Staffel 5, Folge 12–14

Staffel 5 von „Wir sind NRW“ startete am 02.08.2013 im WDR.
  • Staffel 5, Folge 1 (45 Min.)
    Warum ist das Rheinland wohl so schön? In dieser Frage steckt bereits die Antwort: Es liegt am Rhein und am Land drum herum. Zu dieser bahnbrechenden Erkenntnis gelangt WDR-Reporter Christian Dassel auf seiner Reise für die Sendereihe „Wir sind NRW“. Gemeinsam mit seinem Kamerateam bricht er auf zu einer Sommerreise zwischen Bad Godesberg und Köln, zwischen Weinbergen und Dom, zwischen Kottenforst und Karneval und zwischen Pfützen und brennender Sonne. Ergebnis ist eine filmische Hommage an eine wunderbare Landschaft und die Menschen, die hier leben. Karl-Heinz Broel ist Winzer im nördlichsten Weinanbau-Gebiet der Welt.
    In der mittlerweile achten Generation trotzen die Broels dem Steilhang unterm Drachenfels ihre edlen Reben ab. „Ich finde, es hat etwas Heroischen, jenseits des 50. Breitengrades Wein anzubauen“, sagt Karl-Heinz Broel mit berechtigtem Stolz. Die Reben-Ernte erfolgt nach wie vor von Hand. Anders als in Rhein-Hessen, wo die Hänge flacher sind, ist in Rhöndorf die maschinelle Weinernte unmöglich. Schere, Eimer, stramme Waden – so geht der Winzer in den Berg, und das schon seit Jahrhunderten.
    Während der Winzer sich am Hang müht, treibt Jürgen Neuenhausen aus Heimerzheim entspannt im Rhein – samt Auto. Das Auto ist ein „Amphi-Car“ und wie gemacht für diese Rhein-Durchquerung. „Zwei Stunden auf dem Rhein sind wie eine Woche Urlaub“, sagt Neuenhausen, setzt den Blinker, lässt die Kupplung langsam kommen und tuckert genussvoll Richtung Sonnenuntergang. Genauso berühmt wie der Dom und nur unwesentlich jünger: Hennes, das unsterbliche Maskottchen des 1. FC Köln. Er ist zwar ein Geißbock, lebt aber in Widdersdorf, ausgerechnet bei Frau Schäfer.! Ihr Mann hatte einen der ersten Hennesse damals mit in die Ehe gebracht.
    „Und ich hab meinem Mann am Totenbett versprochen, dass ich mich um den Hennes weiter kümmern werde!“ erzählt Hildegard Schäfer dem WDR-Reporter. Er sei für sie wie ein Enkel. Er wird gehegt, gepflegt und gut gefüttert. Und wie hat der Bock es ihr gedankt? Mit dem Abstieg in die zweite Liga! „Mein Mann würde sich im Grab rumdrehen, wenn er das wüsste!“ Hildegard Schäfer ist FC-Fan durch und durch – egal wie es sportlich gerade läuft. Nach Wein, Rhein und Hennes gibt es natürlich noch ein Thema, an dem man bei einer Reise durchs Rheinland auf keinen Fall vorbei kommt: den Karneval.
    Auch wenn Sommer ist. Wer im Karneval etwas werden will, muss früh anfangen – und nach Stammeln.In Huchem-Stammeln, im rheinischen Braunkohlegebiet, sucht der Bund deutscher Karneval nach bislang unentdeckten Talenten. Christian Dassel war beim Jecken-Casting dabei. Außerdem besucht er einen Wettbewerb für junge Starköche auf dem berühmten Petersberg und kurvt mit werdenden Taxifahrern durch Köln. „Wir sind NRW: das Rheinland“ – eine Sommerreise von und mit Christian Dassel“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.08.2013WDR
  • Staffel 5, Folge 2 (45 Min.)
    „Da ist mehr los, als man denkt!“ heißt es. Darum macht sich WDR-Reporter Christian Dassel mit seinem Kamerateam auf den Weg nach Westfalen um diese Frage vor Ort zu klären. Doch wo beginnt man die Reise nach Westfalen: im Sauerland, im Münsterland oder im Siegerland? Und dann gehört ja auch das Ruhrgebiet dazu und nicht zu vergessen: Ostwestfalen/​Lippe. Aber egal, von wo man kommt – eins ist schnell klar: Das Beste an Westfalen ist, wenn man auf Westfalen trifft. Keiner kann so vielsagend schweigen wie ein echter Westfale – es sei denn er ist Auktionator auf einer Pferdeauktion, in die Christian Dassel im Münsterland hineinstolpert – wo auch sonst? In Westfalen ist die Beziehung zu Pferden ja ganz besonders eng – und das bekommt der WDR Reporter auf der Elite Auktion in Münster-Handorf zu spüren.
