrosia. In der Landwirtschaft verursachen die Eindringlinge Schäden in Milliardenhöhe. Auch deshalb gehen viele Kommunen mit großem Aufwand gegen sie vor: mit Rodungsaktionen oder – im Fall der Nilgans – mit dem Gewehr. Oft mit mäßigem Erfolg, denn wenn sich Waschbär, Japanischer Knöterich oder Signalkrebs erst einmal angesiedelt haben, ist es meist schon zu spät. Über diese und andere Themen berichtet „Zur Sache Baden-Württemberg!“ in der Live-Sendung im SWR Fernsehen Baden-Württemberg. Zu Gast ist Axel Weiß aus der SWR Umweltredaktion.
Vor Ort – Probleme mit invasiven Arten:
Reporter Sebastian Schley ist in der mittelbadischen Rheinebene unterwegs. Diese Region kämpft besonders mit invasiven Tier- und Pflanzenarten. Gemeinsam mit Biolog*innen und Schädlingsbekämpfer*innen ist Schley unter anderem dem gefräßigen Kalikokrebs und der Asiatischen Tigermücke auf der Spur.
Moderner Heiratsschwindel – Liebesbetrüger im Internet:
Charmante Männer versprechen einsamen Frauen in Online-Partnerbörsen die große Liebe. Oft geben sie sich als erfolgreiche Manager oder Soldaten aus dem Ausland aus. Sobald ihre Opfer Vertrauen gefasst haben, brauchen die Betrüger plötzlich Geld: für den Flug nach Deutschland oder um kurzfristig Schulden zu begleichen. „Zur Sache Baden-Württemberg!“ trifft eine Frau aus Oberschwaben, die so 50.000 Euro verloren hat, eine weitere Betroffene aus Stuttgart sogar noch mehr. „Love Scamming“ nennt sich die Betrugsmasche, vor der die Polizei warnt, und auf die in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr Hunderte hereingefallen sind. Wer sind die Täter und wie kann man sich schützen?
Das Geschäft mit der Corona-Pandemie – Handel mit Impfterminen:
Die Impfpriorisierung ist aufgehoben – theoretisch kann sich jetzt jeder einen Termin besorgen. Doch der Impfstoff ist immer noch Mangelware. Und während sich ältere Menschen, wie die 74-jährige Elisabeth Sticher vom Bodensee, verzweifelt um einen Termin bemühen, wittern andere das schnelle Geld: Auf der Internetplattform Ebay werden Impftermine angeboten – gegen Bezahlung. Bis zu 150 Euro soll die SWR Reporterin für Termine bei Hausärzt*innen und Impfzentren zahlen. Auch Bestechungsversuche von Patient*innen gebe es, berichtet ihr ein Hausarzt. Der Handel mit Impfterminen – nach dubiosen Maskendeals und zweifelhaften Abrechnungen von Testzentren der nächste Skandal in der Pandemie?
Super-Recognizer – Augen, die nie vergessen:
Michael Aschenbrenner ist ein so genannter Super-Recognizer bei der Kriminalpolizei in Stuttgart. Er kann außergewöhnlich gut Gesichter wiederkennen. Auch nach Jahren, aus Menschenmassen heraus und selbst dann, wenn digitale Programme zur Gesichtserkennung längst an ihre Grenzen stoßen. „Wenn ich ein Gesicht wiedersehe, macht es ‚klick‘ bei mir. Die Gabe ist angeboren und nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung haben sie“, sagt Aschenbrenner. Bei der Stuttgarter Krawallnacht im letzten Jahr wurden Recognizer wie er erstmals bei der baden-württembergischen Polizei eingesetzt und konnten zahlreiche Randalierende wiedererkennen. Bald sollen sie landesweit zum Einsatz kommen. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 10.06.2021 SWR Fernsehen Folge 18/2021
Folge 18 (45 Min.)Zwischen Feiern und Krawall – die Stimmung nach dem Lockdown:
Nach der Stuttgarter Krawallnacht im vergangenen Jahr hatte Innenminister Thomas Strobl (CDU) mehr Polizeipräsenz und weiträumige Videoüberwachung versprochen, um Städte abends sicherer zu machen. Dennoch kam es vor wenigen Wochen beispielsweise in Stuttgart, Heidelberg, Tübingen und Ulm erneut zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Erwachsenen und der Polizei. Während hunderte Menschen friedlich die lauen Sommernächte auf den öffentlichen Plätzen im Land genießen, herrscht anscheinend bei einigen Jugendlichen eine aggressive Stimmung. Woher kommt die Wut und was hat die Pandemie damit zu tun? Was muss vor Ort getan werden, um die Situation junger Menschen, die vom Lockdown besonders betroffen waren, zu verbessern? Diese und andere Fragen stellt „Zur Sache Baden-Württemberg!“ dem Oberbürgermeister der Stadt Schorndorf, Matthias Klopfer (SPD).
