RC 1996 (Desert Children)
- Kinder/Jugend
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Mit der Dokumentation „Wüstenkinder“ entstanden sechs außergewöhnliche Porträts, die auf beeindruckende Weise das Leben von Kindern in den Wüstenregionen Chinas dokumentiert. Sie wohnen in Hütten aus gebranntem Ton. Sie tragen bunte, leuchtende Kleider. Der Wüstenstaub auf ihrer Haut sitzt so tief, dass er nicht mehr abgewaschen werden kann. Ihr Leben ist voller Musik. Sie lieben Tanz. Wenn man sie nach ihren Träumen fragt, haben sie viel zu erzählen – die „Wüstenkinder“ aus Subashi, Kuqe und Turfan, den kleinen Dörfern und verlassenen Ruinenstädten am Rande der einst so bedeutenden Seidenstraße im Nordwesten Chinas. Seit jeher fasziniert die Wüste. Sie vermittelt ein Gefühl von Freiheit, Ewigkeit und Stille. „Um sie wirklich und unverfälscht begreifen zu können, wollte ich ihre Kinder kennenlernen, sie würden mir die Wahrheit nicht verheimlichen“, so der Autor und Produzent Uwe Kräuter. Touristen verirren sich nur selten in die unzugänglichen Gebiete der Taklamakan und der Wüste Gobi. Und so war auch Kräuter für die meisten Kinder der erste Europäer, den sie zu Gesicht bekamen. Als sie von seinem Vorhaben hörten, waren sie sofort begeistert. Kräuter führte an den dortigen Schulen eine Reihe von Interviews durch und wählte daraufhin Abdul, Michelguli, Shalatiguli und Mehmet für seine Dokumentation aus. Patiguli und Zulifeia lernte er ganz zufällig auf dem Basar in Kuqe kennen. Alle gehören zur Bevölkerungsgruppe der muslimischen Uyguren. Keiner hatte zuvor eine Kamera gesehen, dennoch hatten sie keine Angst – und spielten ganz natürlich und unverfälscht die Rolle ihres eigenen Lebens. Kräuters Team bestand aus nahezu 40 Personen. Verschiedene Fernsehanstalten und Filmstudios aus ganz China beteiligten sich an diesem Projekt. Unterstützt wurden sie von den ansässigen Behörden. Durch eine besondere Drehgenehmigung wurden zum Beispiel beeindruckende Filmaufnahmen der 1300 Jahre alten Ruinenstadt Jiaohe Gucheng erst möglich, die in der zweiten Episode „Die Niederlage der Tänzerin“ zu sehen sind. Die besondere originale musikalische Note der Dokumentation ist dem berühmten uygurischen Komponisten und Dirigenten Nusrat Wajidi zu verdanken. Shalatiguli lebt in Turfan, einem Ort im Flammengebirge. Ihre Eltern müssen plötzlich verreisen. Nun muss Shalatiguli neben der Schule den Laden übernehmen, um das Einkommen der Familie zu sichern. Als sie nach dem Wunsch ihres Vaters die Schule verlassen soll, ist sie verzweifelt. Was soll sie nur tun? Ihre Freundin gibt ihr einen Rat. Im gleichen Dorf lebt Michelguli. Sie ist 14 Jahre alt und eine gute Tänzerin. Doch seit ihr Hausnachbar Ablati nur noch Augen für Aiguli hat, führt sie in ihrer Eifersucht zügellose Reden und behauptet, sie würde besser als Ablati tanzen … (Text: ZDF)