    Hier geht es um viel Geld und um edle Rösser. Christian Dassel lernt Matthieu Beckmann kennen, der ein Auge auf die Nummer 42 geworfen hat: Rose Noir, eine edle schwarze Stute mit leicht arroganter Attitüde. Beckmann mag das. „Bei mir ist das bei den Pferden wie bei ’ner schönen Frau: Man merkt sofort, ob es passt oder nicht.“ Matthieu Beckmann sollte wissen, wovon er spricht: Er ist Züchter und hat 200 Pferde im Stall und „unterm Sattel“.
    Und während sich die Preise für die Topgebote in die Höhe schrauben, fließen auf den Rängen hier und dort bitterliche Tränen – des einen Pferd ist des anderen Leid. Die Sache mit den Pferden ist in Westfalen ja nicht neu. Die Sache mit dem Kleinschnittger auch nicht – und trotzdem ist sie kaum bekannt. Der Kleinschnittger F125 ist ein Auto „Made im Sauerland“. Anfang der 50er Jahre wurde Arnsberg zur Wiege der westfälischen Auto-Industrie: Zweieinhalbtausend Exemplare rollten damals vom Band und zumindest einer hat Westfalen nie verlassen. Der Kleinschnittger von Franz Dransfeld muss auf seine alten Tage regelmäßig raus.
    Oben ohne knattert der Oldtimer er durchs Sauerland. „Das ist gelebte Heimatpflege!“ sagt der stolze Besitzer – und manchmal auch etwas ambitioniert: Das Sauerland ist bergig, und der kleine Flitzer hat nur fünfeinhalb PS. So wird der WDR-Reporter vom Beifahrer zum „Bergretter“ – raus und Schieben! Und sonst: Massenkarambolagen, Hausgeburten, Jagdhornbläser, Niederwild und Kugelhagel, Landwirtschaft und Heimatblatt, Freude, Tränen und Traktoren – Alltag eben im wilden Westfalen. Und mittendrin Christian Dassel mit seiner Hommage an eine Region, die sich in kein Raster pressen lässt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 16.08.2013WDR
  • Staffel 5, Folge 3 (45 Min.)
    Ein Künstler, ein König und eine junge Frau, die halb verfallene Bauernhäuser kauft und renoviert – Menschen, die WDR-Reporter Christian Dassel bei seiner Sommerreise ins Dreiländereck trifft. Dort, wo man mit einem Bein in Nordrhein-Westfalen und dem anderen schon beim Nachbarn in Belgien oder den Niederlanden steht. Dort, wo des nachts riesige gestrickte Enten durch die Straßen getragen werden, wo junge Mütter Kaffee im Kinderwagen über die Grenze schmuggelten und sich heute Naturburschen aus allen drei Ländern zum gemeinsamen Fliegenfischen treffen.
    Zusammen mit seinem Kamerateam hat sich Christian Dassel dieses mal aufgemacht in die Region zwischen Aachen, Belgien und den Niederlanden – auf eine sommerliche Grenzerfahrung zwischen hüben und drüben, mit der Frage: Was trennt und was verbindet uns? Früher sprach man vielerorts von der „sündigen Grenze“, denn damals machten Deutsche, Belgier und Holländer gerne gemeinsame Sache – die hohe Kunst des Schmuggelns galt unter Einheimischen als eine Art Sport.
    Einer aus der „gegnerischen Mannschaft“ ist der ehemalige Zollkomissar Kurt Cremer, der heute mit anerkennendem Lächeln von den originellen Versuchen der Schmugglerbanden erzählt. Mit ihm streift Christian Dassel über die grüne Grenze bei Horbach. Im belgischen Grenzgebiet trifft er einen, den es aus der großen Welt wieder in den heimischen Wald zurückgezogen hat: Kaspar Hamacher ist Holzkünstler, auf der ganzen Welt berühmt für seine Möbelstücke und Holzskulpturen – er lebt in Eupen, spricht deutsch und braucht die Ruhe der Region, um aufzutanken und kreativ sein zu können.
    Was Carola Braun braucht, sind alte, halb verfallene Bauernhäuser, aus denen sie wahre Schmuckstücke macht. Der Nachteil ist nur: Am liebsten würde sie die renovierten Höfe dann für sich behalten. Aber sie ist Maklerin und lebt davon, anderen Menschen zu einem schönen Heim zu verhelfen. Sie nimmt Christian Dassel mit auf ihrer Tour durch die wunderschöne Eifel – zu Fachwerkhäusern und alten Bauernhöfen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 23.08.2013WDR

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