Tatort Bauernhof – Diebe ernten Felder ab:
Ausgesät hat Landwirt Martin Linser noch selbst – doch die Ernte fahren immer wieder andere ein: Unbekannte, die nachts auf seinen Feldern bei Freiburg kiloweise Spargel stechen. Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband vermutet kriminelle Banden hinter den Nacht-und-Nebel-Aktionen. Denn so wie Martin Linser geht es vielen Landwirt*innen in ganz Baden-Württemberg. Gemüse ernten, Weinblätter abzupfen und ganze Obstbäume auf Ladeflächen verschwinden lassen: Die Diebe wissen offenbar genau, was zu tun ist – und sie sind schnell. Einige bringen sogar ihre eigenen Erntemaschinen mit aufs Feld. Mit dem harmlosen „Mundraub“ von früher habe das nichts mehr zu tun, sagt auch die Freiburger Polizei. Wer sind die Diebe und wie können Landwirt*innen ihre Ernte schützen?
Unsichtbare Gefahr von unten – Gemeinden müssen Radon-Vorsorge betreiben:
Nachdem die Landesregierung nun 29 Kommunen zu so genannten Radon-Vorsorgegebieten erklärt hat, sind viele Gemeinden verunsichert. Die Bürgermeister*innen fühlen sich mit den Kosten und Sorgen allein gelassen und die betroffenen Bürger*innen haben Angst um ihre Gesundheit. Expert*innen kritisieren die Festlegung der Gebiete. Sie sagen, messen müsse man eigentlich überall. Denn das radioaktive Gas Radon sei die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs und es gebe keinen Schwellenwert, unter dem das Gas unbedenklich ist.
Brücke ohne Zweck – die „So-da-Brücke“ von Ladenburg:
In Ladenburg gibt es mitten auf dem freien Feld eine Brücke, über die keine Straße führt und die auch nichts überbrückt. Sie hat keine Funktion und ist einfach „so da“. Die Landesstraße, die über die sogenannte „So-da-Brücke“ führen soll, wird erst in ein paar Jahren angebunden, und die Gleise darunter wurden bereits zurückgebaut. Eine Brücke für 1,4 Millionen Euro ohne Sinn und Zweck? Nicht nur der Bund der Steuerzahler hält das für eine eindeutige Verschwendung von Steuergeldern. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 17.06.2021 SWR Fernsehen Folge 19/2021
Folge 19 (45 Min.)Die Corona-Politik der Regierung, Diskussionen über Flüchtlinge, Umgang mit Minderheiten: Wer heute offen seine Meinung sagt, gar offen Kritik übt, braucht zunehmend Rückgrat – oder hält sich gleich zurück. 44 Prozent aller Befragten haben das Gefühl, dass sie ihre Meinung nicht mehr frei äußern können, fand das Meinungsforschungsinstitut Allensbach heraus. Der schlechteste Wert seit Jahrzehnten. Vor allem wer von der Mehrheitsmeinung abweicht, ist in diesen politisch aufgeheizten Zeiten offenbar vorsichtiger geworden. Gegenüber Nachbarn, Kollegen, sogar Freunden. Denn wer offen sagt, was er denkt, muss mit Unverständnis, Empörung – in den sozialen Netzwerken mit einem massiven Shitstorm – rechnen. Wie steht es um unsere (gesetzlich garantierte) Meinungsfreiheit? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 24.06.2021 SWR Fernsehen Folge 20/2021
Folge 20 (45 Min.)Hagelkörner groß wie Golfbälle, überflutete Straßen und Keller, vernichtete Ernten. Die Unwetter der vergangenen Tage haben Millionenschäden verursacht. Stürme, Starkregen und Hagel gehören in Baden-Württemberg seit jeher zum Sommer. Doch Wetterexperten und Klimaforscher beobachten: Die verheerenden Gewitterfronten kommen häufiger und sind großflächiger. Extreme Wetterlagen – Wechsel von langen Trockenperioden und Starkregen – sollen noch zunehmen. Sind wir dafür im Südwesten gut gerüstet? Ist z.B. der Einsatz von Hagelfliegern sinnvoll? (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Do. 01.07.2021 SWR Fernsehen
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